Weißes Toastbrot enthält fast keine Ballaststoffe, deshalb sättigt es kaum und du kannst ohne Weiteres mehrere Scheiben essen, bis endlich ein Sättigungsgefühl eintritt. Ballaststoffe sind allerdings wichtig für eine gut funktionierende Verdauung. Außerdem ist der Anteil an kurzkettigen Kohlehydraten sehr hoch. Diese sorgen dafür, dass der Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellt.
Gemessen wird dies mithilfe des glykämischen Index (GI). Dieser besagt, mit welcher Geschwindigkeit 50 mg Kohlehydrate in Form von Traubenzucker den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen. Als Zeitspanne werden 2 Stunden zugrunde gelegt. Darum ist Toastbrot aus weißem Mehl wiederum für Diabetiker*innen ungeeignet, weil sie auf eine spezielle Ernährung achten müssen. Zudem kann der übermäßige Konsum von Weißbrot zu einem unreinen Hautbild führen, weil du eine große Menge an raffinierten Kohlehydraten verzehrst.
Wie ungesund ist helles Toastbrot wirklich?
Dennoch benötigt der Körper einen optimalen Mix an Nährstoffen, um reibungslos funktionieren zu können. Heller Buttertoast hat ungefähr folgende Nährwerte pro 100 Gramm:
- 8,17 Gramm Proteine pro 100 Gramm Buttertoast
- 46,67 Gramm Kohlenhydrate in 100 Gramm hellem Buttertoast
- 5 Gramm Fett (davon 2,5 Gramm gesättigt) je 100 Gramm Buttertoast
- 3,67 Gramm Ballaststoffe pro 100 Gramm Buttertoast
- 266,67 Kilokalorien je 100 Gramm Buttertoast
Insbesondere sind langkettige Kohlehydrate ideale Energielieferanten, weil sie den Blutzuckerspiegel langsam ansteigen lassen. Zudem sind Fette wichtig, damit die Nerven gut funktionieren. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten ca. 30 % der täglichen Ernährung aus Fetten bestehen. Mithilfe von Eiweiß wird der Aufbau sowie der Erhalt von Muskeln sichergestellt. Empfohlen werden ca. 0,8 Gramm Eiweiß je Kilogramm des Körpergewichts einer heranwachsenden oder erwachsenen Person. Zusätzlich können in den Produkten noch weitere Stoffe enthalten sein. Häufig werden Stabilisatoren oder Backtriebmittel beigemengt. Viele Hersteller verwenden den Säureregulator und Konservierungsstoff Natriumacetat, um eine bessere Haltbarkeit zu ermöglichen. Dieser Stoff hemmt zudem die Bakterienbildung sowie die Vermehrung von Pilzen und Viren. Ferner wird Schimmel verhindert, der bei einem Verzehr die Gesundheit beeinträchtigen kann. Die intensive Farbe bei Mehrkorntoast wird in der Regel durch die Beigabe von Gerstenmalzextrakt oder Karamellsirup erreicht. Außerdem wurden in einigen Produkten laut Öko-Test schädliche Substanzen, wie beispielsweise Mineralöl oder Acrylamid gefunden.
Ist Toastbrot vielleicht doch besser als sein Ruf?
Weißes Toastbrot hat einen durchschnittlichen Kaloriengehalt von etwa 250 Kalorien je 100 Gramm – ist also in etwa vergleichbar mit anderen Brotsorten. Allerdings kann das weiche Brot durch einen üppigen Belag zu einer Kalorienbombe werden. In 100 Gramm Toastbrot sind ungefähr enthalten:
- 13 Milligramm Magnesium
- 1 Milligramm Zink
- 1,2 Milligramm Eisen
- 125 Milligramm Kalium
- 33 Milligramm Kalzium
- 106 Milligramm Phosphor
Zwar hat Toast aus Vollkornmehl oder Körnertoast in etwa die gleichen Eigenschaften wie helles Toastbrot, die Sorten sind aufgrund der Zutaten ernährungstechnisch etwas besser zu bewerten. Denn das enthaltene Vollkornmehl punktet durch langkettige Kohlehydrate und ist somit für eine ausgewogene Ernährung besser geeignet. Dazu gehören auch Ballaststoffe, die für eine gute Verdauung sorgen. Laut Gesetzgeber muss dieses aus mindestens 90 % Vollkorn bestehen, weil aber andere Zutaten im Toastbrot verarbeitet werden, liegt der Gesamtanteil lediglich bei etwas über 50 %. Bio-Vollkornprodukte können eine prima Alternative sein. Jedoch ist es keineswegs mit einem herkömmlichen Vollkornbrot vergleichbar.
Ist der Verzehr von Toastbrot gesundheitsschädlich?
Durch das starke Erhitzen im Toaster können Acrylamid sowie 3-MCPD entstehen. Diese Stoffe gelten als krebserregend und stehen im Verdacht, das Erbgut zu schädigen. Häufig wird dem Toastbrot zusätzlicher Zucker beigemengt, damit es beim Rösten eine gleichmäßige Färbung erhält.
Toaster von Philips: Amazon-Bestseller aktuell reduziertDurch Salz, Zucker und Kohlehydrate kann ein übertriebener Konsum langfristig zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Begünstigt werden eventuell Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Übergewicht, der Verzehr verbrannter Stellen steht sogar in Verdacht, krebserregend zu sein. Die Studienlage ist zwar nicht eindeutig, dennoch solltest du diese besser vor dem Essen wegschneiden. Unverträglichkeiten aufgrund der Zusatzstoffe sind ebenfalls möglich. Ferner können durch den Mangel an Ballaststoffen Verdauungsprobleme auftreten.
Toastbrot ist mehrere Tage haltbar, allerdings spielen hierbei die Witterung sowie die Luftfeuchtigkeit eine wesentliche Rolle. Am besten lagerst du es bei Raumtemperatur und packst es in eine gut verschließbare Box. Im Kühlschrank solltest du es nicht lagern, weil es seinen Geschmack verlieren kann. Hast du Brot übrig, kannst du es problemlos einfrieren und die Scheiben einfach im Toaster auftauen und gleichzeitig rösten. Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums brauchst du es nicht sofort wegschmeißen. Rieche einfach daran, ob es noch angenehm duftet, dann steht einem Verzehr nichts im Weg. Du kannst auch Toastbrot selber backen, dann weißt du, welche Zutaten darin enthalten sind. Außerdem kannst du genau die Menge herstellen, die du benötigst.
Fazit
Weil ein belegter oder überbackener Toast nicht zu den gesündesten Lebensmitteln zählt, solltest du das weiche Brot nicht täglich in großen Mengen verzehren und stattdessen zu Alternativen greifen. Denn auch herkömmliches Brot, wie du es beispielsweise beim Bäcker kaufen kannst, kann getoastet werden und wird dadurch äußerst schmackhaft. Schließlich zählt die Vielfalt an Broten und Brötchen in Deutschland zu der größten der Welt.
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