Nachdem der Frühling nun mehr oder weniger begonnen hat, sollten sich Pflanzenliebhaber noch im April um das Zurückschneiden der Frühblüher kümmern, um bald-möglichst üppige Ergebnisse sehen zu können. Bei Frühblühern handelt es sich, wie die Zeitschrift "Mein schöner Garten" erklärt, um diejenigen Pflanzen, die als erste im Jahr Blätter und Blüten tragen. Es sind meist niedrig und schattig wachsende Pflanzen. Der Grund, weshalb sie so früh blühen, ist, dass die Blüte für ihre Vermehrung abgeschlossen sein muss, bevor nahegelegene Bäume dann das herabfallende Licht abhalten.

Ein Anhaltspunkt für das Schneiden der Frühblüher ist die Forsythie, die eine sogenannte Zeigerpflanze ist und den Beginn des Erstfrühlings markiert. Sobald die Knospen der Lippenblütler aufgehen, sollte man laut NDR-Ratgeber für Garten diese, aber auch viele andere Pflanzen bereits zurückschneiden.

Frühlingsbeginn: Forsythien als Startzeichen

Generell sollte der Rückschnitt von Forsythien jährlich oder spätestens alle drei Jahre erfolgen. Beim Erhaltungsschnitt sollte man die älteren, stark verzweigten Äste bis zu den jungen herunter kürzen. Außerdem werden idealerweise die Zweige, die älter als drei Jahre sind, bis zum Anfangspunkt abgetrennt. Heckenförmige Forsythien schneidet man lieber einen Monat später.

# Rosen 

Wenn es um den Rückschnitt von Rosen geht, wird es schon etwas kniffliger. Denn hier unterscheidet man je nach Rosensorte, wie und ob sie behandelt werden muss. Für alle Rosenklassen gilt allerdings, dass größere und stärker wachsende Rosen auch entsprechend mehr gestutzt werden. Bei Beet- und Edelrosen werden immer die fünf kräftigsten Triebe aus dem Vorjahr bis zum dritten oder fünften sogenannten Auge herunter gekürzt. Die anderen werden ganz abgeschnitten. Bei anderen Rosensorten gilt mehr Vorsicht. Bei Strauchrosen schneidet man die Hälfte der Vorjahrestriebe ab. Kletterrosen können weitgehend ungekürzt belassen werden.

Auch für die Art des Schnitts gibt es bestimmten Vorgaben: Es darf nur über den Augen der Rose geschnitten werden und das auch nur an denjenigen, die für einen Wuchs nach oben sorgen. 

# Lavendel und Rosmarin

Lavendel kann man grundsätzlich zu mehreren Zeitpunkten im Jahr schneiden, jedoch nur unter bestimmten Bedingungen. Optimal ist ein Schnitt im Frühling und im Sommer. Wichtig ist, dass der Schnitt vor dem ersten Austreiben der Pflanze gemacht wird. 

Bei Rosmarin hingegen ist der Rückschnitt direkt nach dem Blühen einzuplanen und das auch nur bis zu einigen Zentimetern über dem verholzten Teil der Pflanze. Dazu kommt, dass die Zweige nicht zu nah beieinander sein dürfen, weshalb man stellenweise ganze Triebe wieder entfernt, um einen vollständigen Lichteinfluss möglich zu machen. Auch schwache und kranke Zweige müssen abgetrennt werden.

# Hortensien

Auch bei der Hortensie kann man mit einem Rückschnitt beginnen. Dabei kommt es jedoch auf die jeweilige Sorte an. Manche können im Frühjahr drastisch gekürzt werden, andere wiederum nur an den Spitzen. Im Normalfall können an allen Sorten die abgestorbenen und erfrorenen Triebe direkt unter den alten Blüten abgetrennt werden.

# Obstbäume

Auch an stark wüchsigen Obstbäumen kann im April geschnitten werden. So kann der Austrieb kontrolliert und eine größere Ernte gefördert werden. Neue Äste, die zu dicht an anderen, senkrecht oder nach innen wachsen, müssen entfernt werden. So verhindert man das Entstehen von Pilzkrankheiten und sorgt gleichzeitig für weitreichenden Sonneneinfall. Der Schnitt sollte möglichst klein und glatt sein.

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Hier gilt Vorsicht:

Die aktuellen Temperaturen solltest du immer im Auge behalten, da es nach dem Frühjahresschnitt keinen Frost mehr geben darf. Denn die starke Kälte führt schnell dazu, dass die Pflanzen eingeht.

Außerdem muss auch jetzt schon auf Tiere in der Brutzeit Rücksicht genommen werden