In Deutschland herrscht aktuell eine Knappheit bei Speiseölen. Die Regale wirken oft wie leergefegt. Dafür verantwortlich ist einerseits die hohe Nachfrage, besonders nach Sonnenblumen- und Rapsöl. Aber auch Missernten, zu geringe Produktionskapazitäten, die Corona-Pandemie und nicht zuletzt der Ukraine-Krieg wirken sich negativ auf den Pflanzenöl-Import aus.

Was viele nicht wissen: Die Ukraine ist der größte Produzent von Sonnenblumenöl auf der Welt und daher kann eine gestörte Lieferkette zu Engpässen in den Läden führen. Darauf weist der Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland (OVID) in einer Pressemitteilung hin.

Zum Backen oder Braten: 7 Alternativen für Speiseöle

Viele Menschen fragen sich deshalb im Moment, wie sie mit dem Öl-Engpass umgehen sollen, weil sie bei der Verwendung auf Sonnenblumenöl oder Rapsöl in der Küche schwören.

Wir haben uns nach Speiseöl-Alternativen umgesehen. Dabei ist zu beachten: Nicht alle Öle sind zum Kochen und Backen geeignet, wie t-online berichtet.

Nur diejenigen Produkte, die raffiniert und hoch erhitzbar sind, können im Austausch für Sonnenblumen- oder Rapsöl verwendet werden.

1. Schweineschmalz

Schweineschmalz ist eine gute Alternative für die pflanzlichen Speiseöle. Allerdings ist es nicht für Vegetarier geeignet, da es sich um ein tierisches Fett handelt. Es kann sehr hoch erhitzt werden, ohne zu verbrennen oder zu spritzen - optimal zum Braten und Frittieren von Speisen.

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2. Butterschmalz

Butterschmalz besteht aus reinem Butterfett und stellt quasi die vegetarische Alternative zu Schweineschmalz dar. Allerdings darf es nicht viel höher als 170 Grad erhitzt werden.

3. Margarine

Margarine ist eine mögliche, aber keine besonders gute Alternative zu den pflanzlichen Speiseölen. Man kann Speisen darin anbraten, allerdings hat sie ihren Rauchpunkt bereits bei 160 Grad Celsius. Es besteht also die Gefahr, dass die Margarine verbrennt, wenn man die Herdplatte zu heiß einstellt. Auch ein erhöhtes Spritzrisiko besteht.

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4. Butter

Mit Butter verhält es sich fast genauso wie mit Margarine. Sie verbrennt ebenfalls bei zu hohen Temperaturen und ist daher nur zum Dünsten von Lebensmitteln bei geringer Hitze empfehlenswert. Ihr Rauchpunkt liegt bei 175 Grad Celsius.

5. Ghee

Eine weniger bekannte Alternative ist Ghee. Dabei handelt es sich um geklärtes Speisefett aus Butter. Es ist zwar fetter als Butter, jedoch kann es sehr hoch erhitzt werden ohne zu verbrennen. Somit ist es bestens geeignet zum Braten und Frittieren.

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6. Kokosfett

Kokosfett kann ebenfalls hoch erhitzt werden und spritzt kaum. Allerdings besteht es zu einem sehr hohen Anteil aus gesättigten Fettsäuren und ist daher nicht gerade förderlich für die Gesundheit. Auch aufgrund des langen Transportweges beim Import ist es nicht besonders nachhaltig.

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7. Mineralwasser

Kaum zu glauben, aber wahr: Mineralwasser kann auch ein guter Speiseöl-Ersatz sein. Zum Garen von Lebensmitteln in einer beschichteten Pfanne genügt es, kohlensäurehaltiges Mineralwasser hineinzugeben und es zum Sieden zu bringen. Wenn das Wasser zu schnell verdampft, gießt man einfach Neues nach. So kann man ein Anbrennen verhindern.

Weitere Möglichkeiten sind Backtrennspray* oder das Unterlegen von Backpapier* in die Pfanne. Bei fetthaltigen Lebensmitteln, wie Hackfleisch oder Fisch kann sogar komplett auf eine fettende Substanz in der Pfanne verzichtet werden - solange eine beschichtete Pfanne* verwendet wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es eine Menge Alternativen gibt, die man nach persönlicher Präferenz verwenden kann.

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