- Erholsamer Schlaf mit Tiefschlafphasen als Voraussetzung für eine effektive Gehirnreinigung
- Das passiert im Gehirn während der nächtlichen Reinigung
- Gehirnreinigung zur Vorbeugung von Gehirnerkrankungen
Die Erholung für das Gehirn in der Nacht während eines erholsamen Schlafs ist essenziell für deine Gesundheit. Sie schützt vor Erkrankungen im Hirn und wird mit dem "Geschirrspüler-Effekt" beschrieben.
Erholsamer Schlaf mit Tiefschlafphasen als Voraussetzung für eine effektive Gehirnreinigung
Ausreichender und gesunder Schlaf ist für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden essenziell und sollte nicht unterschätzt werden. Neben der Ausschwemmung von Giftstoffen werden Erlebnisse verarbeitet, Zellen repariert und das Immunsystem gestärkt. Je regelmäßiger und erfolgreicher diese Prozesse ablaufen, desto besser.
Insbesondere während der Tiefschlafphasen wird unser Gehirn gereinigt und von Schadstoffen befreit. Schlafen wir gar nicht bzw. zu wenig oder zu unruhig, wird der natürliche Entgiftungsprozess gestört. Die Folge ist, dass der Gehirn-Reinigungsprozess nicht oder nur unzureichend in Gang gesetzt werden kann. Dann verbleiben Gift- und Schadstoffe im Gehirn, was gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann.
Dabei ist und bleibt es individuell, wie viel Schlaf du tatsächlich brauchst. Es kommt auf die Intensität und Effektivität an. Hast du ausreichend REM- und Tiefschlafphasen, kann dein Körper in der Nacht aktiv werden und dich von psychischem und physischem Ballast befreien. Die Erfolgsformel für erholsamen Schlaf hängt also nicht nur von der Schlafdauer ab.
Das passiert im Gehirn während der nächtlichen Reinigung
Unser Gehirn arbeitet Tag und Nacht: lernen, denken, koordinieren, planen, Gefühle und Bewegungen steuern, Gedächtnisbildung, Problemlösung – nichts funktioniert ohne es. Diese Prozesse benötigen Energie. Wenn dein Gehirn arbeitet, entstehen Stoffwechselabfälle, Schad- und Giftstoffe, die es zu entsorgen gilt.
Wie genau der Reinigungsprozess im Gehirn im Detail funktioniert, ist noch nicht lange bekannt. Forscher um Jonathan Kipnis von der Washington University School of Medicine in St. Louis, Missouri haben in Tierversuchen mit Mäusen herausgefunden, wie dieser in etwa funktioniert, nachzulesen seit Ende Februar im Fachjournal "Nature".
Der Prozess wird "Spülmaschinen-Effekt" genannt, da zunächst grobe Verschmutzungen durch höhere Gehirnwellen mit größerer Amplitude entfernt werden, indem Flüssigkeit durch das Hirngewebe in rhythmischen Wellen bewegt wird und die Ablagerungen mitreißt. Erst dann werden kleinere Schmutzstellen entfernt. Der zu entsorgende Schmutz wird am Ende in das lymphatische System abgegeben.
Gehirnreinigung zur Vorbeugung von Erkrankungen
Die Gehirnwäsche ist essenziell zur Vorbeugung, insbesondere von neurodegenerativen Krankheiten. Darunter zählen beispielsweise Alzheimer, Parkinson, die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), die Huntington-Erkrankung und die infektiöse Prionen-Erkrankung "Creutzfeldt-Jakob". Auch wenn viele dieser Krankheiten alters- oder krankheitsbedingt auftreten, kann die regelmäßige Gehirnwäsche zur Vorbeugung beitragen, indem sie Verklumpungen verhindert.
Selbstkühlende Sommerdecke für heiße Tage bei Amazon ansehenDa diese Erkenntnisse relativ neu sind, besteht die Hoffnung, dass Methoden entwickelt werden können, um neurologische Krankheiten einzudämmen. Kann der Abtransport von schädlichen Abfällen, der für eine bestimmte Krankheit zuständig ist, gezielt angesteuert und beschleunigt werden, könnten schlimmeren Folgen entgegengewirkt werden. Hierzu bedarf es weiterer Studien.
Doch du solltest dich nicht ausschließlich auf Gehirnreinigung setzen. Um Krankheiten – auch neurodegenerativen – vorzubeugen, ist es wichtig einen gesunden Lebensstil zu pflegen. Neben dem gesunden Schlaf ist eine ausgewogene Ernährung mit ausreichender Bewegung wichtig; außerdem solltest du geistig aktiv bleiben und dir nach stressigen Situationen immer wieder Pausen und Entspannung gönnen.
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