• Was ist eine Netzhautablösung?
  • So viele Menschen sind davon betroffen
  • Die häufigste Ursache
  • Eine Netzhautablösung muss sofort behandelt werden
  • Das sind Warnsignale für eine Netzhautablösung

Obwohl es selten vorkommt, berichtet der Bundesverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) von immer mehr Fällen der sogenannten Netzhautablösung. Der Verband beruft sich dabei auf eine Studie aus den Niederlanden, aus der hervorgeht, dass die Anzahl der Betroffenen von 2009 bis 2016 von 18,2 auf 26,2 pro 100.000 Einwohner gestiegen ist. Die Ursachen seien bislang unklar, so der BVA. Die Netzhautablösung kann zur Erblindung führen. Am häufigsten sind Menschen im Alter über 50 Jahren betroffen, Männer häufiger als Frauen. Wenn du die Anzeichen rechtzeitig erkennst, kann eine Operation helfen. 

Netzhautablösung: Das ist die häufigste Ursache

Am häufigsten tritt eine Netzhautablösung aufgrund eines kleinen Loches oder eines Risses in der Netzhaut auf. Das geschieht durch altersbedingte Veränderungen im Glaskörper des Auges. Am Anfang des Lebens liegt der Glaskörper fest an der Netzhaut an. Im Laufe der Jahre löst er sich immer weiter ab. Der Grund sind Umbauvorgänge des Körpers.

Die Netzhaut bleibt allerdings teilweise mit dem Glaskörper verbunden. Im Alter schrumpft dieser und zieht so an der Netzhaut. Dadurch kann ein Loch oder ein Riss entstehen. Durch dieses Loch kann Flüssigkeit gelangen. Das führt dann gegebenenfalls zur Ablösung der Netzhaut. Mediziner nennen den Vorgang rhegmatogene Amotio Retinae - eine rissbedingte Netzhautablösung.

Neben der altersbedingten Entwicklung des Auges gibt es weitere Risikofaktoren. Das gleiche Schicksal wie alte Menschen kann auch Personen mit starker Kurzsichtigkeit ereilen. Eine sogenannte Kataraktoperation - der Austausch der trüb gewordenen körpereigenen Linse gegen eine Kunststofflinse - kann ebenfalls zum Ablösen der Netzhaut führen.

Ablösen der Netzhaut: Die rechtzeitige Behandlung ist entscheidend

Wenn der Arzt oder die Ärztin eine Netzhautablösung feststellt, hilft nur eine Operation. Diese ist allerdings nicht einfach, denn bei dem Eingriff wird der Glaskörper des Auges entfernt und die Netzhaut wieder angelegt. Die Operation muss möglichst schnell eingeleitet werden, denn je weiter die Netzhautablösung fortgeschritten ist, desto schwieriger ist es für die Chirurgen, sie wieder am Glaskörper zu befestigen.

Wenn die Sehgrube betroffen ist, gestaltet sich der chirurgische Eingriff noch schwieriger. Die Sehgrube oder medizinisch Fovea Centralis ist eine Einsenkung in der Sehachse des Auges. Sie hat einen Durchmesser von rund 1,5 Millimetern und gewährleistet scharfes Sehen in Farbe. Das Problem ist, dass in diesem wichtigen Teil des Auges die lichtempfindlichen Zellen besonders dicht angesiedelt sind.

Es gibt auch andere gefährliche Augenkrankheiten. Bei diesen Symptomen solltest du sofort zum Arzt gehen.

Diese Anzeichen deuten auf eine Netzhautablösung hin

Laut BVA solltest du bei diesen Warnsignalen so schnell wie möglich eine Augenarztpraxis oder eine Augenklinik aufsuchen:

  • Du siehst viele dunkle Punkte, die an einen Rußregen erinnern.
  • Auch "Spinnenweben" zu sehen, kann ein Warnsignal sein.
  • Akut ist es, wenn sich ein Schatten wie eine Wand ins Gesichtsfeld schiebt. Denn das deutet darauf hin, dass sich die Netzhaut an der entsprechenden Stelle bereits gelöst hat.

Das Auge ist ein besonders sensibles Sinnesorgan, Veränderungen solltest du nie außer Acht lassen. Mit diesen Lebensmitteln kannst du den Erhalt deiner Sehkraft unterstützen.

Fazit

Die rissbedingte Netzhautablösung ist ein medizinischer Notfall. Wenn du eines der Warnsignale feststellst, solltest du umgehend zu einem Augenarzt oder einer Augenärztin geben oder eine Augenklinik aufsuchen.

Je früher du dich in Behandlung begibst, desto besser. Mit einer komplexen Operation kann so dein Augenlicht gerettet werden.

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