Ob rot, grün, gelb oder Massamann: In Deutschland wird Thai-Curry immer beliebter. Das ist auch in den internationalen Abteilungen der Supermärkte ersichtlich. Die Auswahl an verschiedenen Pasten und anderen Zutaten wie Fischsoße ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Dass das Gericht aus Südostasien in seinen Variationen so gerne im Restaurant verspeist und zu Hause gekocht wird, ist kein Wunder.

Denn egal, ob mit Tofu, Gemüse, Fleisch oder Fisch: Bei den unzähligen möglichen Zutaten ist für jeden etwas dabei. Die cremige Kokosmilchsoße wärmt derweil im Winter und bringt wegen der Gewürze im Sommer einen Hauch von Urlaub auf den Tisch. Dazu kommt die recht simple Zubereitung. Doch hier machen die meisten Deutschen einen entscheidenden Fehler, wie ein Thailänder in den sozialen Medien erklärt. 

Lange Zeit kannten Europäer nur indische Currys - doch dann begann ein großer Boom

Thai-Curry hat seine Wurzeln in der traditionellen südostasiatischen Küche, insbesondere in Thailand, und wurde stark von der indischen Küche beeinflusst. Ursprünglich brachten indische Kaufleute und buddhistische Mönche die Verwendung von Gewürzen und Curry-Techniken nach Südostasien. Thai-Curry, auch "Gaeng" genannt, unterscheidet sich jedoch wesentlich von indischen Currys durch die Verwendung frischer Kräuter und Zutaten wie Zitronengras, Kaffir-Limettenblätter, Galgant und Kokosmilch.

Diese Kombination verleiht Thai-Curry seinen charakteristischen Geschmack, der oft schärfer und frischer ist als die schwereren indischen Varianten. Der Weg nach Europa begann mit dem allgemeinen Interesse an exotischen Gewürzen, das sich im 16. bis 19. Jahrhundert während der Kolonialzeit intensivierte. Europäische Händler und Kolonialmächte wie die Briten und Portugiesen brachten Gewürze und Rezepte aus Indien und Südostasien nach Europa.

Während indisches Curry durch die britische Kolonialmacht sehr bekannt wurde, fand Thai-Curry erst später durch den wachsenden Tourismus und die Globalisierung der Küche seinen Weg nach Europa. Besonders in den letzten Jahrzehnten, mit der Popularität von asiatischen Restaurants und der Verfügbarkeit von Zutaten wie Kokosmilch und Currypasten in europäischen Supermärkten, hat sich Thai-Curry zu einem festen Bestandteil der europäischen Küche entwickelt. 

Thai-Curry authentisch zubereiten: Der große Fehler passiert meistens am Anfang

Ein Student aus Baden-Württemberg mit thailändischen Wurzeln, teilt seine Methode zur Zubereitung von - in diesem Fall grünen - Thai-Curry in einer Themengruppe bei Facebook. "Ich habe nur Zutaten verwendet, die man in Deutschland leicht finden kann, und es so einfach wie möglich zuzubereiten, während die Authentizität erhalten bleibt – genau wie in Thailand, ohne zu viel Aufwand", erklärt er. Für ein authentisches Curry empfiehlt der Student die Verwendung von 50g grüner Currypaste und 250ml Kokosmilch. Dazu kommt ein "Protein eurer Wahl" wie etwa Hähnchen und Tofu sowie Gemüse - in diesem Fall Aubergine. 

Das Allerwichtigste aber sei es, so der Student, die Kokosmilch zunächst bei niedriger Hitze in einem Topf zu kochen, bis sich das Fett von der Milch trennt. "Dann fügt ihr die Currypaste hinzu und bratet sie eine Weile an, bis sie aromatisch wird", beschreibt er den Prozess weiter. Der Student betont, dass der Geschmack des Currys vor allem von der Qualität der Currypaste abhängt, die oft schon ausreichend Salz enthält und kaum Nachwürzen erfordert. Er persönlich empfiehlt die Marken Cock Brand, Aroy-D, Mae ploy, die es mittlerweile auch in vielen deutschen Supermärkten gibt. 

Zum Schluss werden die restlichen Zutaten angebraten und mit der restlichen Kokosmilch und etwas Wasser abgelöscht. Das Nachwürzen mit Fischsoße, Zucker und Salz sei optional, so der Student. Unter seinem Beitrag erhält er Lob. "So hab ich das auch in Thailand immer gesehen" und "Genauso wird es gemacht, das darf dann auch Thailändisches Grünes Curry heißen" lauten die Kommentare unter anderem. Neben Thai-Curry wird auch Gimbap immer beliebter - wir erklären, was es mit dem koreanischen Gericht auf sich hat. Traditionelle Rezepte und kreative Ideen findet ihr kostenlos auf unserem fränkischen Rezepte-Portal

Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.

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