- Ostergras: Der richtige Zeitpunkt und Standort
- Das brauchst du
- So säst du Ostergras
- Und nach Ostern?
Echtes Ostergras kannst du zum Gestalten deiner Osterdekoration oder fürs Osternest verwenden. Das frische Grün passt zum beginnenden Frühjahr und macht gute Laune. Du kannst diese Osterdeko ganz einfach selbst ansäen. So musst du kein künstliches Gras kaufen, das du später wegwirfst. Eine ökologische Alternative also. Außerdem macht es Spaß, die selbst gesäten Pflanzen heranwachsen zu sehen. Besonders für Kinder ist es spannend, wie sich das Gras Tag für Tag entwickelt.
Der richtige Zeitpunkt und Standort
Etwa drei bis vier Wochen vor Ostern solltest du dein Ostergras ansäen. Die Samen brauchen etwa ein bis zwei Wochen, um zu keimen und auszutreiben. Danach müssen sie dann noch wachsen, bis sie Gras sind. Säe im Zweifelsfall lieber ein bisschen zu früh an, zurückschneiden kannst du dein Gras notfalls immer noch.
Bist du zu spät dran, um noch rechtzeitig bis Ostern Gras zu bekommen? Dann kannst du Gartenkresse als Ersatz ansäen. Sie keimt und wächst schnell und hat schon nach ein paar Tagen die richtige Höhe. Auch mit Kresse kannst du hübsch dekorieren - und du kannst sie danach noch aufs Butterbrot streuen und verspeisen.
Ob Gras oder Kresse – der optimale Standort für deine Saat ist ein warmes und helles Plätzchen. Beispielsweise auf der Fensterbank über der Heizung wachsen deine Pflänzchen schnell heran.
Gartenkresse-Samen - hier direkt kaufenDas brauchst du
Als Erstes benötigst du geeignete Samen. Fürs Ostergras benutzt du keine Rasensaat, sondern Getreidekörner. Traditionell werden Weizen oder Dinkel verwendet. Gerste eignet sich auch gut und Hafer keimt besonders schnell. Verwende möglichst Saatgut aus regionaler Bio-Landwirtschaft, um Naturschutz und Artenvielfalt zu fördern.
Ostergras-Samen - hier direkt kaufenAls Gefäß nimm eine flache Schale, einen Blumenuntersetzer aus Ton oder einen tiefen Teller, um dein Ostergras anzusäen. Eine recht hübsch anzusehende Möglichkeit ist auch, das Gras in geköpften leeren Eierschalen wachsen zu lassen.
Ostergras ist recht genügsam, was die Erde angeht. Nimm einfache Blumenerde als Substrat. Um Klima und Umwelt zu schonen, achte darauf, dass die Erde torffrei ist. Du kannst dein Ostergras übrigens sogar auf Baumwollwatte säen.
So säst du Ostergras
Damit das Getreide schnell keimt, weiche die Körner über Nacht in kaltem Wasser ein. Gieße das Wasser am nächsten Tag ab. Die Erde in deinem Pflanzgefäß solltest du jetzt noch einmal anfeuchten. Am besten verwendest du dazu eine Sprühflasche. Dann verteilst du die Samen gleichmäßig auf der Erde und bedeckst sie mit einer dünnen Schicht Erde. Falls du Watte verwendest, müssen die Samen nicht bedeckt werden.
Stelle dein Gefäß an einen hellen Ort. Halte die Erde oder Watte immer feucht, damit die Samen nicht austrocknen. Vermeide aber zu viel Nässe. Es sollte kein Wasser im Gefäß stehen. Befeuchte am einfachsten mit einer Sprühflasche. Dann werden die Samen auch nicht weggespült.
Die Körner werden nach etwa zwei bis drei Tagen keimen. Bald danach kannst du erste grüne Spitzen sehen. Das herangewachsene Ostergras kannst du dann als natürliche Dekoration auf Kaffeetisch und Ostertafel verwenden. Oder mach aus deiner Grasschale ein Osternest und verstecke Eier darin. Der Brauch, zu Ostern frisches Gras anzusäen, stammt vermutlich aus Polen. Das Grün symbolisiert das Ende des Winters, das Erwachen der Natur und neues Leben.
Und nach Ostern?
Selbst gezogenes Ostergras ist eine ökologische Alternative zum gekauften Kunstgras in Plastikverpackung. Denn nach Ostern kannst du es weiter verwenden.
Das nährstoffreiche Weizengras oder Gerstengras kannst du als "Superfood" Mikrogrün nach Ostern auch essen. Verwende es beispielsweise als Zutat für Salate und Smoothies oder aufs Brot. Oder verfüttere das Ostergras an deine Haustiere. Meerschweinchen, Hamster, Kaninchen und Katzen fressen das frische Grün gerne.
Eine weitere Möglichkeit: Pflanze das Gras nach Ostern einfach im Garten oder im Blumenkasten auf dem Balkon aus. Im Sommer hast du dann hübsches Ziergras. Falls das alles nicht für dich infrage kommt, kannst du die Pflanzen natürlich auch auf dem Kompost oder im Biomüll entsorgen. So wird es schließlich wieder zu Erde und kommt zurück in den Kreislauf der Natur.
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