Die Abteilung für Lebensmittelwissenschaft der kanadischen McGill University berichtet von den Vorteilen, die das Klonen von bestimmten Fischenzymen für die Lebensmittelherstellung haben kann.
Einige Eigenschaften, wie zum Beispiel Fluoreszenz, antibiotische oder antikarzenogene Wirkungen, zeigen bereits große Erfolge in der wissenschaftlichen Anwendung. Die Fischproteine sind deshalb ein wichtiger Bestandteil innovativer Zukunftsprojekte.
Das Startup Finless Foods machts vor
Eines dieser Projekte wird derzeit von der kalifornischen Firma Finless Foods (zu deutsch: Flossenloses Essen) verfolgt. Die genetische Lebensmittelforschung des amerikanischen Startups möchte dafür sorgen, dass wir in Zukunft Fisch essen können, ohne dafür die Weltmeere überfischen zu müssen.
Das künstliche Fischfleisch entsteht aus entnommenen Zellen, aus denen dann die Teile genetisch vervielfältigt werden können, die der Mensch gerne verzehrt. Das erste Projekt der Forscher umfasste die Herstellung von künstlichen Blauflossenthunfisch-Produkten. Diese Fischart ist schon lange von der Überfischung betroffen, und die künstliche Herstellung könnte den Blauflossenthunfisch vor dem Aussterben schützen.
Die Forscher gehen dabei in 5 Schritten vor
- Spezielle Fischzellen werden entnommen.
- Die Zellen werden gefüttert, sodass sie wachsen können.
- Im Labor können die Zellen sich vermehren.
- Danach werden die Zellen angeordnet und werden so zu echten Fischfillets.
- Die Produkte können nun verkauft werden.
In Zukunft wird es also möglich sein, im Labor gezüchtetes Fischfleisch essen zu können, und damit die echten Fische und unsere Weltmeere zu erhalten.
Lesen Sie dazu auch: Schnitzel aus dem Labor: Wann landet das gezüchtete Fleisch auf unseren Tellern?