Im Sommer haben Grillsoßen Hochsaison. Mittlerweile gibt es in den Supermärkten und Feinkostgeschäften eine riesige Auswahl, die von milden Varianten bis hin zu feurig scharfen Geschmacksrichtungen reicht. Die köstlichen Soßen peppen Steaks oder Bratwürste auf und schmecken sehr gut zu fleischlosen Gerichten.

Doch oftmals finden sich im Kühlschrank angebrochene Flaschen mit Resten, die keiner mehr essen möchte. Was tun mit den Überbleibseln? Hier machen viel Grillfans einen entscheidenden Fehler. 

Grillsoßen: Was ist bei der Entsorgung wichtig?

Soßenreste kannst du unbedenklich in der Biotonne entsorgen. Allerdings führt das Ausschütten oft zu ekligen Verschmutzungen, deshalb solltest du stockige Soßen in Papier wickeln. Alternativ kannst du die Packung ohne weitere Aufbereitung in den Restmüll geben. Dies kann sinnvoll sein, wenn es sich um größere Mengen handelt oder die Grillsoße bereits unangenehm riecht. Verschimmelte Lebensmittel musst du unbedingt in den Restmüll werfen. Menschen mit einer Immunschwäche sollten kein Risiko eingehen und vorsichtshalber die komplette Packung wegwerfen

Die sorgfältige Trennung von Lebensmitteln und Verpackungen ist die umweltfreundlichste Methode. Bei der Entsorgung leerer Packungen musst du die örtlichen Vorschriften beachten. Tuben und Plastikflaschen gehören in die Gelbe Tonne oder in den Gelben Sack. Für Glasflaschen oder Konservengläser werden in vielen Gemeinden separate Container aufgestellt. Karton und Pappe wirfst du am besten in die Papiertonne, außer es befinden sich Lebensmittelrückstände darauf - dann gilt eine andere Regelung.

Zwar können moderne Müllverbrennungsanlagen Verpackungen mit Lebensmittelresten problemlos bewältigen, dennoch solltest du die Mülltrennung priorisieren. Beispielsweise gilt das für Relish mit Frucht- und Gemüsestücken, das häufig in Gläsern erhältlich ist. Hier lohnt es sich, die festen Bestandteile und das Glas zu separieren, weil die einzelnen Komponenten nur dann richtig entsorgt und recycelt werden können. Planst du eine Grillparty, kannst du das Müllproblem mit wenigen Handgriffen umweltfreundlich lösen. Stelle schon im Vorfeld geeignete Abfallbehälter auf. Das erleichtert den Arbeitsaufwand schon während des Events.

Welche No-Gos solltest du vermeiden?

Am besten siehst du davon ab, Reste von Grillsoßen oder Ketchup in den Ausguss oder in die Toilette zu schütten. Denn Fette sowie Essensreste können zu Ablagerungen und Verstopfungen in der Kanalisation führen. Die Rückstände sind verantwortlich für schlechte Gerüche. Zudem ziehen die Lebensmittelreste Ratten und andere Schädlinge an. Durch eine rücksichtslose Entsorgung werden die Kläranlagen stark beansprucht. Der Reinigungsaufwand steigt und für die Gewässer und die Umwelt erhöht sich die Verschmutzungsgefahr.

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Auch ungeöffnete Packungen können zum Abfallproblem werden. Hier spielt das Mindesthaltbarkeitsdatum eine wichtige Rolle, denn es muss auf nahezu jeder Lebensmittelverpackung angegeben sein. Ist der Zeitpunkt bereits überschritten, sind die Produkte trotzdem meistens noch in Ordnung und noch verzehrbar. Oftmals wählen die Hersteller eine kürzere Zeitspanne, um die Qualität zu gewährleisten und kein Risiko einzugehen. Manchmal nehmen karitative Einrichtungen oder die Tafel Spenden an, wenn die Lebensmittel noch verzehrbar sind. Eventuell können Tierheime bestimmte Konserven noch verwenden, die eigentlich für den menschlichen Verzehr gedacht waren. Lege dir am besten keinen riesigen Vorrat an, sondern kaufe lieber maßvoll ein. Achte darauf, dass nur Mengen im Einkaufswagen landen, die du in der nächsten Zeit benötigst.

Sind die Packungen bereits angebrochen, kann das Produkt dennoch genießbar sein. Vertraue auf deine Sinne, sieh dir den Inhalt genau an und rieche daran. Verdorbene Lebensmittel erkennst du an Verfärbungen sowie am schlechten Geruch. Bist du dir unsicher, kannst du eine kleine Menge probieren. Bei leicht verderblichen Nahrungsmitteln wie Fleisch oder Wurst solltest du vorsichtshalber von einem Verzehr absehen

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