Die Sorgen der deutschen Bier-Brauer werden nicht kleiner: Schon das Jahr 2024 war - trotz Heim-EM - das umsatzschwächste Jahr seit Beginn der statistischen Erhebung. Und das Jahr 2025 bringt keine Trendumkehr - im Gegenteil. Der Absatz von Bier geht weiter, brach im Februar sogar regelrecht ein.
Besonders hart trifft die Lage kleine und mittlere Brauereien - denn diese haben aufgrund veränderter Trinkgewohnheiten der Kunden, gesetzlichen Rahmenbedingungen und hoher Energiepreise einen verstärkten Investitionsdruck - aber kaum Geld, um es in neue Anlagen zu stecken. Kein Wunder also, dass viele Brauereien zuletzt aufgaben und die Zahl der Brauereien in Deutschland massiv zurückging.
Bierabsatz bricht weiter ein
Dieses Jahr startete dabei für die Brauereien alles andere als gut: Schon im Januar musste die Branche ein Absatzminus von 3,3 Prozent verkraften. Laut Getränke-News brach der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr im Februar gar um 10,8 Prozent ein. Wobei der Deutsche Brauer-Bund (DBB) dies laut dem Blatt auch darauf zurückführt, dass der Rosenmontag im vergangenen Jahr noch auf den Februar fiel.
Laut dem Deutschen Brauer-Bund (DBB) und basierend auf Daten des Statistischen Bundesamts, haben die deutschen Brauereien im Februar insgesamt 5,27 Millionen Hektoliter Bier verkauft. Dies entspricht einem Rückgang von 634.000 Hektolitern im Vergleich zum Februar des Vorjahres. Die Bierexporte verzeichneten einen Rückgang von 11,7 Prozent und erreichten 950.000 Hektoliter, was einem Minus von 126.000 Hektolitern entspricht.
Besonders die Ausfuhren in EU-Länder gingen um 9,9 Prozent zurück, was einem Rückgang von 56.000 Hektolitern entspricht. Insgesamt wurden im Februar 511.000 Hektoliter Bier in die EU exportiert. Im Gegensatz dazu stieg der Absatz von Biermischgetränken im Februar deutlich an, mit einem Zuwachs von 25,1 Prozent auf 261.000 Hektoliter.