Wenn der Kopf pocht und die Schmerzen schwer auszuhalten sind, greifen viele bei einem alkoholbedingten Kater direkt zur Schmerztablette. Dabei ist vielen nicht bekannt, dass insbesondere Paracetamol kontraproduktiv ist. Die Kombination von Alkohol und Paracetamol (Acetaminophen) kann zu Leberschäden führen. Beides wird in der Leber metabolisiert und vom selben Enzym abgebaut.
Leber kann Paracetamol nicht ausreichend verstoffwechseln
Besonders wenn Alkohol bereits konsumiert wurde, können die bereits beanspruchten Leberzellen Paracetamol nicht ausreichend verstoffwechseln. Die gleichzeitige Einnahme führt dazu, dass die Leber überlastet werden kann, was zu schwerwiegenden Folgen führen kann.
Dadurch kommt es zur Anhäufung toxischer Stoffwechselprodukte, da sich die Entgiftung deines Körpers verlangsamt.
Daher solltest du Alkohol und Paracetamol nicht gleichzeitig einnehmen. Soll es trotz dessen ein Medikament gegen Kopfschmerzen sein, empfiehlt es sich Acetylsalicylsäure (ASS) oder Ibuprofen umzusteigen. Diese haben einen anderen Wirkstoff und sind somit bei einem Kater besser verträglich. Ratsam ist die Absprache mit einem Arzt.
Alternativen zu Medikamenten bei Kopfschmerzen
Alkohol ist ein harntreibender Stoff, der die Nieren antreibt. Dadurch entzieht Alkohol deinem Körper eine signifikante Menge Wasser, weshalb dir der große nächtliche Durst bekannt vorkommen könnte. Durch das Entziehen von Wasser und den darauf folgenden Wassermangel bekommst du Kopfschmerzen. Um Abhilfe gegen die Kopfschmerzen, aber auch die weiteren körperlichen Auswirkungen, wie Müdigkeit und Übelkeit, zu schaffen, kann Folgendes helfen:
- Ganz viel Wasser: Wie erwähnt, verliert dein Körper durch den Konsum von Alkohol eine signifikante Menge an Wasser. Dies kann zur Dehydration führen und sich negativ auf deinen Gesamtzustand auswirken. Daher ist es ratsam, bereits vorab und währenddessen immer wieder an ein Glas Wasser zu denken. Auch vor dem Schlafengehen kann Wasser den Kater vorbeugen, ebenso nach dem Aufstehen.
- Kalte Dusche: Eine kalte Dusche kann dir helfen, wach zu werden und deinen Kreislauf anzukurbeln. Dein Körper wird fitter und deine Beschwerden weniger.
- Minzöl: Gegen Kopfschmerzen kann es helfen, deine Schläfen mit Minzöl zu massieren. Das wird beruhigend und hilft ebenfalls, die Schmerzen im Kopf auf natürliche Weise zu lindern.
- Zitronenwasser: Vitamin C und spritziges Zitronenwasser spenden ebenfalls neue Energie.
- Essen: Eine leicht verdauliche Mahlzeit stabilisiert den Blutzuckerspiegel und spendet ebenfalls Energie. Fettige und schwere Lebensmittel sollten vermieden werden, da sie die Übelkeit verstärken könnten.
- Elektrolyte: Ein weiteres Hilfsmittel sind Elektrolyte, wie Natrium, Kalium oder Chlorid. Diese können dir helfen, deine Flüssigkeitsbalance wieder herzustellen, da sie essenzielle Nährstoffe zur Aufrechterhaltung deines Wasserhaushalts sind. Die Mischung solltest du entweder abends oder morgens nach dem Feiern zu dir nehmen. Sie sind vor allem nach einem großen Wasserverlust, wie durch Erbrechen oder Durchfall, sinnvoll, weshalb es nicht unbedingt nötig ist, Elektrolyte zu nehmen. Zumeist reicht Wasser selbst völlig aus.
- Kaffee meiden: Auch wenn es hilfreich scheint, Kaffee entzieht deinem Körper nur noch mehr Wasser.
- Ingwer oder Kurkuma: Ingwer oder Kurkuma im Tee kann dir gegen Übelkeit helfen.
Wenn dies alles nicht hilft, dann solltest du versuchen deinem Körper Ruhe, am besten durch Schlaf, zu geben. Ein Nickerchen am Mittag gibt deinem Körper neue Kraft, um mit den Konsequenzen deiner Partynacht umzugehen. Bist du trotz Katers gerne aktiv, kann auch frische Luft deinen Zustand bessern.
- 10 Irrtümer über Bier: Diese Aussagen sind weit verbreitet - aber falsch
- Alkohol-Mythen entlarvt: Diese 5 gängigen Alkohol-Aussagen stimmen nicht
- Wundermittel Bier? So kann es dein Risiko für Demenz, Herzinfarkt und Diabetes senken
- Bier bei Öko-Test - 50 Marken im Vergleich: Ein Pils fällt komplett durch
- Bier in Superlativen: Das stärkste Bier der Welt kommt aus Franken
- Jeden Tag Bier trinken: Ab welcher Menge es zu viel wird
*Hinweis: In der Redaktion sind wir immer auf der Suche nach nützlichen Produkten für unsere Leser. Es handelt sich bei den in diesem Artikel bereitgestellten und mit einem Einkaufswagen-Symbol beziehungsweise einem Sternchen gekennzeichneten Links um sogenannte Affiliate-Links/Werbelinks. Wenn du auf einen dieser Links klickst bzw. darüber einkaufst, bekommen wir eine Provision vom Händler. Für dich ändert sich dadurch nichts am Preis. Unsere redaktionelle Berichterstattung ist grundsätzlich unabhängig vom Bestehen oder der Höhe einer Provision.