Kribbeln am Körper kann ein Anzeichen für verschiedene Krankheiten sein, darunter Polyneuropathie, Restless-Legs-Syndrom, Karpaltunnelsyndrom, Vitamin-B12-Mangel und das Raynaud-Syndrom.
Die Symptome reichen von Kribbeln und Brennen bis hin zu Taubheitsgefühlen und Schmerzen. Eine gesunde Lebensweise kann vorbeugen, aber bei Auftreten der Symptome sollte ärztlicher Rat eingeholt werden, da auch Medikamente Auslöser sein können.
Mögliche Erkrankungen: Polyneuropathie und Restless-Legs-Syndrom
Kribbelt es am Körper oder fühlt es sich an, als ob tausend Ameisen über dich laufen, solltest du aufmerksam werden. Diese Symptome können auf Erkrankungen hinweisen. Vom Vitaminmangel bis zu chronischen Erkrankungen gibt es verschiedene Auslöser.
Kribbelt und brennt es am Körper, kann es sich um Polyneuropathie handeln. Sie beginnt häufig in den Armen oder Beinen. Die häufigsten Ursachen finden sich im Alkohol und wenn du an Diabetes mellitus Typ 2 erkrankt bist. Lässt du die Symptome nicht ärztlich abklären und behandeln, können sie intensiver werden.
Eine weitere Option ist das sogenannte Restless-Legs-Syndrom (RLS). Dabei zieht es in den Unter- und Oberschenkeln und es kribbelt. Besonders abends sowie während Ruhephasen besteht der Drang, sich zu bewegen. Es handelt sich um eine chronische Krankheit, die meistens im mittleren Lebensalter beginnt.
Weitere Erkrankungen: Karpaltunnelsyndrom, Vitamin-B12-Mangel und Raynaud-Syndrom
Durch eine Einengung des Handmittelnervs im Karpaltunnel kann es ebenfalls zu Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühlen in den Fingerspitzen kommen. Insbesondere nächtliches Einschlafen der Hände ist ein Anzeichen der Erkrankung. Risikofaktoren sind Über- oder Fehlbelastung, Diabetes, hormonelle Schwankungen und Übergewicht.
Bestseller 'Vitamin B Komplex – Hochdosiert' - hier ansehenVitamin B12 ist lebenswichtig. Es ist für die Zellteilung, Blutbildung und Nervenfunktion wichtig. Ein Mangel kann Kribbeln und Taubheitsgefühle verursachen, aber auch zu Konzentrations- und Muskelschwäche und Kopfschmerzen führen. Mit bestimmten Lebensmitteln kannst du einem Mangel entgegenwirken. Gut geeignet sind beispielsweise Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier.
Beim Raynaud-Syndrom werden einzelne Finger blass bis blau, gegebenenfalls taub oder sie schmerzen. Es handelt sich dabei um eine Durchblutungsstörung in den Fingern, die einige Minuten dauern kann. Das Raynaud-Syndrom kann ohne Grunderkrankung auftreten und beispielsweise durch Kälte, aber auch durch andere Erkrankungen ausgelöst werden. Dazu zählen entzündlich-rheumatische Erkrankungen, aber auch neurologische und neurovaskuläre Erkrankungen sowie Erkrankungen des Blutes.
Vorbeugen und behandeln
Generell kannst du den Krankheiten mit einer gesunden Ernährung und ausreichend Bewegung vorbeugen. Auch Entspannungspausen und wenig Stress im Alltag können helfen. Ein gesunder Lebensstil kann die Grundlage für ein gesundes Leben sein.
Auch als Nebenwirkungen von Medikamenten können Kribbeln und Schmerzen entstehen. Im Gegensatz zu den Erkrankungen sind die Symptome in diesem Fall in der Regel von begrenzter Dauer. Vermutlich werden diese von Antidepressiva, Antiepileptika, Krebsmedikamenten und Blutdrucksenkern ausgelöst.
Treten bei dir Symptome auf, solltest du sie ärztlich untersuchen lassen. Beim Karpaltunnelsyndrom beispielsweise kann eine Schiene zum Ruhigstellen hilfreich sein. Physiotherapie und Operationen gehören ebenfalls zu den Behandlungsmethoden.
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