• Wie verwende ich Bambussprossen in der Küche?
  • Woher stammen Bambussprossen?
  • Sind Bambussprossen gesund?

Bambussprossen stammen ursprünglich aus dem ostasiatischen Raum. Die zarten Triebe kannst du zwar roh nicht verzehren, aber gekocht sind sie ein kalorienarmes Gemüse in deiner Küche.

Wie verwende ich Bambussprossen in der Küche?

Bambussprossen, auch Bambussprösslinge genannt, darfst du niemals roh verzehren, da sie die giftige Blausäureverbindung Taxiphyllin enthalten, aus der sich im Magen Blausäure abspalten kann. Um diese unschädlich zu machen, müssen die frischen Sprossen vor dem Verzehr mindestens 15 Minuten in gesalzenem Wasser gekocht werden – das Kochwasser sollte anschließend entsorgt werden.

Zwar ist der Gehalt an Taxiphyllin bei manchen Bambusarten so gering, dass ein Rohverzehr theoretisch möglich wäre, aus Vorsicht solltest du jedoch generell darauf verzichten. Besonders für Kinder wird empfohlen, keine größeren Mengen zu sich zu nehmen.

In der Regel kommen Bambussprossen hierzulande ohnehin nicht frisch auf den Teller, sondern stammen aus Dosen oder Gläsern. Diese vorgegarten Varianten sind gesundheitlich unbedenklich, sollten aber vor der Zubereitung gründlich abgegossen und abgespült werden.

Woher stammen Bambussprossen?

Bambus stammt ursprünglich aus Ostasien, insbesondere aus China, Japan, Korea und Taiwan, wo er seit Jahrtausenden in dichten Wäldern wächst. Die schnell wachsende Pflanze gehört zur Familie der Gräser und hat in Asien eine lange Tradition – sie wird als Nahrungsmittel, Baumaterial und zur Textilherstellung genutzt.

Bambussprossen sind die jungen, zarten Triebe des Bambus. Sie wachsen tief im Boden, sind fest im Fleisch und von braunen Blättern umhüllt, die sich leicht entfernen lassen. Mit etwa 30 cm Länge und einer hellen, elfenbeinähnlichen Farbe eignen sie sich hervorragend zum Verzehr – solange sie noch nicht verholzt sind.

In der asiatischen Küche sind Bambussprossen wegen ihres milden Geschmacks und ihrer Vielseitigkeit sehr beliebt. In Deutschland sind sie meist in Gläsern, tiefgekühlt oder eingelegt erhältlich. Frische Sprossen findet man gelegentlich in Asiashops.

Sind Bambussprossen gesund?

Bambussprossen gelten – nach dem Abkochen – als gesund. Ernährungsphysiologisch sind Bambussprossen vor allem aufgrund ihres niedrigen Kaloriengehalts interessant. Sie enthalten nur wenig Fett und Zucker und eignen sich dadurch gut für eine leichte, kalorienbewusste Ernährung. Besonders in der asiatischen Küche werden sie wegen ihrer leichten Verdaulichkeit und vielseitigen Verwendbarkeit geschätzt.

Was die Nährstoffe betrifft, liefern Bambussprossen geringe Mengen an Calcium, Kalium, Phosphor und einigen B-Vitaminen. Auch Ballaststoffe sind enthalten. Zwar sind sie kein Nährstoffwunder, können aber dennoch eine gesunde Ernährung bereichern – insbesondere als kalorienarme Gemüsebeilage oder Zutat in Suppen, Wokgerichten und Salaten.

Bambustee wird heutzutage als Superfood bezeichnet. Er besitzt einen hohen Anteil an Kieselsäure, der dein Immunsystem stärkt. Er soll entzündungshemmend wirken und dir bei der Fettverbrennung helfen. Generell verfügt Bambus über viel Eiweiß und ist auch für Diabetiker geeignet, da er kaum Kohlenhydrate beinhaltet.