Cholesterin ist ein notwendiger Baustein für den menschlichen Körper, zu viel davon kann jedoch Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.

Erste Anzeichen für hohe Cholesterinwerte können Hautveränderungen wie gelbliche Fettablagerungen sein. Ein ungesunder Lebensstil und genetische Faktoren können zu hohen Cholesterinwerten führen. Gesetzlich Krankenversicherte haben ab dem 35. Lebensjahr alle drei Jahre Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung.

Zu hohe Cholesterinwerte sind schlecht für die Gesundheit

Oft werden sie jedoch erst von ärztlichem Fachpersonal festgestellt, nachdem bereits erste Beschwerden aufgetreten sind. Auf einige Symptome und Anzeichen kann man aber vorher schon selbst achten.

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Zu hohe Cholesterinwerte können sich bekanntermaßen negativ auf die Gesundheit auswirken. So können sie unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Diese wiederum sind laut dem Bundesministerium für Bildung und Forschung für über ein Drittel aller Todesfälle in Deutschland verantwortlich. Das Statistische Bundesamt zählt unter den zehn häufigsten Todesursachen in Deutschland allein fünf Herzerkrankungen.

Manche Erkrankungen stehen in enger Verbindung mit Risikofaktoren wie Fettleibigkeit und werden erst im Laufe der Jahre, oft auch durch einen ungesunden Lebensstil, entwickelt. Gerade deshalb ist eine Prävention sehr wichtig. Doch wieso gehören hohe Cholesterinwerte zu den Risikofaktoren?

Was ist Cholesterin eigentlich?

Dazu ist es wichtig, zu wissen, was Cholesterin eigentlich ist. Grundsätzlich handelt es sich dabei um einen Rohstoff, der für den menschlichen Körper notwendig ist. Cholesterin ist ein wichtiger Baustein der Zellmembran, also der äußeren Umhüllung unserer Zellen, und beteiligt an der Bildung bestimmter Hormone. Jede Zelle im menschlichen Körper benötigt also Cholesterin. Der Bedarf an dem Rohstoff wird zum größten Teil vom Körper selbst gedeckt.


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Der kleinere Teil wird über die Nahrung aufgenommen. Das Cholesterin wird aus der Leber über das Blut in die Zellen unseres Körpers transportiert. Dort wird es weiterverarbeitet. Als Fett ist Cholesterin in wässrigen Flüssigkeiten wie Blut jedoch nicht löslich. Deshalb wird es in sogenannte Lipoproteine verpackt, bevor es transportiert wird. Diese Lipoproteine sind kleine Partikel, die aus Fett und verschiedenen Eiweißen bestehen. Unterschieden wird beim im Blut gemessenen Cholesterin zwischen den Low-Density-Lipoproteine (LDL) und High-Density-Lipoproteine (HDL). Wie die Namen verraten, werden die Lipoproteine grob nach ihrer Dichte eingeteilt.

Gibt es einen Überschuss an Cholesterin, gelangt dieses wieder über das Blut zurück zur Leber. Zu viel Cholesterin im Blut und in der Gefäßwand kann zu ernsthaften Gesundheitsschäden durch Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose) führen. Dies wiederum führt zu einem erhöhten Risiko für Durchblutungsstörungen, Herzinfarkt und Schlaganfall. Mit Blick auf die Gefäßerkrankungen werden insbesondere die Low-Density-Lipoproteine (LDL) wichtig: Ein hoher Spiegel an LDL-Cholesterin konnte in verschiedenen Studien von Forscher*innen in einen direkten Bezug mit dem Herzinfarktrisiko und der Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen gebracht werden. Umgangssprachlich wird das LDL deshalb auch "schlechtes Cholesterin" genannt.

