• Rapsöl und Sonnenblumenöl: Was sind die Unterschiede?
  • Braten, Backen, Marinieren: Welches Öl ist das Richtige?
  • Was sind die gesunden Inhaltsstoffe in beiden Ölen?
  • Welches Öl ist besser für den Körper?

Sonnenblumenöl oder Rapsöl - an dieser Frage scheiden sich die Geister. Sonnenblumenöl wird aus den Kernen der Pflanze gewonnen. Eine Blüte der Sonnenblume kann bis zu 2000 Kerne besitzen. Das Öl enthält viele ungesättigte Fettsäuren und hat einen hohen Vitamin-E-Anteil. Der Geschmack ist relativ neutral. Rapsöl hingegen enthält viele sekundäre Pflanzenstoffe und Mineralien. Außerdem verfügt es über die Vitamine E, A und K. Es wird aus den Samen der Pflanze gewonnen. Nur die gelben Kerne der Frucht werden am Ende verwendet.

Rapsöl und Sonnenblumenöl: Das sind die Unterschiede

Die Öle können mithilfe von zwei Verfahren hergestellt werden und besitzen je nach Art der Herstellung unterschiedliche Eigenschaften. Verfahren 1: Das native Öl wird kalt gepresst und danach nicht weiter bearbeitet. Solche Öle enthalten viele Vitamine, haben einen starken Eigengeschmack und eignen sich gut für kalte Speisen. Verfahren 2: Raffiniertes Öl wird erhitzt und mit Chemikalien behandelt.

Daher muss es anschließend noch von Bitter- und Farbstoffen befreit werden. Ein auf diese Art hergestelltes Öl eignet sich ideal zum Erhitzen von Speisen.

Sonnenblumenöl und Rapsöl haben unterschiedliche Eigenschaften und Inhaltsstoffe, demnach kann man sie auch in der Küche unterschiedlich einsetzen. In raffinierter Form kann man beide Öle zum Braten bei mittlerer Temperatur verwenden. Auch für das Backen eignen sie sich gut, da sie relativ geschmacksneutral sind. Will man jedoch eher etwas Aroma mit einbringen (Gemüse marinieren, Salatdressing), so empfiehlt sich definitiv die native Variante.

Welches Öl ist das Richtige?

Doch welches Öl ist nun das Richtige? Da sowohl Sonnenblumenöl als auch Rapsöl zum Braten und Backen geeignet sind, liegt der Unterschied vor allem in den Inhaltsstoffen. Hier punktet das Rapsöl aufgrund seiner enthaltenen Menge an Omega-3-Fettsäuren. Für unseren Körper ist das Verhältnis der mehrfach ungesättigten Fettsäuren Omega-3 und Omega-6 entscheidend.

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In der Regel nehmen wir zu viel Omega-6-Fettsäuren zu uns. Diese sind in vielen Lebensmitteln wie beispielsweise Geflügel, Butter, Käse und Eiern enthalten. Dieser Überschuss kann sich negativ auf unseren Cholesterinspiegel auswirken. Das ideale Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren liegt jedoch bei 2:1. Genau dieses Verhältnis liegt im Rapsöl vor und ist für unseren Körper ideal. Das Beste daran: Eine gute Verteilung findet sich beim Rapsöl sowohl in kalt gepresster als auch in raffinierter Form. Bereits ein Esslöffel Rapsöl deckt einen Großteil des täglichen Bedarfs an Omega-3-Fettsäuren ab.

Das Sonnenblumenöl verfügt nicht über dieses Verhältnis, besitzt aber viele essenzielle Vitamine: A, B, D und K sowie reichlich Vitamin E, welches zu den Antioxidantien gehört. Die Vitamine schützen die Zellen vor schädlichen Angriffen durch freie Radikale. Außerdem hat es einen hohen Anteil an gesunder Linolsäure.

Einen klaren Gewinner im Kampf der beiden Speiseöle gibt es nicht. Sowohl Sonnenblumenöl als auch Rapsöl haben ihre Vorteile. Aufgrund des idealen Verhältnisses von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren greifen viele Köche im täglichen Gebrauch in der Küche allerdings eher zum Rapsöl.

Rapsöl vs. Sonnenblumenöl

Welche Alternativen zu Speiseöl gibt es?

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