Mehr als 4,5 Millionen Menschen leiden in Deutschland an einer Hausstauballergie. Die Zahl könne laut Experten sogar noch höher sein. Von zwölf Millionen ist laut Sat1 sogar die Rede. Nur die wenigsten Betroffenen wissen von ihrer Allergie und das kann unter Umständen gefährlich werden.

Wenn sie unbehandelt bleibt und die Allergene sich verschlimmern, kann sich im schlimmsten Fall sogar allergisches Asthma entwickeln. Daher ist es umso wichtiger, die Symptome bei einer Hausstauballergie zu kennen.

Hausstauballergie-Anzeichen - darauf reagiert der Körper

Wie entsteht überhaupt eine Hausstauballergie? Eine Haustaubmilbenallergie wird durch Milbenkot in Matratzen verursacht. Dort nisten sich die winzig kleinen Spinnentiere am liebsten ein. Hausstaubmilbenallergien sind jedoch keine Anzeichen für mangelnde Sauberkeit im Haushalt. In einer Matratze können geschätzte zwei bis zehn Millionen Milben leben. Ein Gramm Hautschuppen, das wir täglich verlieren, dient dieser Milbenpopulation als sechs Wochen lange Nahrungsquelle.

Milben fühlen sich nicht nur in Matratzen, sondern auch in Polstermöbeln, Teppichen und sogar in Kuscheltieren wohl. Für diese winzigen Wesen sind Raumtemperaturen um 25 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 65 und 80 Prozent ideale Lebensbedingungen. Dermatophagoides pteronyssinus und Dermatophagoides farinae sind zwei der bekanntesten Arten von Milben. Der Name "Dermatophagoides" bedeutet so viel wie "Hautfresser". Der Kot der Hausstaubmilbe mischt sich mit anderen Bestandteilen wie Textilfasern, Essensresten, Pilzsporen, Bakterien sowie Haaren, Federn und Hautschuppen von Menschen oder Haustieren. All diese Substanzen und viele andere aus dem Innenraum bilden dann den Hausstaub.

Die winzigen, weiß-gräulichen, spinnenartigen Kreaturen sind etwa 0,1 bis 0,5 Millimeter groß. Sie saugen, beißen oder stechen nicht und übertragen auch keine Krankheiten. Dennoch sind in ihrem Kot zahlreiche Allergene enthalten. Eine einzelne Hausstaubmilbe produziert im Durchschnitt 20 Kotkügelchen pro Tag. In nur einem Gramm Hausstaub sind mehr als 250.000 dieser Kotkügelchen zu finden.

Das sind typische Hausstauballergie-Symptome

Woran erkennt man eine Hausstauballergie? Personen, die vor allem morgens unter verstopfter oder laufender Nase leiden, husten und mit geröteten oder tränenden Augen aufwachen, sollten aufmerksam sein. Bei einigen Allergikern schwillt zudem die Schleimhaut im Rachen- und Nasenbereich an. Hautausschläge treten eher selten auf. Wenn nächtliche Beschwerden auftreten, sich aber verbessern, sobald man das Zuhause verlässt, sind dies ebenfalls auffällige Anzeichen, die auf eine Hausstaubmilbenallergie hinweisen können.

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Im Gegensatz zur Pollenallergie treten allergische Reaktionen auf Hausstaubmilben in der Regel das ganze Jahr über auf. Die Symptome sind oft morgens besonders ausgeprägt, lassen im Laufe des Tages nach und verstärken sich wieder am Abend.

Im Herbst, mit Beginn der Heizperiode, intensivieren sich in der Regel die Symptome der Hausstauballergie. Obwohl die Milben in der trockenen Heizungsluft zunehmend absterben, hinterlassen sie ihren mittlerweile staubtrockenen Kot, der bei jeder Bewegung auf der Matratze durch die Luft wirbelt und Symptome wie Husten auslösen können.

Unbehandelte Hausstauballergie kann zu Asthma führen

Wenn die Hausstaubmilbenallergie unbehandelt bleibt, können sich die Symptome verschlimmern und sich möglicherweise bis zu den Bronchien ausdehnen. In solchen Fällen besteht die Gefahr der Entwicklung von allergischem Asthma, insbesondere wenn die Belastung durch Allergene zunimmt.

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Etwa ein Drittel der Menschen mit Allergien ist von allergischem Asthma betroffen. Um Gewissheit zu erlangen, ist ein Allergietest durch medizinisches Fachpersonal empfehlenswert.

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