- Blasenentzündungen entstehen durch Bakterien
- Frauen sind häufiger betroffen als Männer
- Mit einfachen Hausmitteln können Sie einer Blasenentzündung entgegenwirken
- Vor der Infektion: So können Sie einer Blasenentzündung vorbeugen
Brennen und Schmerzen im Unterleib, ständiger Druck auf der Blase: Viele kennen die typischen Symptome einer Blasenentzündung. Besonders Frauen sind von der sogenannten Zystitis betroffen, da ihre Harnröhre um einiges kürzer ist als bei Männern. Dadurch können Bakterien schnell in die Blase vordringen und dort eine Entzündung auslösen. Doch was lässt sich dagegen tun?
Hausmittel gegen Blasenentzündung: Das können Sie tun
In den meisten Fällen sind einfache Hausmittel ausreichend, um eine Blasenentzündung zu behandeln. Häufigster Auslöser für die Infektion sind Darmbakterien, die zum Beispiel durch falsches Säubern des Afters in die Harnröhre gelangen. In seltenen Fällen können auch Viren oder Pilze für die Entzündung verantwortlich sein. Eine Verkühlung ist dagegen weniger Auslöser für eine Blasenentzündung, sondern begünstigt den Infekt lediglich. Auch ein geschwächtes Immunsystem kann dazu beitragen.
Buch zu Hausmitteln 'Die Hausapotheke zum Selbermachen' ansehenDer einfachste Weg eine Blasenentzündung zu behandeln ist: viel trinken. Sie sollten etwa zwei bis drei Liter pro Tag trinken und häufig die Blase entleeren, damit die Erreger ausgespült werden. Im Grunde ist es dabei egal, was Sie trinken, bestimmte Getränke können aber zu einer besseren Behandlung beitragen. Blasen- und Nierentees wirken beispielsweise entzündungshemmend und harntreibend. Grund dafür sind die darin enthaltenen Bärentraubenblätter, die antibakteriell wirken sollen. Auch Brennnesseltee oder Birkenblätter sollen die Beschwerden einer Harnwegsinfektion lindern können, ebenso wie Wacholder oder Rosmarin.
Ulrike Thieme, Fachärztin bei der Online-Arztpraxis ZAVA, empfiehlt: "Lassen Beschwerden wie das Brennen beim Wasserlassen oder auch die Unterleibsschmerzen nicht innerhalb von ein paar Tagen wieder nach, sollten Betroffene einen Arzttermin vereinbaren. Das gilt auch, wenn die Blasenentzündung immer wiederkehrt oder die Beschwerden mit der verordneten Behandlung nicht nachlassen."
Vor der Infektion: So können Sie vorbeugen
Außerdem sollten Sie ihren Unterleib warm halten. Eine Wärmflasche, ein warmes Bad oder feuchtwarme Umschläge können die Muskulatur im Blasenbereich entspannen und so die Schmerzen lindern. In manchen Fällen ist auch eine Behandlung mit Antibiotika notwendig.
Hier finden Sie eine Auswahl an Gesundheits-TeesHäufigen Harnwegsinfektionen kann darüber hinaus vorgebeugt werden. Diese einfachen Maßnahmen können dabei helfen:
- Ausreichend Flüssigkeit: Sie sollten - sofern gesundheitlich möglich - etwa 1,5 Liter pro Tag trinken.
- Regelmäßig Wasserlassen: Es ist wichtig die Blase regelmäßig und vollständig zu leeren - und zwar nicht erst, wenn sie komplett voll ist. Für Frauen ist es zudem ratsam, nach dem Sex zur Toilette zu gehen. So können Keime direkt ausgespült werden bevor es zu einer Infektion kommt.
- Von vorne nach hinten wischen: Nach dem Stuhlgang ist die richtige Reinigung wichtig, um zu verhindern, dass Darmbakterien in die Harnwege gelangen.
- Unterwäsche bei 60 Grad waschen: Auf diese Weise werden Keime am besten abgetötet. Dabei ist Baumwollunterwäsche besonders gut geeignet.
- Verhütungsmittel: Bestimmte Verhütungsmittel sind für Frauen, die zu Blasenentzündungen neigen, weniger geeignet. Dazu gehören zum Beispiel Kondome, die mit Spermiziden versehen sind, Spermiziden-Cremes, Diaphragma oder die Spirale. Ein Gespräch mit dem Frauenarzt kann bei der richtigen Wahl helfen.
- Unterkühlung vermeiden: Kalte Füße oder nasse Badeanzüge können zu einer Unterkühlung führen - die wiederum das Risiko für eine Harnwegsinfektion steigert.
Auf einfachem Wege lässt sich eine Blasenentzündung eigenständig behandeln und eine häufige Infektion vorbeugen. Das wichtigste dabei ist, genügend zu trinken und regelmäßig zur Toilette zu gehen. Außerdem sollten Verkühlungen vermieden werden.
Hält die Blasenentzündung länger als drei Tage an oder tritt sehr häufig auf, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Auch Männer, Kinder oder Schwangere sollten im Falle einer Infektion besser in ärztliche Behandlung.
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