• Richtig Kaffeekochen: Warum Leitungswasser nicht immer geeignet ist
  • Das passiert, wenn du zu hartes Wasser verwendest
  • Dieser Härtebereich ist ideal für deinen Kaffee

Wer sich einen Kaffee kochen möchte, braucht dazu heißes Wasser. Häufig kommt dafür Leitungswasser zum Einsatz: Das geht schnell und ist quasi immer verfügbar. Ein Experte verrät nun: Für einen guten Kaffee solltest du besser nicht auf Leitungswasser zurückgreifen. 

Bei Kaffee auf Wasserhärte achten: Dieser Bereich ist perfekt

Der Grund dafür: Wasser aus der Leitung ist oftmals zu hart und beeinflusst somit das Geschmackserlebnis. Entscheidend ist die sogenannte Karbonathärte des Wassers. Kurzer Exkurs in die Chemie: Die Karbonathärte zählt zu den wichtigsten Wasser-Maßeinheiten. Vereinfacht gesagt, gibt sie "das Säureverbindungsvermögen des Wassers an", erklärt Aquaristik Profi. Zudem sorgt sie dafür, dass der pH-Wert des Wassers stabil bleibt. Was hat das alles mit Kaffee zu tun?   

Sehr viel sogar, wenn es nach Kaffee-Experten Thomas Steinke geht. Für das Kochen von Kaffee sollte das verwendete Wasser einen Karbonathärte-Wert "zwischen fünf und acht" aufweisen. Dies sei "der ideale Härtebereich", zitiert chip.deEin wenig anders sieht das Thomas Kraft von der Deutschen Baristaschule: Seiner Meinung nach liegt der Idealbereich bei einer Karbonathärte zwischen drei und sechs. Etwa in diesem Bereich kommen die Kaffee-Aromen am besten zur Geltung. Zum Kochen von Kaffee solltest du also Wasser mit einer Karbonathärte zwischen etwa drei und acht verwenden. Liegt der Wert darunter, ist das Wasser "weicher" - der Kaffee schmeckt dann leicht säuerlich. Bei Leitungswasser liegt die Karbonathärte jedoch meistens über dem Idealbereich. Das Wasser ist also "härter", was dazu führt, dass die Bitterstoffe des Kaffees in den Vordergrund treten. 

Hinzu kommt bei Leitungswasser ein weiteres Problem: Hartes, also kalkhaltiges Wasser, kann auf Dauer Maschinen schädigen oder so teuer werden. Denn der Kalk kann sich in der Maschine ablagern und so nicht nur den Geschmack verändern, sondern auch Schläuche und Düsen verstopfen. 

Wasser zu hart? Was du dagegen machen kannst

Wie hoch die Karbonathärte des Wassers in deiner Region ist, lässt sich übrigens meistens über die Stadtwerke oder Wasser- und Energieversorger nachvollziehen. Wer dann dem (zu) harten Wasser entgegenwirken möchte, hat mehrere Optionen:

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  • Verwendung eines Tischwasserfilters: Tischwasserfilter sind günstig, entfernen ungewollte Geruchsstoffe aus dem Wasser und machen es weicher. Allerdings müssen die Filterpatronen alle paar Wochen ersetzt werden, was zusätzliche Kosten verursacht.
  • Filtersystem am Wasserhahn: Ein solches Filtersystem lässt sich binnen weniger Minuten montieren und filtert bei Verwendung des Wasserhahns direkt das Wasser. Zwar kostet ein solches System meist etwas mehr Geld, dafür stehen später keine Zusatzkosten an.
  • Mineralwasser: Ja, richtig gehört. Auch Mineralwasser kann zum Kaffeekochen verwendet werden - wenn es den "idealen Härtegrad" aufweist. Diesen kannst du auf der Internetseite wasserdatenbank.de eigenständig berechnen und herausfinden. 

Wichtig: Prüfe vorher nach, ob du wirklich einen Wasserfilter benötigst und informiere dich über die Wasserhärte in deiner Region. Liegt diese nicht weit über dem "Idealbereich", ist der Kauf eines Wasserfilters für Kaffee nicht unbedingt nötig. 

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