• Was ist die ideale Glühwein-Temperatur?
  • Wie kann die Temperatur gemessen werden? 
  • Wie wird der Glühwein am besten vorbereitet?
  • Darf man Glühwein ein zweites Mal aufwärmen?
  • Wie lagert man Glühwein am besten? 

Der Glühwein ist eine Besonderheit der winterlichen Gemütlichkeit und wird gerne auf Weihnachtsmärkten, bei geselligen Abenden oder bequem zu Hause getrunken. Eine entscheidende Komponente bei dem Genuss von Glühwein ist die Temperatur. Diese sorgt dafür, dass der Glühwein seine Aromen entfalten kann und die leckeren Gewürze aus Nelken, Zimt und Apfel hervorstechen. Ein paar Kleinigkeiten gibt es zu beachten, wenn du deinen Glühwein zu Hause zubereiten möchtest.

Die richtige Temperatur und Zubereitung

Die ideale Trinktemperatur beachten: Auch wenn der Name es vorauszusetzen scheint, Glühwein muss keinesfalls glühend heiß serviert werden. Zum einen führt die hohe Hitze dazu, dass sich die Aromen deines Glühweins verflüchtigen. Zum Anderen nimmt der Alkoholgehalt durch das Verkochen ab. Daher liegt die optimale Trinktemperatur für das Heißgetränk zwischen 60 und 70 Grad Celsius. So ist der Glühwein heiß genug, ohne, dass dadurch Nachteile im Geschmack entstehen. 

Achte auf die Zubereitungsart: Ist dein Glühwein gekauft, achte auf Ausgeschriebenes zur Zubereitungsart. Solltest du nichts finden, achte darauf, dass Fertigprodukte aus dem Handel zumeist bereits erhitzt wurden und somit auch direkt in der Tasse aufgewärmt werden können, ohne, dass die Qualität darunter leidet. Selbstgemachter Glühwein hingegen sollte langsam auf dem Herd erhitzt werden und eine gewisse Zeit bei niedriger Hitze ziehen. 

Gewürze oder Früchte beachten: Bestimmte Gewürze entfalten ihr Aroma bei einer bestimmten Temperatur. Hier kann zu hohe Hitze dazu führen, dass manche Gewürze dominieren oder gar bitter im Geschmack werden. Aromen von Früchten, wie Zitronen, Orangen oder Mandarinen harmonieren perfekt – allerdings nur bei angepassten Temperaturen. 

Welches Küchengerät eignet sich zum Aufwärmen?

Deinen Glühwein kannst du auf verschiedene Weise erwärmen, es ist nur wichtig, dass er nicht zu heiß wird. Um die Temperatur gut im Auge behalten zu können, wird Glühwein zumeist in einem Kochtopf mit Deckel auf dem Herd erhitzt. So kann nichts verdunsten und der Glühwein beginnt langsam heiß zu werden, ohne, dass der Alkohol verkocht. Für besondere Liebhaber kann auch ein Glühweintopf, wie er auf dem Weihnachtsmarkt verwendet wird, gewählt werden. 

Für ein schnelles Aufwärmen oder bei einer kleinen Menge kannst du deine Tasse mit dem Glühwein auch in die Mikrowelle stellen. Dabei ist es sinnvoll, die Mikrowelle zunächst für eine kurze Zeit einzuschalten (etwa 30 Sekunden bis eine Minute). Anschließend kannst du deinen Glühwein probieren und gegebenenfalls noch einmal erhitzen. Dadurch ist es dir weiterhin möglich, die Temperatur gut im Blick zu behalten.

Problematisch wird es, deinen Glühwein im Wasserkocher zu erhitzen, da er überlaufen oder verkochen könnte. Um die Temperatur anzupassen, reicht ein kleines Küchenthermometer. Damit kannst du die empfohlene Wärme von 60 bis 70 Grad Celsius kontrollieren und einhalten. Alternativ eignet sich ein Wasserkocher, bei dem du die Temperatur einstellen kannst. Im Anschluss solltest du den Wasserkocher aber gut von Rückständen reinigen, um deinen Tee oder Kaffee am nächsten Morgen ohne Glühwein-Geschmack trinken zu können. 

Glühwein aufbewahren und wieder aufwärmen

Möchtest du deinen Glühwein wieder aufwärmen? Dann sei vorsichtig, um ein Überhitzen zu vermeiden. Da dein Glühwein bei hoher Hitze an Qualität verlieren kann, ist es ratsam, ihn bei niedriger Hitze zu erwärmen. Auch hier solltest du den Unterschied zwischen Fertigprodukt oder selbstgemachtem Produkt bedenken. 

Da es keine Regel gibt, wie warm dein Glühwein sein soll, kannst du in dieser Hinsicht experimentieren. Manche trinken den Glühwein gerne besonders heiß, andere mögen ihn gut abgekühlt. Übrigens hält der Glühwein nach dem Öffnen 3 bis 7 Tage im Kühlschrank. Länger solltest du aber nicht warten, da das Getränk sonst gären kann. Verschlossen und im Dunklen hält er sich – je nach Glühweinart – sogar 5 bis 6 Jahre.

Toppen kannst du deinen perfekt aufgewärmten Glühwein übrigens mit winterlichen Zutaten, wie: Bio-Orangen (Bio-Schalen sind besser verzehrbar), Bio-Zitronen, Nelken, Zimtstangen, Rohrzucker, Sternanis oder einem Schuss Rum sowie Amaretto.