- Welche Inhaltsstoffe machen Instant-Nudeln problematisch?
- Welche gesundheitlichen Risiken bergen Instant-Nudeln?
- Welche gesünderen Alternativen gibt es zu Instant-Nudeln?
Nur noch heißes Wasser dazu, umrühren, fertig: Für viele sind Instant-Nudeln ein schneller und praktischer Hungerstiller. Doch was nach einer unkomplizierten Mahlzeit aussieht, hat oft einen hohen Preis für die Gesundheit. Denn Instant-Nudeln enthalten eine Reihe von Zusatzstoffen, die in großen Mengen problematisch für die Gesundheit sein können.
Welche Inhaltsstoffe machen Instant-Nudeln problematisch?
Instant-Nudeln sind nicht nur getrocknete Nudeln, sondern ein Produkt, das durch viele Zusatzstoffe haltbar und geschmacksintensiv gemacht wird. Häufig findest du Geschmacksverstärker wie Mononatriumglutamat oder das Phosphat E 451. Diese Stoffe sollen für den typischen kräftigen Geschmack sorgen und gleichzeitig die Haltbarkeit verlängern. Gleichzeitig können sie aber auch das natürliche Geschmacksempfinden beeinflussen und langfristig den Mineralstoffhaushalt belasten. Auch die Menge an Salz, die in den beigefügten Gewürzpäckchen steckt, ist problematisch. So kann eine Portion Instant-Nudeln bereits mehr als die Hälfte der empfohlenen Tagesdosis Natrium enthalten.
Ein weiterer Zusatzstoff, der oft in Instant-Nudeln steckt, ist das Antioxidationsmittel E 319 (Tertiär-Butylhydrochinon, kurz TBHQ). Es verhindert, dass die im Produkt enthaltenen Fette ranzig werden. Wie beispielsweise der International Journal of Environmental Research and Public Health berichtet, zeigen Studien, dass eine dauerhafte Aufnahme von TBHQ negative Auswirkungen auf den Stoffwechsel haben kann. Auch Palmöl ist in vielen Instant-Nudeln enthalten: Es wird zum Vorfrittieren verwendet und enthält häufig Rückstände von Fettschadstoffen, die bei hohen Temperaturen entstehen.
Zudem werden in vielen Varianten Farbstoffe oder Säureregulatoren eingesetzt, die das Produkt optisch und geschmacklich ansprechender machen sollen. Für dich als Verbraucher bedeutet das allerdings, dass du nicht nur Nudeln zu dir nimmst, sondern eine Kombination aus chemischen Stoffen, die mit einer ausgewogenen Ernährung wenig zu tun haben.
Welche gesundheitlichen Risiken bergen Instant-Nudeln?
Die große Menge an Geschmacksverstärkern wie Glutamat oder E 451 sorgt dafür, dass Instant-Nudeln intensiv schmecken – was dein Geschmackssystem automatisch auf künstliche Aromen trainiert. Die Folge: Natürliche Lebensmittel wie frisches Gemüse schmecken dir irgendwann nicht mehr, sodass du langfristig vielleicht häufiger zu stark verarbeiteten Produkten greifst.
Bestseller: Die Ernährungs-Docs - Unsere Anti-Krebs-Strategie auf Thalia ansehenDie enthaltenen Phosphate wie E 451 sind in hohen Mengen zudem problematisch für Nieren und Knochenstoffwechsel. Besonders für Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion können diese Stoffe eine zusätzliche Belastung darstellen. Hinzu kommt TBHQ (E 319), das neben seinen negativen Auswirkungen auf den Stoffwechsel wiederholt mit entzündlichen Prozessen und Störungen des Immunsystems in Verbindung gebracht wurde. Zwar gelten die eingesetzten Mengen als unbedenklich, doch ein dauerhafter Konsum kann das Risiko erhöhen.
Palmöl ist ebenfalls kritisch: Neben ökologischen Problemen wie der Abholzung von Regenwäldern birgt es gesundheitliche Risiken. So entstehen beim starken Erhitzen sogenannte 3-MCPD-Fettsäureester, die als möglicherweise krebserregend eingestuft werden. Da Instant-Nudeln oft vorfrittiert sind, nimmst du diese Stoffe mit jeder Portion auf. Der hohe Salzgehalt in den Instant-Nudeln ist ein weiteres Risiko. Wie auch das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat berichtet, kann eine zu hohe regelmäßige Salzzufuhr unter anderem den Blutdruck erhöhen und langfristig Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Hinzu kommt, dass Instant-Nudeln nur wenige Ballaststoffe und Vitamine enthalten: Du nimmst also Kalorien zu dir, doch deinem Körper fehlen wichtige Nährstoffe – was oft dazu führt, dass du schnell wieder hungrig bist.
Welche gesünderen Alternativen gibt es zu Instant-Nudeln?
Wenn du auf Nudelsuppen nicht verzichten möchtest, gibt es gute Möglichkeiten, Instant-Nudeln durch gesündere Varianten zu ersetzen. Du kannst dir zum Beispiel selbst eine schnelle Nudelsuppe zubereiten, mit Vollkornnudeln oder Reisnudeln und frischem Gemüse, Kräutern und Brühe. So bestimmst du, welche Inhaltsstoffe in deinem Essen landen. Wenn du dir größere Mengen Nudelsuppe mit frischen Zutaten vorbereitest und einzelne Portionen einfrierst, hast du jederzeit eine schnelle Mahlzeit, die frei von bedenklichen Zusatzstoffen ist.
Thalia-Buchtipp: Anti-Entzündungs-Küche - Endlich gesund & fit mit basischer ErnährungWenn du keine Zeit zum Kochen hast, kannst du kleine Änderungen vornehmen: Ergänze die Instant-Nudeln mit frischem Gemüse, gekochtem Ei oder Tofu. So erhöhst du den Nährwert und reduzierst den Anteil der Zusatzstoffe in deiner Mahlzeit.
Auch der Blick ins Regal lohnt sich: Es gibt Hersteller, die auf Geschmacksverstärker und problematische Zusatzstoffe verzichten. Achte beim Kauf auf kurze Zutatenlisten und meide Produkte mit Palmöl oder Phosphaten. Ein gutes Zeichen sind zudem Bio-Siegel oder der Hinweis, dass keine künstlichen Aromen verwendet werden.
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