Grillen gehört zum Sommer für viele einfach dazu. Damit es sich um ein wirklich gelungenes Mahl handelt, solltest du aber ein paar Dinge beachten. Neben Regeln zum Grillen im Garten oder auf dem Balkon kann auch ein Blick auf die Qualität des Gegrillten nicht schaden. "Manch einer traut dem Eingelegten nicht: Unter dem Mantel der Marinade könnte sich Minderwertiges verstecken", lautet die Motivation einer Untersuchung von Stiftung Warentest.
Zwölf marinierte Schweinenackensteaks kamen unter die Lupe. Berücksichtigt wurde dabei Grillfleisch verschiedener Anbieter und verschiedener Preisstufen von 8 bis 22,90 Euro pro Kilo.
Trotz Keimen: Grillfleisch überwiegend als gut bewertet
Kriterien waren die sensorische, mikrobiologische und chemische Qualität des Fleisches. Außerdem wurde es auf Schadstoffe getestet und die Nutzerfreundlichkeit der Verpackung sowie die Deklaration beurteilt. Insgesamt wird die Qualität des Fleisches als befriedigend bis gut beschrieben.
Kritikpunkte sind, dass häufig aufgetautes Fleisch verwendet werde und in einigen Produkten Salmonellen, Listerien und antibiotikaresistente Keime steckten. In diesem Bewertungsbereich schnitten einzelne Produkte deshalb sogar nur mit ausreichend ab. Für die Gesamtbewertung war das allerdings nicht ausschlaggebend, da diese Keime durch gründliches Erhitzen abgetötet werden würden.
Auch wenn die Tester diese Vermutung nicht bestätigen konnten: Wenn du das Gefühl hast, dass die Marinade minderwertiges Fleisch geschmacklich verbessern oder optisch aufwerten soll, kannst du auch normales Fleisch kaufen und ganz einfach selbst Marinade herstellen. So kann die nächste Grillfeier unbesorgt starten!