Kaum sind die Eisheiligen vorbei, kommt schon das nächste große Wetterphänomen auf uns zu: die Schafskälte.
Sie tritt nicht jährlich auf, so wie die Eisheiligen. Doch wenn sie einmal da ist, müssen Bauern und Gärtner aufpassen. Denn die Schafskälte geht mit häufigen Regenschauern und niedrigen Temperaturen einher. Besonders empfindliche Gartenpflanzen müssen dann in Sicherheit gebracht werden.
Was ist die Schafskälte und wann tritt sie auf?
Der Zeitraum, in dem eine mögliche Schafskälte auftritt, erstreckt sich vom 4. bis zum 20. Juni. Zurückzuführen ist das Wetterphänomen auf die letzten Ausläufer des winterlichen Polarwirbels, sagen Meteorologen. Diese können entlang der Polarfront für Wetterumschwünge in Mitteleuropa sorgen.
Auch der 100-jährige Kalender besagt schlechtes Wetter für Juni 2025. Denn sind die Temperaturen laut Kalender anfangs noch "schön und warm", soll es in der zweiten Junihälfte windig werden und es sollen vermehrt Gewitter auftreten.
Festzumachen ist die Schafskälte an Beobachtungen der Temperatur. Laut einer Analyse der Jahre 1921 bis 2020 sei das Wetterphänomen in 61 Prozent aller Fälle aufgetreten, wenn die Temperaturen drei Tage hintereinander unter 14 Grad gefallen ist. Jedoch sorgt der Klimawandel für drastische Unregelmäßigkeiten. Allein in den letzten 30 Jahren habe die Wahrscheinlichkeit des Auftretens der Schafskälte bei nur noch 40 Prozent gelegen. Dadurch wird die Schafskälte immer zufälliger und unvorhersehbarer.
Was bedeutet die Schafskälte für Pflanzen und Tiere?
Um bis zu zehn Grad können die Temperaturen während der Schafskälte absinken. Zudem kommt es zu wechselhaftem Wetter und häufigen Regenschauern. Von den niedrigen Temperaturen sind vor allem Alpenregionen und Hochlagen betroffen.
Für Schafe kann der plötzliche Temperatureinsturz besonders gefährlich werden. Denn traditionell werden diese ab Juni für den anstehenden Sommer geschoren. Daher kommt auch der Name für das Wetterphänomen. Fallen die Temperaturen drastisch, kann es vor allem für Muttertiere und deren Jungen lebensbedrohlich werden. Deshalb werden vor allem Muttertiere etwas später geschoren.
Auch die Pflanzen im Garten können unter den niedrigen Temperaturen leiden. Daher werden Schutzmaßnahm
en empfohlen, die dabei helfen, das Gemüse und die Blumen sicher durch die Schafskälte zu bringen. Den effektivsten Schutz vor Kälte und Regen bieten hier beispielsweise Folientunnel oder Gartenvlies*.
Schafskälte vor allem für Gemüse kritisch
Besonders empfindlich auf die Schafskälte reagieren einige Gemüsesorten wie Tomaten, Gurken und Paprika. Da diese hauptsächlich bei höheren Temperaturen wachsen und gedeihen, können plötzliche Kälteeinbrüche den Pflanzen großen Schaden zufügen, sodass diese sogar absterben. Bei frisch gepflanzten Gewächsen sollten Gärtner und Bauern vorsichtig sein, denn diese sind besonders anfällig für die Kälte. Dies gelte auch für Kräuter oder noch junge Sonnenblumen.
Um die Pflanzen vor Schäden durch Frost zu schützen, sollten sie vorübergehend in ein Gewächshaus oder in geschützte Bereiche umziehen. Auch Wettermessgeräte* können helfen, Temperatureinstürze besser erkennen zu können. Diese Messgeräte können zudem Boden- und Lufttemperaturen anzeigen. So können Bauern und Gärtner rechtzeitig vor möglichen Temperaturveränderungen gewarnt werden und Maßnahmen ergreifen.
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