• Was ist Viagra?
  • Welche Potenz-Präparate gibt es noch?
  • Warum sind sie nur mit Rezept erhältlich?
  • Was würde für einen rezeptfreien Verkauf sprechen?
  • Was würde es für Risiken geben, wenn Viagra ohne Rezept erhältlich wäre?

Aktuell ist Viagra in der Apotheke nur mit Rezept erhältlich, was ein Gespräch mit einem Arzt voraussetzt. Allerdings wurde darüber diskutiert, diese Rezeptpflicht aufzuheben, um es für Betroffene einfacher zu machen. Letztendlich haben die Experten davon abgeraten, das Medikament frei zu verkaufen. Die wichtigsten Argumente haben wir für dich zusammengefasst. 

Was ist Viagra und welche Potenzmittel gibt es noch?

Viagra ist ein Arzneimittel und wird in der Fachsprache Sildenafil genannt. Das Medikament wurde eigentlich entwickelt, um Bluthochdruck zu senken, allerdings wurde entdeckt, dass es erektionsfördernd wirkt. Seitdem wird es vor allem bei Erektionsstörungen eingesetzt. Weitere Potenzmittel sind zum Beispiel:

Alle vier Medikamente sind in ihrer Wirkweise ähnlich. Sie unterscheiden sich meist in ihrer Wirkdauer und ihren Nebenwirkungen. Wichtig: Solltest du Probleme mit Impotenz haben und auf ein erektionsförderndes Mittel zurückgreifen wollen, dann wende dich unbedingt an deinen Arzt!

Warum sind sie nur mit Rezept zu bekommen?

Die Nebenwirkungen, Risiken und auch Wechselwirkungen, die mit Viagra einhergehen, sind teilweise ziemlich gefährlich. In schlimmeren Fällen kann die Einnahme zu Herzversagen führen, deshalb sollte Viagra nicht ohne eine umfangreiche Untersuchung im Vorfeld eingenommen werden. Das ist wichtig, um eventuelle Vorerkrankungen auszuschließen. 

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Außerdem hat Viagra einige Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, wodurch mitunter ein negativer Einfluss auf das Wirken anderer Medikamente genommen werden kann. Es ist deshalb wichtig, die Einnahme vorher mit deinem Arzt zu besprechen.

Wäre das Medikament ohne Rezept erhältlich, würden viele Patienten wohl von einem Gespräch mit dem Arzt absehen und das Präparat ohne vorherige Untersuchen zu sich nehmen. Das könnte eine erhöhtes gesundheitliches Risiko bedeuten. 

Was würde für einen rezeptfreien Verkauf sprechen?

Ein wichtiges Argument für den Verkauf ohne Rezept ist der aktuelle Schwarzmarkt um Viagra. Bei den im Internet erhältlichen Substanzen ist die Gefahr gegeben, etwas zu kaufen, was andere Wirkstoffe enthält als es sollte. Teilweise wurden sogar Schwermetalle in den Tabletten gefunden.

Es gibt beispielsweise Studien, die herausgefunden haben, dass die auf dem Schwarzmarkt erhältlichen Präparate bis zu viermal so hoch dosiert sind als das Viagra, welches es in der Apotheke gibt. Diese hohe Dosierung kann auf Dauer starke negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Bei längerer Einnahme kann sich das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen. 

Neben dem Schwarzmarkt gibt es auch noch Online-Angebote von Ärzt*innen, die Interessenten ein geeignetes Mittel verschreiben und dann zuschicken. Die Medikamente kommen meist aus dem Ausland. Bevor die Ärzt*innen Tabletten verschreiben, müssen von den Käufern Fragebögen ausgefüllt werden. Dieser Bogen enthält medizinische Fragen zur betroffenen Person. Auf diesem Weg gelangt man zwar wahrscheinlich zu "originalen" Substanzen, der Erwerb ist allerdings ziemlich teuer. Mit dem Aufheben der Rezeptpflicht könnte diesen Problemen entgegengewirkt werden.

Was wären mögliche Risiken bei einem Verkauf ohne Rezept?

Es gibt verschiedene Ursachen für eine Erektionsstörung, oft sind sie allerdings ein Hinweis auf andere körperliche Erkrankungen. Potenzschwierigkeiten können, wenn sie gefäßbedingt sind, auf einen möglichen Herzinfarkt oder Schlaganfall hinweisen. Solche Risiken können allerdings nur erkannt werden, wenn die Betroffenen zum Arzt gehen, um sich untersuchen zu lassen.

Durch die aktuelle Rezeptpflicht für Viagra müssen Männer bei ihrem Arzt Bescheid geben und werden im besten Fall untersucht, bevor ihnen das Rezept ausgestellt wird. Falls die Rezeptpflicht wegfallen sollte, kann es durchaus passieren, dass Betroffene seltener untersucht werden und somit eventuelle Krankheiten nicht mehr frühzeitig erkannt und dadurch auch besser behandelt werden können.

Außerdem ist es weniger hilfreich, wenn nur das Symptom der Impotenz behandelt wird und nicht an den Ursachen angesetzt wird. Die Grunderkrankungen können allerdings nur durch Untersuchungen festgestellt werden. Wird also immer zu Viagra griffen, wenn mal etwas nicht funktioniert, gewöhnt sich der Körper an das Medikament und benötigt eine immer höhere Dosis, um zu reagieren. Ist auch die höchste Dosis irgendwann nicht mehr ausreichend, könnte die Erkrankung schon sehr weit fortgeschritten und somit schwieriger behandelbar sein. Zudem weiß der Patient womöglich nicht, mit welchen anderen Medikamenten sich das Potenzmittel nicht verträgt. Im schlimmsten Fall kann das zum Tod führen. Was passiert eigentlich, wenn Frauen Viagra nehmen?

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