- Welche Vorteile haben die einzelnen Joghurtsorten?
- Warum ist Naturjoghurt so gesund?
- Welche Joghurtsorten solltest du meiden?
Die Auswahl an Joghurtsorten im Kühlregal ist groß – und nicht jeder Joghurt ist gleich gut für deine Gesundheit. Wem seine Darmgesundheit wichtig ist, der sollte daher die Inhaltsstoffe genau prüfen, die verschiedenen Joghurtsorten kennen und deren Vorteile verstehen. Hier erfährst du, welcher Joghurt besonders gut für deine Verdauung ist und welche Sorten du eher meiden solltest.
Welche Vorteile haben die einzelnen Joghurtsorten?
Bei vielen ist Naturjoghurt besonders beliebt, weil er frei von künstlichen Zusätzen und meist zuckerarm ist. Wie zahlreiche Studien wiederholt belegen, fördern die darin enthaltenen Milchsäurebakterien zudem die Darmgesundheit, indem sie das Gleichgewicht der Darmflora unterstützen und die Verdauung regulieren. Auch können die Milchsäurebakterien die Aufnahme von Nährstoffen verbessern und das Immunsystem stärken.
Griechischer Joghurt hingegen hat einen höheren Eiweißgehalt und ist cremiger als herkömmlicher Naturjoghurt. Der Eiweißreichtum unterstützt den Muskelaufbau und kann länger sättigen. Gleichzeitig enthält griechischer Joghurt weniger Laktose, was ihn für Menschen mit leichter Laktoseintoleranz verträglicher macht. Ziegen- und Schafmilchjoghurt zeichnet sich durch ein anderes Milchprotein und einen höheren Fettgehalt aus. Diese Joghurtsorten können leichter verdaulich sein, insbesondere für Menschen, die empfindlich auf Kuhmilch reagieren. Zudem liefern sie wertvolle Fettsäuren, die das Herz-Kreislauf-System unterstützen. Auch diese Sorten enthalten natürliche Milchsäurebakterien, die verdauungsfördernd wirken können.
Probiotische Joghurtsorten wiederum enthalten gezielt zugesetzte Bakterienstämme, die nachweislich die Darmflora fördern können. Besonders hilfreich sind sie bei vorübergehenden Verdauungsstörungen, nach Antibiotika oder bei Reizdarmsyndrom. Sie können helfen, das Mikrobiom zu stabilisieren und die Darmbewegung zu regulieren.
Warum ist Naturjoghurt so gesund?
Naturjoghurt gilt als eine der gesündesten Joghurtsorten, weil er im Gegensatz zu vielen Fertigprodukten keine unnötigen Zusatzstoffe enthält. Die Milchsäurebakterien im Naturjoghurt wirken probiotisch und unterstützen das Gleichgewicht der Darmflora. Diese Bakterien helfen nicht nur bei der Verdauung, sondern können auch das Immunsystem stärken. Zudem gibt es Hinweise, dass Naturjoghurt das Risiko für Darmkrebs senken kann.
Naturjoghurt liefert zudem wichtige Nährstoffe wie Kalzium, Vitamin B2 und Eiweiß, die für Knochen, Muskeln und Stoffwechsel unverzichtbar sind. Gerade für Menschen, die Wert auf eine ausgewogene Ernährung legen, ist dies ein zusätzlicher Vorteil. Auch die Vielseitigkeit von Naturjoghurt macht ihn zu einem der beliebtesten Joghurtsorten: Du kannst ihn als Basis für süße oder herzhafte Gerichte verwenden, was die Aufnahme der Nährstoffe zusätzlich erleichtert.
Schließlich ist Naturjoghurt gut verträglich. Die enthaltenen Bakterien können Laktose teilweise abbauen, was ihn für Menschen mit leichter Laktoseintoleranz oft bekömmlicher macht.
Welche Joghurtsorten solltest du meiden?
Fruchtjoghurts aus dem Supermarkt enthalten oft sehr viel Zucker. Eine umfassende Marktstudie von foodwatch ergab für Joghurts, die besonders an Kinder vermarktet werden, einen durchschnittlichen Zuckergehalt von mehr als 14 g pro 100 g. Die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO liegen allerdings deutlich unter diesen Durchschnittswerten: Empfohlen werden maximal 10 g pro 100 g Fruchtjoghurt. Dieser Zusatz kann die positive Wirkung der Milchsäurebakterien neutralisieren, das Darmmikrobiom belasten und langfristig das Risiko für Übergewicht erhöhen. Wer auf seine Verdauung achten möchte, sollte daher die Zutatenliste beachten und Joghurtsorten mit hohem Zuckeranteil meiden.
Joghurts mit künstlichen Aromen, Farbstoffen oder Konservierungsstoffen sind ebenfalls weniger empfehlenswert: Sie können die natürliche Zusammensetzung der Darmflora stören und den gesundheitlichen Nutzen des Joghurts verringern. Auch besonders fettreiche Joghurts mit Sahne sind nicht ideal, da sie den Kaloriengehalt stark erhöhen. Wer seinen Darm unterstützen möchte, sollte stattdessen auf fettarme oder Vollmilch-Naturjoghurts setzen, die gleichzeitig sättigen und die Verdauung fördern.
Übermäßig gesüßte Trinkjoghurts oder Joghurt-Drinks enthalten oft nur geringe Mengen an Milchsäurebakterien. Ihr Effekt auf die Verdauung ist daher deutlich schwächer als bei naturbelassenem Joghurt. Schließlich ist es ratsam, auf die Herkunft der Milch zu achten. Produkte aus Bio-Milch enthalten oft weniger Zusatzstoffe und mehr natürliche Nährstoffe, was sich positiv auf deine Gesundheit auswirken kann.