Von Ende April bis zum 24. Juni – dem sogenannten "Spargelsilvester" – dauert die Spargelsaison an. Durchschnittlich verzehrt jede Person in Deutschland etwa 1,6 Kilogramm frischen Spargel. Während weltweit überwiegend grüner Spargel bevorzugt wird, ist es in Deutschland hauptsächlich der weiße Spargel, der in den Einkaufswagen landet.
Das Gemüse gilt zwar im Allgemeinen als gesund, allerdings kann es für Personen mit bestimmten Vorerkrankungen tatsächlich ein Risiko sein, häufig Spargel zu verzehren.
Häufig Spargel essen: Wer besser darauf verzichten sollte
Der Verzehr von Spargel ist nicht für alle vorteilhaft. Personen, die an Gicht oder Nierenproblemen leiden, sollten ihre Spargelmahlzeiten mit ihrem Arzt abklären, um mögliche unerwünschte Wirkungen zu vermeiden.
Zudem sollten Menschen mit hohen Blutfettwerten die Begleitung des Spargels sorgfältig wählen und beispielsweise auf fettreiche Soßen verzichten.
Um frischen und hochwertigen Spargel zu erkennen, sollte die Schnittstelle feucht und glatt sein. Beim Druck sollte eine aromatische Flüssigkeit austreten. Die Köpfe der Spargelstangen sollten fest geschlossen sein. Ideal sind auch Stangen, die sich fest anfühlen, dennoch leicht brechen und einritzen lassen.
Wirkungen von Spargel: Diese Vitamine stecken drin
Spargel verfügt grundsätzlich über viel Vitamin C und Vitamin E. Außerdem enthält er verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe und schwefelhaltige Sulfide, die antibakteriell und krebshemmend wirken sollen und gleichzeitig die Verdauung anregen. Er unterstützt nicht nur eine gesunde Darmfunktion, sondern trägt auch zur Folsäure- und Kaliumversorgung deines Körpers bei.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass Spargel kaum Fett und wenig Kalorien enthält. Er verbleibt relativ lange im Magen und sorgt für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. Außerdem ist er leicht verdaulich und daher auch für empfindliche Mägen verträglich. Spargel regt zudem die Nieren an und fördert die Harnausscheidung.
Je nachdem, welchen Spargel du verzehrst, können die gesundheitlichen Vorteile unterschiedlich sein. Bei grünem Spargel bildet sich durch sein oberirdisches Wachstum mehr grüner Blattfarbstoff (Chlorophyll) und er enthält insgesamt mehr Vitamin C und Folsäure als weißer Spargel. Und es gilt: Frischer Spargel enthält mehr Vitamine und Mineralstoffe als Konservenspargel; insbesondere das Kalium-Natrium-Verhältnis ist bei frischem Spargel besser.
Spargel und seine Vielfalt: Zahlreiche Gerichte zum Nachkochen
Der Verzehr von Spargel wirkt sich in der Regel positiv auf deine Gesundheit aus. Durch die Kombination mit anderen Lebensmitteln kannst du verschiedene Spargelgerichte ausprobieren. Verzichtest du auf den Klassiker mit fettreicher Butter, ist gegen einen regelmäßigen Verzehr von Spargelgerichten nichts einzuwenden.
Fränkische Rezepte - leckere Spargel-Rezepte entdeckenEine gute Kombination ist Spargelsalat. Er ist allerdings nicht für Menschen geeignet, die Spargel komplett durchgegart genießen möchten – im Salat sollte er bissfest bleiben. Dasselbe gilt für den Spargelsalat mit Spinat und Ei.
Wer kein Salatfan ist, für den eignet sich eine Tarte mit grünem Spargel und Lachs. Trotz der gesunden Auswirkungen des Spargels kann sich der Verzehr von zu viel Spargel auch negativ auswirken und beispielsweise Gicht begünstigen.