• Stiftung Warentest hat 20 verschiedene FFP2-Masken auf ihre Tauglichkeit, Tragekomfort und den Atemkomfort getestet
  • Vier der getesteten Masken sind rundum empfehlenswert
  • 3M, Uvex, Lindenpartner und Moldex - das sind die derzeit besten FFP2-Masken 

Seit der Corona-Pandemie kennt jeder Bürger verschiedene Mundschutz-Arten, die die Verbreitung von Krankheitserregern und Viren eindämmen sollen. FFP2-Masken versprechen einen besonders effektiven Schutz und sind in Bayern seit Monaten verpflichtend zu tragen. Bei einer Untersuchung von FFP2-Masken durch Stiftung Warentest gab es vor kurzem schockierende Resultate. Nur eine Maske konnte uneingeschränkt empfohlen werden. Nun wurden in einem zweiten Testverfahren insgesamt 20 Modelle unter die Lupe genommen. 

FFP2-Masken erneut im Test: Was die Modelle leisten sollen 

FFP2-Masken schützen nicht nur diejenigen, die sie tragen, sondern auch deren Gegen­über. Beim Atmen stößt der Mensch Aerosole aus – ein Gemisch aus Luft und winzigen schwebenden Tröpf­chen, das auch Coronaviren trans­portieren kann. Pro Sekunde verströmt ein Mensch allein beim Atmen etwa 100, beim Sprechen 200 und beim Niesen sogar 20 000 solcher Partikel. Masken der Klasse FFP2 müssen mindestens 94 Prozent der Aerosol­partikel aus der Luft zurück­halten – so steht es in der Norm Din EN 149.

Gleich­zeitig beschreibt sie Qualitäts­anforderungen und Prüf­methoden. Alle Masken im Test sind nach dieser Norm zertifiziert und müssen sich daran messen lassen. Im Test orientierten wir uns eng an der Norm und prüften die Filter­wirkung, den Atem­komfort, die Pass­form. Zusätzlich checkten wir alle Masken auf Schad­stoffe.

Beim ersten Testverfahren vom Februar 2021 konnte Stiftung Warentest nur eine von zehn Masken ohne Einschränkung empfehlen. Beim neuen Test schickte das Institut zehn weitere FFP2-Masken ins Labor. Diesmal über­zeugten mehr Modelle. Die wichtigsten Test-Ergeb­nisse zu den aktuellen FFP2-Masken gibt es hier im Überblick:

Diese FFP2-Masken sind zu empfehlen

Zu den empfehlens­wertesten Masken, die von Stiftung Warentest bewertet wurden, gehört die 3M Aura 9320+, welche auch im Vortest besonders gut abgeschnitten hat. Außerdem empfiehlt das Institut die Modelle von Lindenpartner, Moldex und Uvex. Alle vier schützen sehr gut vor Aerosolen, bieten genug Atem­komfort, über­zeugen in Pass­form und Dichtig­keit und schneiden unauffäl­lig in der Schad­stoff­prüfung ab. Die Masken stammen von Anbietern, die auf Arbeits- und Atem­schutz­produkte spezialisiert sind.

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Die Maske von Uvex  hat mit nur 67 Cent pro Stück das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und ist gleich­zeitig eine der vier Besten. Bei sieben Masken leidetjedoch der Atem­komfort, weshalb diese von Stiftung Warentest als wenig geeignet eingestuft wurden. Zu den besagten Marken zählen Kingfa, Leikang, Mea Vita, Taidakang, Hygisun, Mivolis von dm und Altapharma von Ross­mann. Wer sie trägt, bekommt schlechter Luft als unter Masken mit hohem Atem­komfort.

Stiftung Warentest hat nur 13 der 20 Masken auf Pass­form geprüft, weil die anderen schon vorher durch die Atem­komfort-Prüfung gefallen waren. Sieben dieser 13 Masken erfüllen nicht alle Anforderungen der Norm in der Prüfung auf Pass­form und Dichtig­keit.

Atemkomfort: Mit welchen Masken das Atmen leicht fällt

Wer eine Maske trägt, sollte darunter gut Luft bekommen. Mit den Modellen von 3M, Moldex und Dräger fällt das Atmen besonders leicht. Die Masken von Medisana, Sentias und Univent Medical schränken die Atmung ebenso wenig ein, sind aber nicht für jeden sinn­voll. Im Test saßen sie nicht bei allen Probandinnen und Probanden dicht. Einen mitt­leren, aber noch akzeptablen Atem­komfort bieten die Modelle von Gebol, Hase Safety, Hum, Lindenpartner und Uvex.

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Den Atem­komfort hat Stiftung Warentest unter anderem mit einer speziellen Mess­methode im Labor fest­gestellt: Sie befestigten die Masken an einem Prüf­kopf und schlossen ihn diesen an eine künst­liche Lunge an. Ein Sensor am Prüf­kopf maß dann den Widerstand, der sich beim künst­lichen Atmen ergab.

Eine gut filternde Maske nützt wenig, wenn sie nicht dicht am Gesicht anliegt. Eine schlechte Pass­form kann die Schutz­wirkung deutlich mindern, weil Aerosole mit Coronaviren durch Lecks ein- und ausströmen könnten. Stan­dardisierte Größen gibt es für Atem­schutz­masken bislang nicht. Umso wichtiger, dass ein Modell möglichst vielen Menschen passt – egal ob rundes oder schmales, langes oder kurzes Gesicht, ob Adler- oder Stups­nase, kleiner oder breiter Mund. 

Den kompletten Testbericht bei Stiftung Warentest findest du hier.

FFP2-Masken sind in Bayern bei vielen Tätigkeiten Pflicht. Doch viele empfinden die Masken als unbequem und sind von beschlagenen Brillengläsern genervt. Wir stellen euch deshalb ein Modell mit besonders hohem Tragekomfort vor.

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