- Obama nungara: Plattwurm breitet sich als Schädling in Deutschland aus
- In Bayern entdeckt: Hier gibt es bereits Nachweise zum Fleischfresser
- Bundesamt für Naturschutz schätzt Gefahr für Gärten ein
- Wichtig für Hobby-Gärtner: So sieht der Plattwurm aus
Mit dem Frühling startet auch wieder die Saison der Gartenarbeit: Doch egal, ob im Hochbeet, an Rosensträuchern oder an Erdbeerpflanzen – Schädlinge sind bei Hobby-Gärtnern definitiv unerwünscht. Vor allem gefräßige Insekten, die aus dem Ausland eingeschleppt wurden, können besonders hart zu bekämpfen sein. Aber der Plattwurm "Obama nungara" könnte das Ökosystem als Fleischfresser erst recht aus dem Gleichgewicht bringen.
Schädling "Obama nungara": Warum er nun auch in Deutschland auftaucht
Er stammt ursprünglich aus Südamerika und macht sich mittlerweile auch in Deutschland breit: "Obama nungara" wurde wahrscheinlich über die Einfuhr von Topferde eingeschleppt und wurde dann wohl über einen längeren Zeitraum in Europa zunächst übersehen, wie das Bundesamt für Naturschutz erklärt.
Den ersten deutschen Nachweis gab es im Jahr 2019 im Botanischen Garten in München, wo der Plattwurm in einer Topfpflanze entdeckt wurde. 2020 und 2021 wurden mehrere Tiere in Baden-Württemberg auf einer öffentlichen Grünfläche in Kernen gefunden. Auch aus Regensburg gab es schon Meldungen.
Der Schädling ernähre sich "räuberisch" von Regenwürmern, Schnecken und Planarien. Die Behörde weist zwar darauf hin, dass heimische Arten aktuell nicht gefährdet sind, doch da sich der Plattwurm von Regenwürmern ernährt, könnte sich dadurch die Qualität der Böden verschlechtern, da diese die Erde auflockern. Der Schädling wird als "potenziell invasive Art" eingestuft und habe ein hohes Ausbreitungspotenzial. Er habe zudem keine natürlichen Fressfeinde.
An diesen Merkmalen lässt sich "Obama nungara" erkennen:
- Der Plattwurm hat eine Länge von fünf bis acht Zentimetern;
- seine Farbe variiert von orange bis dunkelbraun und schwarz;
- sein Kopf läuft nach vorne hin spitz zu;
- seine Haut ist glänzend und schleimig.
Befallene Blumenerde sollte entsorgt und in Zuchtbetrieben verstärkt kontrolliert werden, um eine Verbreitung einzudämmen. Der Plattwurm ist recht resistent, kann aber mit Seifenwasser getötet werden.
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