• Warum haben wir Lust auf Alkohol?
  • Welche Rolle spielt das Hormon FGF21?
  • Wie hat man weniger Lust auf Alkohol?

Jeder verspürt in einer anderen Situation Lust auf Alkohol. Ausschlaggebend können besonders ausgelassene Partynächte sein, aber auch an einem gemütlichen Abend kann die Lust auf ein kühles Bier oder ein Glas Wein aufkommen. Doch woher kommt diese Lust? Hat dein Körper wirklich Verlangen nach Alkohol, oder steckt eigentlich etwas ganz anderes dahinter?

Lust auf Alkohol: Was auf körperlicher Ebene passiert

Die Lust auf ein alkoholisches Getränk wie Wein oder Bier lässt dich ein Glas holen und genießen. In der Folge gibt es aber immer wieder auch Reuegefühle. Vor allem während einer Diät kann die überschwängliche Lust dir einen Strich durch die Rechnung machen.

Die Erklärung für das Phänomen ist im Grunde ganz simpel und liegt auf hormoneller Ebene: Das Hormon FGF21, welches in der Leber produziert wird, hat einen maßgeblichen Einfluss auf unser Verlangen nach Alkohol. Folglich kann es Schuld daran sein, wenn du abends wieder einmal Lust auf ein Glas Wein oder ein Feierabend-Bier hast.

Heißhunger auf Schokolade oder andere Süßigkeiten kann genauso auf das Hormon zurückgeführt werden wie die Lust auf alkoholische Getränke. Studien zufolge sorgt die Ausprägung des Hormons in unserem Körper dafür, wie häufig und wie intensiv wir ein Verlangen nach Alkohol, aber auch nach Zucker haben.

Die Rolle des körpereigenen Hormons FGF21

Das körpereigene Hormon FGF21 wird von der Leber ausgeschüttet. Seine Funktion besteht grundsätzlich darin, den Appetit zu regulieren und den Stoffwechsel zu unterstützen. Empfindet der Stoffwechsel nach einer kohlenhydratreichen oder belastenden Mahlzeit Stress, wird das Hormon ausgeschüttet.

Ist die im Körper enthaltene Menge sehr hoch, ist die Lust auf Zucker und Süßes im Allgemeinen sehr gering. Dass die Präferenzen des Menschen für die süchtig machenden Stoffe von dem FGF21-Hormonspiegel abhängig sind, wurde auch in einer Studie des Fachzeitschrift Cell Metabolism gezeigt.

Studien zufolge sendet das Hormon Stimuli von der Leber an das Gehirn aus, sodass das Gehirn mitgeteilt bekommt, wie stark die Leber nun mit der Verarbeitung von Alkohol oder Zucker beschäftigt ist. Dabei ist es ganz individuell, wie stark die Leber stimuliert werden muss, um den Sättigungsgrad zu erlangen und kein Verlangen mehr zu verspüren. Stellt dein Körper weniger FGF21 her, verspürst du vermutlich häufiger das Verlangen, etwas Süßes zu essen oder ein alkoholisches Getränk zu trinken. Auch dies wurde bei veröffentlichten Untersuchungen der Zeitschrift Cell Metabolsim deutlich.

Heißhunger und Lüste umgehen: So gelingt es

Hast immer wieder Heißhunger auf Süßigkeiten oder Lust auf Alkohol, ist es verständlicherweise oft schwierig, das Verlangen zu regulieren. Doch die negative Auswirkung der Stoffe auf den Körper und die Organe sind nicht zu unterschätzen: Um die Verdauung nicht übermäßig zu fordern, ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung maßgeblich. Der Körper sollte durch die Ernährung mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt sein.

Fränkische Rezepte findest du hier

Möchte man nicht zu viel Alkohol oder Zucker konsumieren, müssen Alternativen her: Gedünstetes Kimchi klingt vielleicht nicht besonders lecker, soll jedoch durch viele Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe lange sättigen und die Verdauung anregen. Einen ähnlichen Effekt haben auch Pastinaken.

Um den Appetit zu zügeln, bietet es sich auch an, auf Lebensmittel mit Bitterstoffen zurückzugreifen. Hier kannst du es beispielsweise mit der Grapefruit oder grünem Tee probieren. Reichhaltige und gesunde Mahlzeiten, die länger sättigen, sind extrem wichtig: bist du vollständig satt, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass du noch Appetit auf etwas anderes - wie Zucker, Wein oder Bier verspürst.

Die Lust auf Alkohol hat häufig eine andere Ursache

Wie viel Lust du auf alkoholische Getränke hast, wird unter anderem durch das Hormon FGF21 beeinflusst. Dieses wird in der Leber produziert. Studien weisen darauf hin, dass die Ausprägung des Hormons zudem Einfluss auf Heißhunger auf Süßigkeiten hat. Wichtig ist, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Alternativen wie beispielsweise gedünstetes Kimchi oder Lebensmittel mit Bitterstoffen wie Grapefruit und grünem Tee können helfen, das Verlangen zu reduzieren. Außerdem solltest du darauf achten, reichhaltige Mahlzeiten zu dir zu nehmen, die lange sättigen. Das kann den Heißhunger auf Zucker oder Alkohol reduzieren.

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