- Um die Herzgesundheit zu gewährleisten, gibt es einige Möglichkeiten
- Neben Sport können auch Lebensmittel und Getränke eine vorteilhafte Wirkung erzielen
- Studien indizieren positive Einflüsse von spezifischen Getränken auf die Gesundheit
Um die Herzgesundheit beizubehalten und positiv zu beeinflussen, existieren zahlreiche Möglichkeiten. Neben Ausdauersport, Stressreduktion und einer rauchfreien Lebensweise, können jedoch auch Getränke zur Aufrechterhaltung der Herzgesundheit beitragen. Welche Getränke das beispielsweise sind, erfährst du in diesem Artikel.
Tomatensaft für eine gesunde Lebensweise
Mit Tomatensaft ist eine erste positive Determinante für die Herzgesundheit gegeben. Eine spanische Studie hat demonstriert, dass der Konsum von Tomatensaft das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt, weil Entzündungen und demnach auch die Arteriosklerose gehemmt wird. Im Rahmen der Studie tranken die Teilnehmenden 200 bis 400 Milliliter des Safts täglich über vier Wochen.
Finanzielle Hilfe im Krankheitsfall: Krebsversicherung ansehenEine andere Studie aus Japan hat diesen positiven Einfluss ebenfalls bestätigt, wie Focus berichtet. Im Rahmen der Studie wurden 481 Männer und Frauen im Alter von 20 bis 74 Jahren auf ihre Herz-Kreislauf-Gesundheit untersucht. Die Probandinnen und Probanden tranken ein Jahr lang so viel ungesalzenen Tomatensaft, wie sie wollten. Indessen dokumentierten sie den täglichen Tomatensaftkonsum per Tagebuch und hielten medizinische Untersuchungen sowie gesundheitliche Veränderungen fest. Im Untersuchungszeitraum konnten 20 Prozent der Teilnehmenden, die zuvor einen hohen Blutdruck aufwiesen, diesen senken. Außerdem ziehen die Cholesterinwerte einen Nutzen aus dem Tomatensaft, denn das schädliche LDL-Cholesterin sank bei 125 Teilnehmenden, die zuvor erhöhte Bluttfettwerte aufwiesen, von durchschnittlich 155,0 auf 149,9 mg/dl. Diese positiven Auswirkungen haben sich sowohl bei Männern als auch bei Frauen und in allen Altersklassen geähnelt.
Die positiven Effekte liegen insbesondere an den wertvollen Inhaltsstoffen der Tomate. Tomatensaft enthält wichtige Nährstoffe, welche die Gesundheit und vor allem das Immunsystem unterstützen. So steckt in Tomatensaft Vitamin C, Vitamin A, Vitamin K, Kalium und Folsäure. Des Weiteren enthalten Tomaten Phenolsäuren, die über antioxidative Eigenschaften verfügen und demnach Entzündungen vorbeugen können. Im Vergleich zu Obstsäften gilt Tomatensaft als besonders kalorienarm und bietet daher eine gute Option für Menschen, welche gesundheitsbewusst leben möchten.
Rote-Beete-Saft: entlastende Wirkung
Wie Focus berichtet, kann Rote-Beete-Saft als zusätzliches Mittel für die Herzgesundheit gesehen werden, denn Rote-Beete ist reich an Nitraten, welche blutdrucksenkend wirken, sowie die Blutgefäße erweitern. Dies unterstützt die Durchblutung und entlastet das Herz.
Thalia-Buchtipp: Anti-Entzündungs-Küche - Endlich gesund & fit mit basischer ErnährungDiese Wirkung wird verstärkt durch Antioxidantien wie Betanin, welche die Zellen schützen und entzündungshemmend wirken. Ein regelmäßiger Konsum ermöglicht es demnach, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern und das Herz zu stärken.
Andere Gemüsesorten enthalten jedoch ebenfalls Nitrate, beispielhaft seien Spinat und Mangold (Blattgemüse) Rettich (Wurzelgemüse) sowie Feldsalat und Rucola (Salate) genannt.
Grüner Tee als Schutzschild
Grüner Tee gilt als weiteres Schutzschild für das Herz. So habe sich laut Professor Dr. med. Hans Hauner, Ernährungsmediziner, herausgestellt, dass die Summe der im grünen Tee enthaltenen Pflanzenstoffe einen schützenden Effekt auf das Herz-Kreislauf-System hat. Insbesondere die sogenannten Katechine erwiesen sich hierbei als effizient. Katechine sind natürlicherweise im grünen Tee enthalten und zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen aus der Gruppe der Flavonoide. Sie stärken die Gesundheit der Gefäße sowie die Endothelfunktion positiv. Als dünne Schicht kleidet das Endothel die Wände der Blutgefäße aus.
Wie Hans Hauner erläutert, wirken die Katechine gefäßerweiternd und demnach durchblutungsfördernd. Grüntee könne das Risiko für Herzinfarkt, Bluthochdruck und Schlaganfall ein wenig verringern, denn die Pflanzenstoffe sorgen dafür, dass Ablagerungen in den Gefäßen (Arteriosklerose) vorgebeugt wird. Weiterhin beeinflusse grüner Tee den Fettstoffwechsel (Lipidstoffwechsel) sowie den Zuckerstoffwechsel (Glucosestoffwechsel) positiv und habe einen positiven Einfluss auf die Sterberate nach einem Herzinfarkt.
In Bezug auf die optimale Menge solltest du laut dem Ernährungsmediziner täglich ein bis zwei Tassen grünen Tee zu dir nehmen. Bei einer höheren Dosis sei Vorsicht geboten. Ein erhöhter Konsum könne zu Herzklopfen, Zittern, Übelkeit, Unruhe und Schwindelgefühl führen. Zusätzlich seien der Koffeingehalt und die Bitterstoffe zu beachten, die nicht jeder Person gut bekommen.
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