Der Sommer steht vor der Türe und die Grillsaison ist eröffnet. Doch schwere Salate, Baguettes und Würstchen sind reich an Fett und somit besonders kalorienreich. Wir verraten dir die besten Tipps und Tricks, um ein wenig leichter zu grillen und ein paar Kalorien einzusparen. So kommst du fit und ernährungsbewusst durch den Sommer.

So viel Kalorien nimmst du beim Grillen ein

Schon eine normale Grillwurst mit einem Gewicht von etwa 150 g hat ganze 400 Kalorien, ein unmariniertes Schweinekotelett 289 Kalorien, ein Fleischspieß sogar 399 Kalorien, eine Portion Nudelsalat knapp 440 Kalorien und dazu kommen noch kalorienhaltige Grillsaucen und Baguette mit Kräuterbutter. Schnell kommst du mit einem einfachen Grillteller auf weit über 1000 Kalorien.

Zudem enthält das traditionelle Grillgut besonders viele Kalorien in Form von Fett. Wer gerade eine Diät durchzieht oder einfach ein wenig im Sommer auf die Ernährung achten möchte, muss jedoch nicht komplett auf das Grillen verzichten, einige Anpassungen reichen bereits. Statt den Spaß am Grillen zu verlieren, kannst du beispielsweise auf andere Arten von Fleisch setzen: Geflügel oder Fisch haben mit 130 bis 150 Kalorien auf 150 g deutlich weniger Kalorien, vor allem, wenn du auch die Marinade selbst zubereitet. 

Ebenso lohnt es sich, hochwertiges Gemüse mit auf den Grill zu nehmen. Pilze, Auberginen, Paprika oder Zucchini kannst du kleinschneiden oder als ganze Stücke auf dem Grill garen. Auch bunte Gemüsespieße schmecken gewürzt sehr gut. Füge einfach ein wenig Knoblauch, Olivenöl sowie Salz und Pfeffer hinzu. Als kalorienarme Beilagen eignen sich Maiskolben oder Grillkartoffeln.

Kalorienbewusst grillen

Echte Kalorienbomben sind auch Grillsaucen. Eine Flasche Ketchup hat bereits 570 Kalorien. Zudem enthält Ketchup häufig mehr Zucker als echte Tomaten. Stattdessen kannst du versuchen, die Grillsauce selbst herzustellen. Dazu benötigst du lediglich Salz und Pfeffer, Tomaten sowie Tomatenmark und ein wenig Essig. Auch Marinade kannst du selbst herstellen und einiges an Kalorien sparen.

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Dazu braucht es beispielsweise Knoblauch, Olivenöl, Honig und Senf. Alternativ kannst du die Mischung mit Chiliflocken, Ingwer oder Limettensaft verfeinern. Ebenso ist es hilfreich, die fettige Mayonnaise im Nudel und Kartoffelsalat durch ein Dressing aus Essig und Öl zu ersetzen. Gepaart mit Gemüse kannst du dann beim Salat ruhig herzhaft zugreifen. Weitere Kalorienbomben sind beim Grillen Bier, Wein und andere alkoholische Getränke. Greife stattdessen zu Light Getränken oder alkoholfreiem Bier.

Zudem kannst du Wasser mit Minze (oder anderen Geschmäckern) sowie Zitrone und Eis verfeinern, wodurch ein perfektes Sommergetränk entsteht. Insgesamt ist es immer sinnvoll, möglichst wenig Fertigprodukte für das Grillen zu kaufen. Verzichte also auf bereits eingelegte Steaks und bereite den Grillabend selber in der Küche vor. Das macht nicht nur Spaß und schmeckt besonders gut, sondern spart dir auch einige Kalorien ein.

Sind vegane Produkte gesünder?

Immer mehr Menschen setzen beim Grillen auch auf vegane Alternativen, beispielsweise in Form von naturbelassenen Fleischalternativen. Diese sind im Geschmack zwar relativ neutral, können jedoch durch Marinaden oder Gewürze aufgepeppt werden. Vegane Fertigprodukte werden aber häufig durch Zusatzstoffe oder Zucker geschmacksintensiver gestaltet und sind daher nicht generell gesünder als die Fleischalternativen. Viele Produkte enthalten Konservierungsstoffe, Verdickungsmittel und Antioxidantien. Auch Aromen und Geschmacksverstärker werden häufig zugesetzt.

Viele fleischfreie Produkte enthalten im direkten Vergleich zu Fleisch zumindest weniger gesättigte Fettsäuren, die zu Gefäßablagerungen und Herzkreislauferkrankungen führen können. Zudem haben die veganen Fleischalternativen häufig mehr Eiweiß und mehr verwertbare Aminosäuren. Vor allem Alternativen aus Soja eignen sich gut. Kalorien kannst du damit nicht unbedingt sparen, wer Fleisch und Fleischersatzprodukte miteinander vergleicht, der findet hinsichtlich des Energie- und Fetthehalts häufig keine großen Unterschiede. Allgemein betrachtet ist der Kaloriengehalt bei beiden Produktsorten mittel bis hoch. 

Eine weitere Alternative zu Fleisch ist Seitan, das Lebensmittel wird jedoch aus Weizenprotein hergestellt und enthält kaum Nährstoffe. Statt das Fleisch also direkt durch Alternativen zu ersetzen, lohnt es sich eher auf Gemüse, Maiskolben, Kartoffeln oder gesunde Salate zu setzen. 

Fazit

Probiere doch an deinem Grillabend Alternativen zu kalorienreichen Lebensmitteln wie Bratwurst, Nudelsalat und Knoblauchbrot. Setze auf leichte Zutaten und gesunde Alternativen. Je reichhaltiger du aufgestellt ist, desto besser. Fleischfreie Alternativen können sinnvoll sein und natürlich ist es auch nicht schlimm, wenn du mal ein gutes Stück Fleisch mit auf den Grill legst – alles in Maßen.

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