• Unter geschwollenen Beine leiden vor allem Frauen
  • Bewegung hilft am besten
  • sinnvolle Hausmittel gegen geschwollene Beine
  • Tipps zur Vorbeugung

Die sommerliche Hitze, die häufig für geschwollene, bleischwere Beine verantwortlich ist, ist zwar vorbei, dennoch gibt es viele weitere Gründe, warum vor allem Frauen unter müden, geschwollenen Beinen leiden. Hierbei erweitern sich die Gefäße und es kommt zu der unangenehmen Anschwellung der Beine. Wir verraten dir mehr über das unangenehme Symptom und wie du geschwollenen Beinen am besten entgegenwirken kannst.

Geschwollene Beine: So vielfältig sind die Ursachen

Frauen quälen schwere Beine meist aus hormonellen Gründen, beispielsweise die allmonatliche Hormonumstellung im Zuge der Menstruation. Eine Schwangerschaft oder die Einnahme der Anti-Baby-Pille können den Hormonhaushalt zusätzlich beeinflussen.

Weitere begünstigende Faktoren für schwere Beine können zu vieles Sitzen und Dehydrierung sein. Zu langes Stehen und zu wenig Bewegung fördern geschwollene Beine ebenso. Bei geschwollenen Beinen wird die Blutzirkulation gestört und das Blut staut sich in die Beinvenen zurück bis hinunter zu den Füßen oder in die Unterschenkel. Eine weitere Ursache kann Hitze sein, beispielsweise in beheizten Räumen oder an heißen Tagen.

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Beheizte Räume und Sommer-Hitze: Wie entstehen geschwollene Beine bei hohen Temperaturen?

Geschwollene Beine bei sommerlicher Hitze oder hohen Raumtemperaturen sind eine normale Reaktion des Körpers auf die Hitze. Er reagiert auf die einwirkende Außentemperatur, indem er die Gefäße weitet, sodass die Hitze besser vom Körper absorbiert werden kann. Der Körper will auf diese Weise seine Normaltemperatur halten. Die Folge der Gefäßerweiterung: die Blutzirkulation verlangsamt sich dadurch und das Blut wird nur noch sehr langsam und erschwert Richtung Herz gepumpt. So kann ein Blutstau mit sauerstoffarmem Blut im unteren Bein oder im Fuß entstehen.

Durch die dadurch geweiteten Venen tritt Flüssigkeit aus und läuft in das umliegende Gewebe. Geschwollene Beine bei hohen Temperaturen in beheizten Räumen oder im Sommer lassen sich wunderbar mit (eis-)kaltem Wasser kühlen. Die belebende und lindernde Wirkung ist sofort spürbar. Das wusste bereits Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897) schon zur damaligen Zeit. Hat man keine Gelegenheit, um seine Beine mit einem kalten Bad zu erfrischen, helfen spezielle, kalte Sprays oder erfrischende Gele oder Cremes. Gerade Produkte mit Rosskastanie, rotem Weinlaub und erfrischend kühler Minze helfen prima. Auch barfuß übers kühle Gras gehen, hilft, die Beine zu kühlen.

Des Weiteren sollte ein bequemes, flaches Schuhwerk gewählt werden und geschlossene, unbequeme, hochhackige Schuhe vermieden werden. Zudem kann helfen, die Beine hochzulegen. Das fördert die Rückzirkulation des gestauten Blutes Richtung Herz. Durch die Hochlagerung der Beine kann das Blut besser ablaufen und die Schwellung bildet sich zurück. Viel trinken unterstützt den Körper ebenso, geschwollene Beine zu lindern. Dafür bietet sich Tee* an: Gerade Brennnessel-, Petersilien-, Birkenblätter-, Schachtelhalm-, Löwenzahn-, Ingwer- und Grüner Tee helfen dem Körper super, um sich zu entwässern. Lese-Tipp zur Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit: Mit welchen Hausmitteln du deinen kalten Füßen am besten einheizt, erfährst du in unserem Artikel. 

