Käse enthält Kalium, Magnesium, Phosphor, Zink und Jod, Omega-3-Fettsäuren, die zu den ungesättigten Fettsäuren gehören, sowie die Vitamine A und B12. Vitamin A unterstützt die Sehfähigkeit, verbessert das Hautbild und stärkt die Schleimhäute im Verdauungstrakt.

Zudem hat Vitamin A einen positiven Einfluss auf das Immunsystem. Ferner enthält Käse Vitamin B12, das dir einen Energieschub gibt und gegen Stress und Müdigkeit hilft. Daneben ist Käse reich an Calcium, wie eine Aufstellung des Verbraucherportals Bayern aufzeigt. Der Mineralstoff senkt das Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Darunter versteht man die Verringerung der Knochendichte, im Volksmund wird diese Krankheit auch Knochenschwund genannt. Dennoch gibt es einige Gefahren, auf die du beim Verzehr von Käse achten solltest. 

Käse: Was steckt drin?

Insbesondere im Winter steigt der Konsum an, denn in der kalten Jahreszeit werden vermehrt Speisen zubereitet, deren Hauptbestandteil Käse ist. Dadurch isst du unbemerkt viel Käse. Dazu zählen beispielsweise Fondue oder Raclette. Außerdem sind in der kalten Jahreszeit überbackene Aufläufe oder Quiches mit einer Käsehaube besonders beliebt. Käse enthält gesättigte Fettsäuren, deshalb solltest du deinen Verzehr einschränken. Gesättigte Fettsäuren sind überwiegend in tierischen Produkten enthalten. Hierfür ist Käse ein gutes Beispiel, da die Grundzutat Milch ist. Je nach Sorte kann dies Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch sein. Grundsätzlich sind Fettsäuren unterschiedlich zu bewerten.

Essenzielle - also ungesättigte - Fettsäuren sind für deinen Körper unerlässlich, denn sie sorgen dafür, dass Entzündungen verhindert werden. Isst du dagegen regelmäßig große Mengen an gesättigten Fettsäuren, wie sie in Käse enthalten sind, kann dies zu einer vermehrten Entzündungsgefahr führen, die langfristig zu Arthrose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervorrufen kann. Allerdings sind gesättigte Fettsäuren auch bedeutende Botenstoffe, weil sie die chemische Kommunikation in deinem Körper regeln. 

Käse ist salzhaltig. Dies kann bei einem regelmäßigen Verzehr zum Problem werden, denn du solltest eine tägliche Salzmenge nicht überschreiten. Behalte deinen Gesamtkonsum im Auge, denn viele Lebensmittel haben einen hohen Salzgehalt. Dazu zählen Knabbereien und Fertiggerichte. Zahlreiche Wurst- oder Fischwaren, die haltbar gemacht werden, indem sie geräuchert, getrocknet oder gepökelt werden, haben ebenfalls einen hohen Salzgehalt. Die World Health Organization (WHO) empfiehlt für Erwachsene eine Höchstmenge von 5 Gramm pro Tag, Kinder sollten sogar nur 2 Gramm Salz täglich zu sich nehmen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist hier etwas großzügiger und hat für Erwachsene einen Höchstwert von 6 Gramm ermittelt, was ungefähr einem Teelöffel entspricht.

Warum solltest du deinen Verbrauch begrenzen?

Ein übermäßiger Verzehr von Käse kann deinen Körper enorm belasten, weil sich dein Cholesterinwert innerhalb kürzester Zeit stark erhöht. Ein hoher Spiegel kann zu Durchblutungsstörungen sowie zu einer Verstopfung der Arterien führen. Durch die im Käse enthaltene Milch wird die Leberproduktion eingeschränkt. Dies kann dazu führen, dass sich der Giftanteil in deinem Körper erhöht, hier spricht man auch von Toxizität. Hält dieser Zustand länger an, wird die Entstehung von Krebs begünstigt, weil das Gewebe angegriffen wird. 

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Doch wie viel Käse ist für deine Gesundheit unbedenklich? Hier gibt es unterschiedliche Meinungen. Die Ernährungswissenschaftlerin Melissa Kuman empfiehlt eine tägliche Menge von 30 Gramm. Dagegen erlaubt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine höhere Menge von 50 bis 60 Gramm Käse pro Tag. Dies entspricht einer Portion von etwa 2 Scheiben Gouda. 

Wie kannst du einen übertriebenen Verzehr vermeiden? Überprüfe am besten alle täglich verzehrten Mahlzeiten, in denen Käse enthalten ist. Diese Kontrolle hat eine enorme Bedeutung und du solltest sie auch bei anderen Lebensmitteln anwenden, denn damit stellst du sicher, dass du deinem Körper die richtige Kombination an Vitaminen und Nährstoffen zuführst. Zudem kannst du rechtzeitig gegensteuern, indem du dein Essverhalten änderst, damit du nicht Gefahr läufst, beträchtliche Mengen an Zucker, Fett oder Salz zu essen. 

Was macht Käse so beliebt?

Käse ist sehr vielseitig und es gibt ihn in unterschiedlichen Zubereitungsarten als Hart- oder Weichkäse. Praktisch sind vorgeschnittene Erzeugnisse, weil sie sich gut für belegte Brote oder als Snack eignen. Durch die verschiedenen Reifegrade haben einige Produkte ein würziges Aroma, andere Käsearten schmecken dagegen mild und sahnig.

Manche Sorten schmelzen besonders gut und sind daher super zum Überbacken geeignet. Dazu zählen Butterkäse oder Emmentaler, auch Parmesan ist für Aufläufe oder andere Ofengerichte ideal. Einige Käsesorten werden mit Kräutern oder Gewürzmischungen angereichert. Kenner mögen Käse mit unterschiedlichen Schimmelkulturen, zu den bekanntesten zählen Blau-, Weiß- oder Rotschimmel. Alle diese Käsesorten müssen reifen, bevor sie ihr Aroma erhalten. 

Damit aus der Milch Käse entsteht, muss Lab untergerührt werden. Dabei handelt es sich um ein Enzym, das aus Kälbermägen gewonnen wird. Für die Herstellung von Frischkäse oder Quark wird kein Lab benötigt. Hier sorgen Milchsäurebakterien dafür, dass die Masse eindickt, aber nicht sauer wird. Insbesondere Vegetarier sollten bei der Auswahl von Käseprodukten aufmerksam die Zutatenliste durchlesen, denn durch die verarbeiteten Zutaten ist Käse oft kein vegetarisches Produkt. Geben die Hersteller mikrobielles Lab dazu, können auch Vegetarier diese Spezialitäten genießen, denn diese Zutat wird im Labor produziert. Für Veganer gibt es mittlerweile Alternativen auf pflanzlicher Basis

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