- Das ist Sanddorn und hier wächst er
- Gesund für das Immunsystem
- Geheimtipp für schöne Haut
Hast du schon von diesen kleinen, orangefarbenen Beeren aus dem Norden gehört? Wenn du schon einmal in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg oder Sachsen-Anhalt gewesen bist, dann kennst du wahrscheinlich Sanddorn. Die Pflanze, die auf sandigen Böden der Küstenregionen gedeiht, wird auch die "Zitrone des Nordens" genannt. Warum? Weil diese kleinen Beeren voller Vitamin C stecken. Sie sind so reich an Vitamin C, dass sie die Zitrusfrüchte des Südens ganz leicht in die Tasche stecken können. Und nicht nur das: Sanddorn ist eine regelrechte Superfrucht. Denn es stecken noch viel mehr gesunde Vitamine und Inhaltsstoffe darin, die nicht nur für das Immunsystem gut sind, sondern auch zu einem schönen Hautbild beitragen können.
Darum ist Sanddorn so gesund
Der lateinische Name des Sanddorns lautet Hippophae Rhamnoides. Es handelt sich um ein Ölweidengewächs. Überhaupt gibt es Sanddorn in allen erdenklich möglichen Formen: als Kapseln, als kaltgepresstes Öl, als Marmelade, als Muttersaft mit 100 Prozent Frucht und auch als Säfte mit weniger Fruchtanteil. Weil Sanddorn vom Geschmack her doch sehr sauer ist, empfiehlt es sich, dass du den Muttersaft immer mit Wasser verdünnst bzw. dich in kleineren Mengen an die Beerenfrucht herantastest.
Heimische Vitaminbombe
Nun aber zur Frage: Warum ist Sanddorn denn so gesund? Zum einen weisen Sanddornbeeren einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt auf - und zwar um ein Vielfaches mehr als beispielsweise in einer Zitrone steckt. Schon mit 22 Gramm Sanddornbeeren kannst du den empfohlenen Tagesgehalt an Vitamin C decken.
Zum Vergleich:
- Vitamin-C-Gehalt in einer Zitrone: 51 Milligramm pro 100 Gramm
- Vitamin-C-Gehalt in Sanddorn: 200 bis 1.300 Milligramm pro 100 Gramm Früchte.
Weitere wertvolle Inhaltsstoffe im Sanddorn sind darüber hinaus Carotinoide und Vitamin E. Dabei handelt es sich um fettlösliche Antioxidantien. Außerdem stecken auch wasserlösliche Antioxidantien im Sanddorn, wie Flavonoide, Gerbstoffe und Phenolsäuren. Antioxidantien sind wertvolle Helfer bei der Bekämpfung von freien Radikalen im Körper, die bei der Entstehung von Krebsarten eine Rolle spielen können. Somit tragen diese Superfood-Beeren zur Regeneration von Körperzellen bei.
Alternative bei vegetarischer und veganer Ernährung
Wenn du dich vegetarisch oder vegan ernährst, ist es wichtig, dass du weißt, wo du gesunde Fette herbekommen kannst. Sanddorn ist eine tolle Alternative, denn die Zusammensetzung aus einfach ungesättigten, mehrfach ungesättigten und gesättigten Fettsäuren gilt als besonders für diese Pflanzenart, da Sanddorn alle vier Omega-Fettsäuren (3, 6, 7 und 9) enthält.
Zudem enthält Sanddorn als eines der wenigen pflanzlichen Lebensmittel auch Vitamin B12. Dieses für die Zellteilung mit zuständige und an der Bildung und Funktion des Nervensystems beteiligte Vitamin B12 kommt ansonsten hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln vor. Es kann vom Körper nicht selbst gebildet werden, weswegen eine Zufuhr über die Nahrung besonders wichtig ist, wenn du Mangelerscheinungen vorbeugen möchtest.
Und das Gute ist: Von Sanddorn sind keine Nebenwirkungen bekannt. Du kannst also auch nicht "zu viel" davon essen oder trinken, zumal Sanddorn einen eher säuerlichen Geschmack hat. Er eignet sich allerdings hervorragend für Schorlen oder zur Verarbeitung in Gelees und Marmeladen. Auf dem Markt sind aber auch Bonbons, Tees und sogar Sanddornliköre.
Schönere Haut dank der orangen Beeren
Sanddorn hat so viele gute Inhaltsstoffe, dass sich die Frucht auch auf unsere Haut als Spiegel unserer Gesundheit auswirkt. Sanddornöl zum Beispiel unterstützt die natürliche Hautbarriere und hilft bei der Bekämpfung von Entzündungen und bei der Heilung von Hautwunden.
Sanddorn weist einen hohen Beta-Carotin-Gehalt auf. Das wird im Körper in Vitamin A umgewandelt, welches wiederum für unser Sehvermögen und für eine gesunde Haut und Schleimhäute verantwortlich ist. Vitamin A ist auch unter der Bezeichnung Retinol bekannt. In der Kosmetik wird Retinol unter anderem als Mittel zur Hautalterung und zur Verminderung von Fältchen angewendet. Allerdings kannst du auch mit deiner Ernährung darauf achten, ausreichend Vitamin A zu dir zu nehmen.
Sanddorn-Kapseln - hier direkt ansehenDu findest es in Obst und Gemüse, das gelb, orange, tief dunkelgrün oder rot ist. Dann sind viele Carotinoide - also Provitamin A - enthalten. Über den Verzehr von pflanzlichen Lebensmitteln kannst du Vitamin A nicht überdosieren. Wenn du aber Vitamin-A-Präparate als Nahrungsergänzung einnimmst, solltest du darauf achten, nicht zu viel zu dosieren. Am besten sprichst du dies mit einem Arzt oder einer Ärztin ab.
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