Tipp gegen schwere Beine: Wie Bewegung hilft

Gelegentlich geschwollene Beine sind nicht weiter schlimm. Regelmäßig können geschwollene Beine jedoch zur Bildung von Besenreisern und Krampfadern führen. Ist man von regelmäßig geschwollenen Beinen betroffen, sollte man unbedingt unter ärztlichem Rat dagegen steuern. Die Neigung zur Bildung von Besenreisern und Krampfadern kann außerdem genetisch oder altersbedingt sein. Zudem können Übergewicht und Rauchen die Bildung von Krampfadern zusätzlich begünstigen.

Leidet man häufig an geschwollenen Beinen, sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen. Regelmäßig geschwollene Beine können ein Anzeichen für eine Venenerkrankung oder andere Erkrankungen sein, die die Symptome auslösen. Hat man von Natur aus eine Venenschwäche, kann man massiv mit gezieltem Sport dagegen arbeiten. Ein starker Muskel stützt die Vene von außen und fördert durch den Druck die gesunde Blutzirkulation. Ein starker Muskel wirkt im Prinzip wie ein Kompressionsstrumpf von innen.

Gerade die Bewegung beim Radfahren, Schwimmen, Joggen oder Wandern hilft den Venen, stark und gesund zu bleiben. Viele Fitnessstudios bieten mittlerweile spezielle Gesundheitskurse an, um Venen- und Bindegewebserkrankungen entgegenzuwirken. Das können beispielsweise Rebounding oder Aqua-Zumba sein. Diese Kurse sind besonders gelenkschonend, sehr effektiv und exakt auf das gesundheitliche Problem abgestimmt. Auch konsequent 10.000 Schritte am Tag zu machen ist eine gängige Empfehlung von Ärzten, um gesund zu bleiben. Eine Studie hierzu gibt es allerdings nicht.

Geschwollene Beine: So beugst du dem Leiden vor

Bewegung ist auch bei der Vorbeugung von geschwollenen Beinen das A und O. Gerade auch im Büro sollte man jede Gelegenheit nutzen und die Beine bewegen oder einen Positionswechsel vorzunehmen. Bestimmte Sitzgelegenheiten können dabei helfen, um in Bewegung zu bleiben. So zum Beispiel spezielle Stühle, wie etwa der Ballstuhl* oder Fitnesshocker*. Des Weiteren gibt es tolle Übungen, auf die die Ratgeberzentrale hinweist, gerade für kurze Pausen im Büro, die man leicht und ohne Hilfsmittel zwischendurch machen kann.

Unterstützen kann man gesunde Venen auch mit gesunder Ernährung. Ein reger Stoffwechsel hilft, die Venengesundheit zu erhalten und den Blutfluss stets anzuregen. Dabei helfen Ingwer- und Zitronenextrakte durch ihre Wirkstoffe besonders gut. Eine salzarme Ernährung ist wichtig, damit der Körper nicht noch mehr Wasser zieht und einlagert. Vorsicht: schädliche versteckte Salze können in fertigen Snacks, Konserven, Fast-Food und Fertiggerichte sein. Rosinen, weiße Bohnen, Tomaten, Avocados, rohes Kakaopulver, Kidneybohnen oder Bananen regulieren beispielsweise den Natriumhaushalt im Körper und wirken sich positiv auf geschwollene Beine oder sonstige Wassereinlagerungen aus.

Pflanzliche und tierische Proteine wirken sich positiv auf den Albumin-Haushalt im Körper aus, der für das Bluteiweiß verantwortlich ist. Albumin regelt zudem die Flüssigkeitsverteilung im Körper. Eier, Milch, Fisch, Fleisch, Kartoffeln oder Hülsenfrüchte sind hervorragende Albumin-Lieferanten. Wassermelone, Ananas, Grapefruit, Gurke, Sellerie, Brokkoli oder Kopfsalat wirken zudem ausschwemmend und beugen Wassereinlagerungen in den Beinen vor. Ebenfalls lesenswert: Elf spannende Fakten zum menschlichen Körper erfährst du in unserem Artikel.

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