Warum werden Eier im Supermarkt nicht gekühlt, daheim aber schon? Knapp 240 Eier konsumieren wir Deutschen pro Jahr pro Kopf.
Das entspricht zwar nicht ganz der jährlichen Eierproduktion einer einzigen Henne, aber trotzdem ist das eine stolze Zahl.
Warum werden Eier im Supermarkt nicht gekühlt?
Die meisten Eier werden in Supermärkten, Discountern und auf Wochenmärkten gekauft. Auch direkt beim Bauern kaufen die Deutschen gerne ihr Frühstückei. Egal, wo die Eier gekauft werden, eines fällt sofort auf: Die Eier werden in Regalen gelagert - ungekühlt und bei Raumtemperatur. Daheim aber legen wir die Eier meistens sofort in den Kühlschrank. Warum also werden Eier im Verkauf nicht gekühlt?
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Eier gehören laut der Verbraucherzentrale Bayern zu "hygienisch empfindlichen Lebensmitteln". Sie verderben daher leicht - eigentlich ein guter Grund, die Eier in den Kühlschrank zu packen, oder? Allerdings helfen zwei Bestandteile, dass das Ei nicht schlecht wird, sollte die Kühlung einmal länger auf sich warten. Eier haben von Natur aus eine Schutzschicht, die sie vor gefährlichen Keimen schützt. Diese Schutzschicht heißt Cuticula und sorgt unter anderem dafür, dass Eier überhaupt so lange haltbar sind.
Zusätzlich wird das Ei von dem Eiweißbaustein Lysozym geschützt. Dieser macht es besonders widerstandsfähig gegen Erreger und Keime. Im ungekühlten Zustand hat ein Ei eine generelle Haltbarkeit von 18 Tagen nach dem Legen. Auch der Handel darf frische Eier bis zu 18 Tagen nach dem Legedatum ungekühlt anbieten. Im Supermarkt liegen Eier meistens deutlich kürzer, bis sie gekauft werden.
Eier zu Hause kühlen - warum das trotzdem richtig ist
Im Kühlschrank wird der Reifungsprozess des Eis deutlich verlangsamt. Wenn die Eier zu Hause entsprechend gekühlt werden, kann sich deren Haltbarkeit deutlich verlängern. Deshalb sollte man Eier ab dem Zeitpunkt des Kaufes immer im Kühlschrank aufbewahren. "Wir empfehlen Verbrauchern, Eier immer gleich nach dem Kauf bei maximal sieben Grad zu kühlen", erklärt Andrea Danitschek, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Die kühlen Temperaturen im Kühlschrank seien der beste Schutz gegen das Wachstum von krankheitserregenden Bakterien wie etwa Salmonellen. Generell wird auch davon abgeraten, Eier in der Sonne oder in einem warmen Umfeld zu lagern.
Wichtig: "Eier sollten im Kühlschrank möglichst getrennt von anderen Lebensmitteln aufbewahrt werden", rät Susanne Moritz von der Verbraucherzentrale Bayern. An der Eierschale können sich nämlich Salmonellen oder andere bakterielle Krankheitserreger wie Campylobacter befinden, die andere Lebensmittel befallen könnten. Ein guter Aufbewahrungsort im Kühlschrank ist das bei den meisten Modellen vorhandene Eierfach - meist findet man es oben in der Kühlschranktür. Alternativ kann man die Eier auch einfach im Karton lassen und dadurch von den anderen Lebensmitteln fernhalten.
Auch wird bei dem Umgang mit Eiern immer zur Vorsicht geraten, denn Salmonellen halten sich auch an der Haut und können beim Kochen schnell im Essen landen. Deshalb empfiehlt es sich, immer direkt die Hände zu waschen, nachdem man Eier angefasst hat. Hart gekochte Eier (und damit auch gefärbte Ostereier) sind bei Zimmertemperatur übrigens etwa zwei Wochen haltbar. Auch sie können natürlich im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dann erhöht sich die Haltbarkeit laut Verbraucherzentrale Bayern um weitere zwei Wochen. Insgesamt sind hart gekochte Eier also im Kühlschrank mindestens vier Wochen haltbar.
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