• Was Grounding ist
  • Wie Grounding funktioniert
  • Auswirkungen auf den Körper

Seit die Temperaturen steigen, hört man immer wieder die Worte "Grounding" und "Earthing".  In den Gesundheits- und Fitnessmagazinen tummeln sich Berichte über den Trend, der sich in den letzten Jahren immer mehr in Europa ausbreitet. Was für unsere Vorfahren noch selbstverständlich war, ist im Laufe der Jahre durch die Erfindung von Schuhen verdrängt worden: Barfußlaufen. Schuhe haben uns im Laufe der Jahre vor Hitze, Kälte, Feuchtigkeit und spitzen Gegenständen beschützt. Doch das "Barfußlaufen" soll sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken. Alle Infos zu dem Trend findest du hier.

Was ist Grounding?

Grounding, oder auch Earthing genannt, bedeutet soviel wie erden. Du stellst hierbei eine direkte Verbindung mit der Erde her, indem du barfuß läufst. Was Kindern ganz "normal" erscheint und von vielen Kinderärzten geraten wird, gerät bei den meisten Menschen im Laufe des Lebens in Vergessenheit.

Grund dafür ist, dass unser Leben nicht mehr hauptsächlich im Freien stattfindet, sondern in Gebäuden. Somit bekommen wir immer weniger die Möglichkeit, uns zu erden.

Die Erfindung der Schuhe war eine sehr nützliche Erfindung, aber Schuhe haben nicht nur Vorteile: zu enge, drückende Schuhe können gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Gerade, wenn sich die Füße noch im Wachstum befinden. Deshalb ist es beim Schuhkauf wichtig, sich professionell beraten zu lassen. 

Wie funktioniert Grounding

Grounding funktioniert am besten im eigenen Garten, denn hier kannst du sicher sein, dass kein Glas oder spitze Gegenstände auf der Wiese liegen. Wer keinen eigenen Garten besitzt, kann natürlich auf jeder Wiese und auf jeder erdigen oder sandigen Fläche barfuß laufen. Wichtig ist hierbei, dass du vorher die Fläche nach spitzen oder verletzenden Gegenständen absuchst. Bei sommerlichen Temperaturen macht es besonders viel Spaß und der Boden ist nicht zu kalt.

Auf Beton funktioniert die Erdung nicht. Ebenso wenig in Gebäuden, auf Laminat oder anderen Bodenbelägen. Erdung erfolgt durch eine direkte Verbindung mit nackter Haut und der Erde. Also raus aus deinen Schuhen und Socken und einfach barfuß laufen. Wenn deine Füße längere Zeit keine Erde mehr gespürt haben, wird es anfangs kitzeln. Es kann anstrengend sein, wenn du es nicht gewohnt bist. Nach kurzer Zeit wirst du jedoch merken, dass es nicht nur befreiend ist, sondern auch wohltuend. 

Tipp: Fange langsam mit dem Barfußlaufen an und steigere dich dann zeitlich, damit sich dein Körper daran gewöhnen kann. Sobald es zu anstrengend wird, solltest du eine Pause einlegen.

Wie wirkt Grounding auf den Körper?

Grounding soll sich gesundheitlich sehr positiv auf unseren Körper auswirken. Nicht nur, dass die Füße sich "frei" bewegen können und Luft zum Atmen bekommen, auch Haltungs- und Rückenprobleme können sich durch das Barfußlaufen beheben lassen. Die Füße können, durch die natürliche Form des Laufens, die Muskulatur stärken. Vor allem die Fuß- und Wadenmuskulatur profitieren davon und die Knie werden dadurch geschont.

Doch nicht nur das: Die Erde weist eine elektronische Ladung auf, die für unseren Körper und Geist heilsam sein soll. Freie Radikale und Umweltgifte können durch die Erdung unschädlich gemacht werden. Es gibt mittlerweile einige Studien, die belegen, dass sich Grounding gesundheitlich positiv auf unser Immunsystem auswirkt

So hat eine Studie im Jahr 2013 an der Universität in Kalifornien herausgefunden, dass Barfußlaufen das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung senken kann. Bei den Teilnehmer*innen, die zwei Stunden lang geerdet wurden, wurde das Blut untersucht und herausgefunden, dass sich die Viskosität des Blutes verbessert hat und die Tendenz zur Bildung von Blutklumpen reduziert war. Andere Studien haben belegt, dass Grounding bei Schlaflosigkeit, Stress und Bluthochdruck helfen kann.