Wenn es schnell gehen muss, greifen viele zu verzehrfertig abgepackten Salaten aus dem Supermarkt. Immerhin spart man sich da das Schneiden und Waschen eines kompletten Salatkopfes - und außerdem gibt es sie in verschiedenen Variationen und Mischungen. Laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) sind diese Salate aber nicht ganz unbedenklich.
Die Behörde hat in einer Studie, die am Montag (24. November 2025) vorgestellt wurde, bei vielen Produkten eine massive Keimbelastung festgestellt. Insgesamt wurden XX Proben auf Salmonellen und XX Proben auf Shigatoxin-bildende Escherichia coli (STEC) getestet. Das Ergebnis: In sechs Proben (2,2 Prozent) wurden STEC nachgewiesen, wobei auch Serotypen vertreten waren, die beim Menschen häufig EHEC-Infektionen auslösen. In zwei Proben (0,6 Prozent) wurden wiederum Salmonellen nachgewiesen.
Abgepackte Salate - laut Behörde alles andere als "verzehrfertig"
Auf den ersten Blick scheinen die Zahlen niedrig. Doch: "Die Befunde bestätigen, dass verzehrfertige Blattsalate eine Quelle für Salmonellen- und STEC-Infektionen beim Menschen sein können", gibt der Vorsitzende der Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz (LAV) Markus Tielke in der entsprechenden Mitteilung der Behörde zu bedenken. Übrigens kann man mit drei einfachen Tricks seinen Salat viel länger haltbar machen.
Besonders problematisch ist laut Tielke, dass die Salate als "verzehrfertig" gekennzeichnet sind. Es sei damit zu rechnen, dass "Verbraucherinnen und Verbraucher im Vertrauen auf diese Aussage darauf verzichten, die Salate vor dem Essen selbst noch einmal zu waschen", so der LAV-Chef, der sich als Richter umfassend mit Verbraucherschutz befasst hatte.
Das BVL geht sogar so weit, dass es für bestimmte Menschen eine dringende Warnung ausspricht. Es rät "empfindlichen Verbrauchergruppen mit geschwächter Immunabwehr, vorsichtshalber auf den Verzehr von vorgeschnittenen und verpackten Salaten zu verzichten und stattdessen für selbst zubereitete Salate frische und gründlich gewaschene Zutaten zu verwenden", wie es auf der Webseite der Behörde heißt.
E.coli und Salmonellen - Bakterien verursachen schwere Gesundheitsbeschwerden
Salmonellen und Shiga-Toxin bildende E. coli (STEC) sind laut dem BVL Bakterien, die akute Darmentzündungen beim Menschen verursachen können. Während Salmonellen meist ohne ärztliche Behandlung ausheilen, können sie bei Kleinkindern und älteren Menschen zu lebensbedrohlichem Flüssigkeitsverlust führen und in seltenen Fällen tödliche Allgemeininfektionen auslösen.
STEC-Infektionen können insbesondere bei Kindern ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) mit schwerwiegenden Nierenfunktionsstörungen bis hin zu lebensgefährlichem Nierenversagen verursachen. Salmonellen sind im Magen-Darm-Trakt vieler Tiere verbreitet, während STEC häufig bei Wiederkäuern vorkommen. Beide Bakterien können durch tierische Ausscheidungen, verunreinigtes Wasser oder organische Düngung pflanzliche Lebensmittel kontaminieren. Salmonellose und STEC zählen zu den häufigsten lebensmittelbedingten Infektionen in der EU.
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.
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