Die Aprikose oder auch Marille, wie sie in einigen Teilen Bayerns genannt wird, ist nicht nur eine beliebte Frucht, sie steckt auch voller gesundheitsförderlicher Eigenschaften.
Durch ihre antioxidative Eigenschaften senkt sie das Risiko für unterschiedliche Erkrankungen und ihr natürlicher Säuregehalt wirkt sich positiv auf deine Säure-Basen-Verhältnisse im Körper aus.
So senken Aprikosen das Magenkrebsrisiko
Die Aprikose ist reich an bioaktiven Stoffen und sekundären Pflanzenstoffen, sich positiv auf oxidativen Stress auswirken. Ihr Anteil an Ballaststoffen trägt zur Stimulierung der Magenbewegung bei und verhindert so Verstopfungen. Die gelösten Ballaststoffe der Frucht halten den Blutzuckerspiegel aufrecht und senken den Cholesterinspiegel. Darüber hinaus enthält die Frucht viele essenzielle Mineralien wie Kalzium, Magnesium, Eisen und Selen sowie eine große Menge an Vitaminen. In der Aprikose stecken außerdem organische Säuren, die aus ernährungsphysiologischer Sicht für ein ausgeglichenes Säure-Basen-Verhältnis im Darm sorgen und somit beispielsweise die Aufnahme von Eisen unterstützen.
Die Aprikose beinhaltet zudem Carotinoide, geläufiger unter dem Namen Beta-Carotin. Diese zeigen in verschiedenen Studien eine Verringerung des Lungen- und Magenkrebsrisikos. Diese Wirkung wird auf den allgemein positiven Einfluss dieses sekundären Pflanzenstoffs auf das Immunsystem zurückgeführt. Es konnte nachgewiesen werden, dass Beta-Carotin die Bildung der natürlichen Killerzellen im Blut (T- und B-Lymphozyten) fördert.
Die in der Aprikose enthaltenden Pflanzenstoffe wirken auf den menschlichen Organismus antioxidativ. Sie schützen den Organismus vor freien Radikalen, oxidativem Stress und die damit verbunden Zellschäden. Daraus lassen sich unterschiedliche gesundheitsförderliche Eigenschaften ableiten. Die Aprikose fördert somit die Margen-Darmgesundheit und ist wirksam gegen Gastritis und oxidative Darmschäden. Außerdem fördert sie die Lebergesundheit und senkt das Risiko von koronaren Herzkrankheiten.
Auch Bienen lieben die Aprikose
Die Aprikose ist eine Steinfrucht und gehört zu der Familie der Rosengewächse. Die Hauptanbaugebiete Europas sind Spanien, Italien und Griechenland. In Mitteleuropa werden die Früchte von Mitte Juli bis Ende August geerntet. Im bairisch-österreichischen Sprachraum wird die Aprikose auch Marille genannt. Die Pflanze ist ein echter Bienen-Magnet, denn der Blütennektar hat einen sehr hohen Zuckergehalt und eignet sich daher hervorragend zur Honigproduktion.
Kulinarisch findet sich die Aprikose in zahlreichen Delikatessen wieder. Ob in Marillenknödeln, als Bestandteil der berühmten Sachertorte, in Form von Schnaps oder einfach als getrocknete Frucht im Müsli. Neben dem Fruchtfleisch findet auch der Kern der Frucht seinen Nutzen. Aus ihm kann Öl gewonnen werden. Das Aprikosenkernöl wird sowohl in der Kosmetik als auch in der Speisezubereitung genutzt.
Das Aprikosenkernöl wird im Himalaya seit Jahrhunderten als Heilmittel verwendet. Der Aprikose werden unter anderem fiebersenkende, schleimlösende, abführende, krampflösende und antiseptische Wirkungen zugeschrieben. Die Frucht wird zur Regeneration und Entgiftung eingesetzt, während der Kern mit dem daraus gewonnenen Öl die Atemwege stärken soll und Linderung bei Husten verschafft.
Fazit
Die Aprikose genießt in einigen Teilen der Welt den Ruf einer Heilpflanze, zum Beispiel wegen des Öls aus dem Aprikosenkern, das als Heilmittel eingesetzt wird. Doch auch das köstliche Fruchtfleisch steckt voller gesundheitsförderlicher Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und sekundärer Pflanzenstoffe, die entzündungshemmend und antioxidativ wirken.
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