Tatsächlich sind zahlreiche verschiedene Gemüsesorten typisch für den Herbst und Winter, entsprechend frosthart und manche entwickeln ihren guten Geschmack durch den ersten Frost oder anhaltende Kälte. Achte darauf, das Gemüse vor dem ersten Frost anzupflanzen. Kohlsorten eignen sich gut für den Winteranbau, darunter Grünkohl, Wirsingkohl, Rotkohl und Weißkohl, wobei du insbesondere die letzten beiden vor dem Dauerfrost ernten und einlagern solltest. Porree kannst du auch bei Frost im Beet lassen. Dasselbe gilt für Möhren, die – wie Pastinaken – nach dem Frost noch süßer schmecken.
Schwarzwurzeln solltest du rechtzeitig anpflanzen und nicht bei gefrorenem Boden ernten, da sie sonst abbrechen. Winterrettich, Rote Bete und Steckrüben zählen ebenso zu den Wintergemüsesorten wie Asia-Salate, Feldsalat und Postelein. Zuckerhutsalat verträgt Temperaturen bis minus acht Grad. Beim Winterspinat solltest du bei der Ernte immer ein paar Blätter stehen lassen, damit er nachwächst. Kohlrabi-Fans können sich ebenfalls über eine Ernte im Winter freuen. Knollensellerie wird, wenn du ihn einlagern möchtest, idealerweise vor dem Frost geerntet. Topinambur kannst du zwischen Oktober und März aus der Erde holen. Mangold kann ungefähr bis Weihnachten geerntet werden. Rosenkohl schmeckt nach den ersten harten Frosttagen am besten. Der nässeempfindliche Winterendiviensalat und der weiß-grüne Chicorée zählen ebenfalls zu den frostharten Wintergemüsesorten.
Kann ich Gemüse im Herbst anpflanzen?
Gemüse kann nicht nur über die warmen Jahreszeiten gedeihen. Es gibt regionale Gemüsearten, die du bei Minusgraden pflanzen, ernten, verarbeiten und lagern kannst, um so auch im Winter auf frisches Gemüse aus deinem eigenen Garten zurückgreifen zu können.
Wintergemüse ist in der Regel frosthart. Bei einigen Arten kommt der gute Geschmack durch den ersten Frost zustande, da er die Stärke der Pflanzen in Zucker umwandelt. Auch anhaltende Kälte hilft dabei, bei Wintergemüse gute Aromen zu entwickeln.
Wann du das Wintergemüse anbaust, ist vom Zeitpunkt des ersten Frostes abhängig. Achte darauf, das Gemüse nicht zu spät anzupflanzen, da es sonst nur eine geringe Größe erreicht oder erfriert. Schnell wachsendes Gemüse solltest du mindestens sechs Wochen vor dem ersten Frost einpflanzen, mittelschnell wachsendes Gemüse mindestens acht Wochen und langsam wachsendes Gemüse dreieinhalb Monate vorher.
Welche ausgewählten Gemüsesorten kann ich im Herbst anpflanzen?
Kohlsorten eignen sich für den Winteranbau. Einige Sorten können bis zum Frühjahr ohne Frostschutz im Beet bleiben. Grünkohl ist pflegeleicht und entfaltet seinen Geschmack nach dem Frost am besten, ebenso wie Rosenkohl.
Wirsingkohl muss etwas früher eingepflanzt werden. Bis Ende August sollte er in der Erde sein, damit er bis zum Frost kräftig gedeihen kann. Anschließend kann auch er noch bis zum Frühjahr im Beet bleiben.
Rotkohl solltest du vor dem Dauerfrost ernten und einlagern. Dasselbe gilt für Weißkohl. Dahingegen kannst du Porree auch bei Frost im Beet lassen; da er sich aber schlecht aus gefrorenem Boden ernten lässt, ist es sinnvoll, das Beet mit einer Laubschicht abzudecken.
Von Möhren bis Winterrettich - was du wissen musst
Magst du gerne Möhren, kannst du sie auch über die kalten Monate anpflanzen. Sie schmecken nach dem Frost noch süßer. Auch Pastinaken sind frosthart und gewinnen durch die Kälte an Süße.
Schwarzwurzeln solltest du früher anpflanzen, damit sie ab Oktober erntereif sind. Du kannst sie bis zum Frühjahr im Beet lassen. Wichtig ist, dass du sie bei gefrorenem Boden nicht erntest, da sie sonst abbrechen.
Winterrettich kann auch Frost vertragen und im Winter geerntet werden. Bei stärkerem Frost solltest du ihn mit Vlies abdecken, ebenso wie Rote Bete. Bis in den Dezember hinein kannst du dich an gepflanzten Steckrüben bedienen.
Salate für den Winter: Von Feldsalat bis Zuckerhutsalat
Möchtest du dir asiatisches Flair in deinen Garten und deine Küche holen, kannst du Asia-Salate pflanzen und den Winter über ernten. Feldsalat kann ebenfalls während der kalten Monate geerntet werden, sollte bei starkem Frost jedoch mit Vlies abgedeckt werden. Postelein – auch Winter-Portulak genannt – ist etwas empfindlicher und sollte im Plusbereich, aber unter 12 Grad Celsius keimen.
Auch Zuckerhutsalat zählt zu den Wintergemüsen. Er verträgt Temperaturen bis minus acht Grad Celsius. Winterspinat kann bis ins Frühjahr im Garten überwintern, sollte aber vor dem Frost mindestens zwei Blätter entwickelt haben. Erntest du ihn, ist es wichtig, dass du immer ein paar Blätter stehen lässt, damit der Spinat nachwächst.
Kohlrabi ist frostresistent und kann somit auch im Winter geerntet werden. Wird es zu kalt, solltest du ihn mit Laub oder Vlies abdecken. Dasselbe gilt für Knollensellerie, der zwar langsam wächst, aber Frost gut verträgt. Möchtest du ihn einlagern, ist die ideale Erntezeit vor dem Frost.
Powerknolle Topinambur: Perfekt für den Winter
Die Powerknolle Topinambur kannst du, nachdem die oberirdischen Pflanzenteile abgestorben sind, zwischen Oktober und März aus der Erde holen. Mangold kann ungefähr bis Weihnachten geerntet werden.
Rosenkohl schmeckt nach den ersten harten Frosttagen am besten. Vorsicht solltest du bei starken Temperatursprüngen walten lassen, da er dann weich wird. Der Winterendiviensalat verträgt bis zu minus sechs Grad Celsius; er ist aber Nässe gegenüber empfindlich und benötigt Schutz, beispielsweise durch Vlies.
Erntereifen Chicorée erkennst du daran, dass die weiß-grünen Blattknospen circa 15 Zentimeter lang sind. Bereits Anfang Juni solltest du die Samen dünn säen. Erst im zweiten Jahr bildet er einen Spross aus, aus dem der Blütenstand hervorgeht.