• So sieht ein Befall mit Rasenschimmel aus
  • Feuchtigkeit – Wie der Pilz im Rasen entsteht
  • Mit diesen Tipps kannst du deinen Rasen retten

Nach dem Winter will man endlich wieder Zeit im Garten verbringen und dann das: hässliche, graubraune Flecken statt sattem Grün. Die rundlichen Gespinste werden auch "Schneeschimmel" genannt. Laut Ökotest.de stammt der Name daher, dass sie häufig nach dem Winter – also nach dem Schnee – entstehen. Für den perfekten Rasenschnitt kann dir übrigens eine Bierflasche helfen.

Feuchtigkeit begünstigt Schimmel – auch beim Rasen

Rasenschimmel entsteht unter anderem dort, wo der Rasen vernachlässigt wird und wenig Sonne hinkommt. Das erklärt Hubert Siegler, kommissarischer Bereichsleiter der Bayerischen Gartenakademie am Institut für Erwerbs- und Freizeitgartenbau. Die genaue Ursache kann je nach Garten unterschiedlich sein.

Ein möglicher Grund ist falsches Düngen. Unvorteilhaft ist es beispielsweise, im Herbst noch den restlichen Stickstoffdünger aus dem Frühjahr zu verwenden. Dieser bietet keinen Schutz vor Frost oder Pilzbefall.

Auch die Witterung kann Rasenschimmel begünstigen. Feuchtigkeit und Kälte fördern die Entstehung. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Beschaffenheit des Bodens. Dichte, lehmige Böden sind laut Siegler besonders anfällig.

So wird dein Rasen wieder fit

Zunächst empfiehlt der Experte, die betroffenen Flächen beim Rasenmähen auszusparen. Andernfalls könnte der Mäher die Sporen des Schimmels weiterverbreiten. Die von dem Pilz befallenen Stellen sollten erst ganz am Schluss gemäht werden. Das schimmlige Gras sollte anschließend nicht auf dem Kompost, sondern über die Bio-Tonne entsorgt werden.

Hochwertige Gartenwerkzeuge von Fiskars: Die besten Angebote auf Amazon

Als Nächstes kann es helfen, den Boden längs und quer zu vertikutieren. Dadurch wird er besser belüftet und Verfilzungen nehmen ab.

Auch falsches Rasenmähen kann schädlich sein. „Viele Laien mähen zu tief, gerade im Herbst“, sagt Siegler. Dadurch wird die Grasnarbe zerstört und der Rasen ist viel anfälliger für Witterung und Pilze. Sein Tipp: „Auch im Sommer nie tiefer als drei bis vier Zentimeter mähen.“ Auch bei Mährobotern sollte darauf geachtet werden, dass das Gras nicht zu kurz wird. Stiftung Warentest hat getestet, welche Rasenmähroboter allgemein gut abschneiden. 

Rasenschimmel vorbeugen – so funktioniert es

Normalerweise verschwindet der Schimmel über den Sommer wieder. Allerdings kann er im Herbst zurückkommen. Um das möglichst zu verhindern, sollte folgendes beachtet werden:

  • Den Rasen im Frühjahr vertikutieren. Allerdings nicht zu früh, sondern erst, wenn er im Wachstum ist. Das ist schonender.
  • Im Frühjahr stickstoffbetont düngen, aber nur bis spätestens Juli.
  • In Blumenwiesen kommt Rasenschimmel nicht vor. Warum also nicht mal umdenken, und einen Teil des Zierrasens natürlicher wachsen lassen? 

Schädlich für die Gesundheit ist Rasenschimmel übrigens nicht. Allerdings sollte man als starker Allergiker nicht unbedingt den betroffenen Rasen mähen, rät Siegler. 

Noch mehr zum Thema Rasenpflege:

Akku-Rasenmäher von Einhell - die besten Angebote auf Amazon

*Hinweis: In der Redaktion sind wir immer auf der Suche nach nützlichen Produkten für unsere Leser. Es handelt sich bei den in diesem Artikel bereitgestellten und mit einem Piktogramm beziehungsweise einem Einkaufswagen-Symbol, einem Ticket-Symbol, einem Hotel-/Reise-Symbol oder Sternchen gekennzeichneten Links um sogenannte Affiliate-Links/Werbelinks. Wenn du auf einen dieser Links klickst bzw. darüber einkaufst, bekommen wir eine Provision vom Händler oder Dienstleister. Für dich ändert sich dadurch nichts am Preis. Unsere redaktionelle Berichterstattung ist grundsätzlich unabhängig vom Bestehen oder der Höhe einer Provision.