Der Frühling ist da, wenn die Gänseblümchen so dicht im Rasen stehen, dass sieben Blüten von einem Fuß bedeckt werden können, sagt ein altes Sprichwort. Die Blätter der Überlebenskünstler schmiegen sich so dicht am Boden, dass sie nicht von Messern des Rasenmähers erwischt werden.
Viele Menschen lieben das Gänseblümchen seit ihrer Kindheit.
Von Kindern werden gerne aus den Blüten der Gänseblümchen mit samt den Stielen Kränze geflochten und auf dem Kopf getragen.
Gänseblümchen: Heilende Wirkungen im Überfluss
Was viele nicht wissen, das geliebte Gänseblümchen ist auch ein uraltes Heilmittel. Besonders bekannt wurde es durch seine blutreinigende Wirkung. Auch bei Hauterkrankungen und Leberleiden kommt es zum Einsatz. Eine Frühlingskur mit Gänseblümchen wirkt bei Rheuma wahre Wunder. Es lässt sich auch eine Tinktur aus der ganze Pflanze mitsamt der Wurzel herstellen und gegen die genannten Krankheiten einsetzen. In der kleinen Blume steckt sogar so viel Lebenskraft, dass das Gänseblümchen zur Heilpflanze des Jahres 2017 gekürt wurde. Davon bekommt jeder einen Eindruck, der schon einmal aus Versehen auf Blüten von Gänseblümchen getreten hat. Sie richten sich gleich nach dem Tritt wieder auf. Aus dieser Beobachtung wird gefolgert, dass Gänseblümchen besonders heilsam bei Verletzungen, Prellungen, Quetschungen und Muskelschmerzen sein sollen.
Das kleine Blümchen hat auch viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Saponine, ätherische Öle, Gerbstoffe, fettes Öl, Inulin, Bitter- und Schleimstoffe zu bieten. Das macht die besonders Wirkung der Heilpflanze aus. Außerdem ist das Gänseblümchen reich an Vitaminen A und C. Bei den Mineralien sind es Eisen, Kalium, Calcium und Magnesium
Auch im Essen macht sich das Gänseblümchen gut
Die Blätter des Gänseblümchens sind zudem sehr geschätzt als Wildsalat. Auch die Blüten sind essbar und werden gern zum Garnieren von Speisen und als Zugabe Suppen verwendet. Sie haben einen sehr angenehmen und nussartigen Geschmack. In vielen Feinschmeckerlokalen zahlt man hohe Preise für eine Suppe mit einigen Blüten von Gänseblümchen. Die Knospen werden auch gern und als Kapernersatz verwendet. Wenn die Blüten schon zu lang geöffnet sind, werden sie leicht bitter. Dadurch eignen sie sich besonders als Beigabe zu vielen Speisen. Für einen Salat schmecken die jungen Blättchen aus dem Inneren der Rosette am besten. Gern werden Butterbrote mit Gänseblümchen überstreut. Das gefällt besonders gern Kindern.
Nicht nur lecker, sondern auch einfach: Gänseblümchentee
Sie haben Lust auf Gänseblümchen bekommen oder wollen deren heilende Wirkung selbst austesten? Nicht nur lecker, sondern auch schnell und einfach zubereiten, lässt sich ein Gänseblümchentee: Dazu übergießt man 1-2 Teelöffel mit Blüten von Gänseblümchen mit 250 ml kochendem Wasser und lässt sie 10 Minuten ziehen.
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