Gründe, Folgen und Symptome eines erhöhten Cholesterinwertes

Sind deine LDL-Cholesterin-Werte zu hoch, wird sich zunehmend mehr Cholesterin an den Blutgefäßwenden ansammeln. Die Ablagerungen haben zur Folge, dass die Gefäße verengt werden und sich irgendwann komplett verschließen könnten. Zudem werden durch die Ablagerungen Entzündungsreaktionen begünstigt, welche die Gefäßwände nachhaltig schädigen können. Unser Körper versucht mit Blutplättchen und neuem Gewebe, die Verletzungen zu reparieren. Dies wiederum erhöht die Gefahr, dass Ablagerungen einreißen oder sich gefährliche Thromben, also Blutgerinnsel, bilden. Thromben sind eine häufige Ursache für einen Herzinfarkt und Schlaganfall.

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Der Stiftung Gesundheitswissen zufolge liegt die Ursache für erhöhte Cholesterinwerte in der Regel bei einer erblichen Veranlagung in Verbindung mit einem ungesunden Lebensstil. Unter letzteren fallen beispielsweise schlechte Ernährung, mangelnde Bewegung, Übergewicht oder Adipositas. In diesem Bereich kann man in Form eines gesunden Lebensstils, ausreichend Bewegung und einer gesunden, ausgewogenen Ernährung Prävention leisten.

Außerdem wird zur Vorbeugung von der Deutschen Herzstiftung empfohlen, wenig Alkohol zu trinken, Übergewicht zu vermeiden und nicht zu rauchen. In manchen Fällen verursachen überdies Leber- oder Nierenerkrankungen, ein Gallengangverschluss oder eine Schilddrüsenunterfunktion erhöhte Cholesterinwerte. Darüber hinaus können die Einnahme bestimmter Medikamente sowie hormonelle Veränderungen, beispielsweise in den Wechseljahren, zu einem hohen Cholesterinspiegel führen.

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Hautveränderungen können durch erhöhte Cholesterin-Werte auftreten

Zu hohe LDL-Cholesterin-Werte tun nicht weh und werden von Betroffenen deshalb häufig sehr lange nicht bemerkt. In manchen Fällen können jedoch Hautveränderungen auftauchen. Dabei handelt es sich um gelbliche, manchmal pickelähnliche Fettablagerungen an Armen und Beinen, den Augenlidern oder dem Gesäß.

Diese werden auch Xanthome genannt und können bereits früh als Anzeichen erkannt werden. Sind die Blutgefäße bereits durch langjährig erhöhtes Cholesterin verengt, können Symptome wie ein Engegefühl in der Brust, Atemnot, Schwindel, Sehstörungen, Bewusstseinsstörungen oder Schmerzen in den Beinen auftauchen. Bei ersten Symptomen oder Anzeichen solltest du unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.

Dieser wird anschließend mit dir das weitere Vorgehen und, je nach Fall, die mögliche medikamentöse oder physikalische Behandlung absprechen.

Fazit - Hautveränderungen können erste Anzeichen für zu hohes Cholesterin sein

Hast du erhöhte Cholesterinwerte, verursachen diese in der Regel erst einmal keine Beschwerden. Es können jedoch Hautveränderungen als erste Anzeichen auftauchen, die du manchmal auch im Gesicht erkennen kannst. Es ist wichtig, mögliche Anzeichen erst zu nehmen und diese ärztlich abklären zu lassen.


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Du hast die Möglichkeit, deinen Cholesterinspiegel bei einer Früherkennungsuntersuchung überprüfen zu lassen. Insbesondere dann, wenn erhöhte LDL-Cholesterin-Werte bereits in der Familie aufgetreten sind, ist diese Untersuchung sehr sinnvoll. Grundsätzlich haben alle gesetzlich Krankenversicherten ab dem 35. Lebensjahr alle drei Jahre Anspruch auf Früherkennungsuntersuchungen, um Krankheitsanzeichen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen und Diabetes festzustellen. Bei diesem "Gesundheits-Check-up" erfolgt auch eine Kontrolle des Gesamtcholesterinwerts. Versicherte zwischen 18 und 35 Jahren haben einmal Anspruch auf dieses Angebot.

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