- Nesselsucht: Was löst den quälenden Ausschlag aus?
- Ernährung und Nesselsucht: Zusammenhang ist bewiesen
- Juckreiz, Hautrötungen oder Quaddeln: So vermeidest du die Symptome
- Stress, Bewegung (Schwitzen), Hitze oder Kälte: All das kann eine Nesselsucht auslösen
Bei Lebensmittelunverträglichkeiten denken die meisten Menschen zuerst an Magen-Darm-Beschwerden. Durch manche Nahrungsmittel und deren Inhaltsstoffe kann es aber auch zu Symptomen wie juckenden Quaddeln auf der Haut kommen. Nesselsucht - oder Urtikaria - kann durch bestimmte Lebensmittel verursacht werden und Betroffenen das Leben zur Hölle machen. Wir verraten dir, was Nesselsucht genau ist und welche Lebensmittel den Hautausschlag auslösen können.
Nesselsucht: Das steckt hinter der Hauterkrankung und so erkennst du sie
Als Nesselsucht (Urtikaria) bezeichnen Mediziner*innen einen Hautausschlag mit juckenden Quaddeln und zum Teil auch Haut-/Schleimhaut-Schwellungen. Es handelt sich dabei um eine allergische Reaktion auf bestimmte Reize. Allerdings sprechen Ärzt*innen von einer "Pseudoallergie". Eine "echte" allergische Reaktion steckt meist nicht hinter dem Ausschlag.
An welcher Körperstelle die Haut-Erscheinung auftritt, ist ganz verschieden. Häufig zeigt sich Nesselsucht im Gesicht, an den Händen, am Hals oder in den Armbeugen. Es gibt aber auch Patienten, bei denen sich die Nesselsucht an den Füßen entwickelt oder sogar den gesamten Körper betrifft.
Je nach Ausprägung und Dauer der Symptome schränkt eine Nesselsucht die Lebensqualität erheblich ein. Die Haut-Veränderungen sind für einige Menschen psychisch sehr belastend und beeinträchtigen auch den Alltag. Ansteckend ist der Ausschlag aber nicht. Die Entstehung einer Nesselsucht ist sehr komplex und es gibt verschiedene Formen der Hauterkrankung. Sehr häufig ist das Gewebshormon Histamin für die Symptome verantwortlich.
Nesselsucht durch Ernährung: Diese Lebensmittel begünstigen den juckenden Ausschlag
Menschen, die unter Nesselsucht leiden, haben oft Probleme mit dem Abbau von Histamin. Bei einer Histaminintoleranz oder Histaminabbaustörung besteht ein Mangel des Enzyms Diaminoxidase, das normalerweise im Darm zum Abbau führt. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass eine histaminfreie Ernährung dazu führt, dass die Histaminspiegel im Blut deutlich reduziert werden, was auch zu einer Reduktion der Nesselsucht führt.
Buchtipp: Der Ernährungskompass - Bestseller jetzt bei Amazon anschauenDiese Lebensmittel durchlaufen einen sogenannten "Reifeprozess" und fördern deshalb die Freisetzung von Histamin:
- Fisch- und Fleischkonserven
- Käse
- Erdbeeren, Bananen und Kirschen
- Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Kefir, usw.
- Spinat, Tomaten und Auberginen
- Fast Food
- Chili, Zimt und Nelken als Gewürze in Speisen
- Alkohol (vor allem Rotwein)
- Essig
Hemmung des Histaminabbaus: Auch diese Lebensmittel solltest du bei Nesselsucht meiden
Neben Lebensmitteln, die die Ausschüttung von Histamin im Körper fördern, gibt es auch die Nahrungsmittel, die den Abbau des Hormons hemmen. Auch diese Lebensmittel solltest du von deinem Speiseplan streichen, um einen Nesselsucht-Schub zu verhindern:
- Schokolade
- Tee und Kaffee
- Nüsse
- Zitrusfrüchte
- Manche Medikamente (zum Beispiel Aspirin)
- Konservierungsstoffe
Auch sogenannte "Pseudoallergene" können die Nesselsucht auslösen. Nahrungsmittelzusatzstoffe wieFarbstoffe, Konservierungsstoffe, Antioxidantien, Süßstoffe und Geschmacksverstärker gelten als häufige Verursacher einer Nesselsucht. Die Auslöser können von Mensch zu Mensch sehr individuell sein. Leidest du an Nesselsucht, solltest du die Erkrankung unbedingt bei einem Arzt oder einer Ärztin abklären lassen.
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