- Welche Auswirkungen hat täglicher Weinkonsum?
- Welche Leberwerte sind betroffen?
- Wie gefährlich ist Alkohol allgemein für den Körper?
Der regelmäßige Konsum von Alkohol belastet deine Gesundheit enorm, egal ob es sich um Wein, Schnaps oder Bier handelt. Eine Flasche Wein beinhaltet bereits etwa 60 bis 90 Gramm reinen Alkohol, und je länger größere Mengen Alkohol konsumiert werden, desto höher ist das Risiko für Leberschäden und andere Krankheiten.
Welche Auswirkungen hat täglicher Weinkonsum?
Wer eine ganze Flasche Wein trinkt, der nimmt 60 bis 90 Gramm reinen Alkohol zu sich. Zum Vergleich: Früher hat man eine maximale Menge von 12 Gramm Alkohol pro Tag für Frauen und 24 Gramm für Männer empfohlen. Heutzutage gilt jedoch, dass schon ein Schluck Alkohol ein gesundheitliches Risiko darstellt.
Die Leber ist in unserem Körper zentral für den Stoffwechsel zuständig. Das bedeutet, dass sie sich um den Abbau verschiedener Substanzen kümmert, unter anderem Alkohol. Wenn du regelmäßig große Mengen Alkohol konsumierst, sammeln sich in deiner Leber Fette und Abbauprodukte an, die langfristig erheblichen Schaden anrichten können.
Zunächst entwickelt sich eine Fettleber: Dabei lagert sich vermehrt Fett in den Leberzellen ein, ohne dass du Beschwerden hast. Bleibt dein Trinkverhalten unverändert, steigt dein Risiko für eine Leberentzündung, die sogenannte Hepatitis. Daraus kann sich eine Leberzirrhose entwickeln, bei der das Gewebe vernarbt. Oft schreiten diese Veränderungen jahrelang voran, ohne dass Betroffene Symptome bemerken. Ein Leberschaden fällt häufig erst durch veränderte Blutwerte auf oder wenn bereits Komplikationen bestehen.
Welche Leberwerte sind betroffen?
Leberwerte sind bestimmte Stoffe und Enzyme, die sich im Blut messen lassen. Sie geben einen Hinweis auf den Zustand der Leber. Bei chronischem Alkoholkonsum verändert sich vor allem die Gamma-Glutamyltransferase (GGT). Sie liegt bei gesunden Frauen normalerweise unter 40 U/l und bei Männern unter 60 U/l und steigt schon nach zweiwöchigem starkem Trinken deutlich an.
Zudem spielen die Enzyme Aspartat-Aminotransferase (AST) und Alanin-Aminotransferase (ALT) eine wichtige Rolle. Die Normalwerte liegen bei Frauen zwischen 10 und 35 U/l und bei Männern zwischen 10 und 50 U/l. Sind sie dauerhaft erhöht, deutet das auf eine Schädigung des Gewebes der Leber hin.
Neben diesen Enzymen gibt es weitere Marker wie das carbohydratdefiziente Transferrin (CDT) und das mittlere Erythrozytenvolumen (MCV). Diese Werte weisen auf einen chronischen Alkoholmissbrauch hin. Doch nicht nur Alkohol ist ein Grund für auffällige Werte, auch eine Virushepatitis oder andere Grunderkrankungen spielen eine Rolle. Erhöhte Laborwerte sollten daher immer ärztlich abgeklärt werden.
Wie gefährlich ist Alkohol für den Körper?
Alkohol schadet jedem Organ, nicht nur der Leber. Das beginnt beim Gehirn, wo durch den Konsum von Alkohol Nervenzellen absterben, was wiederum die geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Auch Gefäße und das Herz sind gefährdet, so steigert ein chronischer Alkoholmissbrauch das Risiko für Schlaganfälle, Herzrhythmusstörungen oder Bluthochdruck.
Ohne Alkohol: Die beste Entscheidung meines Lebens - den Besteller auf Thalia ansehenHinzu kommen Schäden an Bauchspeicheldrüse und Magen, die Entzündungen oder Magenschleimhautreizungen begünstigen. Nicht zu unterschätzen ist zudem das Suchtpotenzial, das Alkohol birgt: Wer täglich eine Flasche Wein trinkt, ist bereits starker Risikotrinker.
Bereits eine wöchentliche Trinkmenge von 350 Gramm reinem Alkohol kann die Lebenserwartung um rund fünf Jahre verkürzen. Bei einer Flasche Wein pro Tag bist du bei 420 bis 630 Gramm pro Woche. Hinzu kommt das erhöhte Risiko für zahlreiche Krebsarten, darunter Darmkrebs und Brustkrebs. Alkoholmissbrauch kann auch Angststörungen, Depressionen und Persönlichkeitsveränderungen auslösen. Letztendlich schadet jede noch so geringe Menge Alkohol dem Körper, weshalb Experten betonen, dass es keine unbedenkliche Trinkmenge gibt.
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