Ganz ohne Routine kann es morgens schnell stressig werden. Hat das Kind schon die Zähne geputzt? Und wie sieht es mit dem Frühstück aus? Etablierst du in deiner Familie eine feste Morgenroutine, kann dies dabei helfen, stressfreier in den Tag zu starten. Alle wissen, was sie zu tun haben.

Doch wie kann so eine Morgenroutine aussehen? Und wie etabliert man sie? Unsere Tipps basieren auf eigenen Erfahrungen, zudem haben wir uns für diesen Artikel an verschiedenen Familien-Blogs orientiert.

Morgenroutine als Familie: Das solltest du beachten

Unter einer Morgenroutine versteht man zunächst den festen Ablauf des Morgens. Du gestaltest diesen Ablauf selbst und entscheidest, was genau du in den ersten Stunden des Tages machen möchtest. Damit es wirklich zu einer Routine wird, sollte sie jeden Morgen durchgeführt werden. Hast du in der Familie bisher keine Routine, kann es helfen, diese Stück für Stück zu etablieren. Fangt mit kleinen Veränderungen an und etabliert erst wieder etwas Neues, wenn das gut klappt.

Sicherlich sieht der Morgen von Familie zu Familie unterschiedlich aus. Alle haben ihre eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen, weshalb die Morgenroutine zuletzt immer individuell angepasst werden muss. So kann es beispielsweise sein, dass dir ein gemeinsames Frühstück am Morgen wichtig ist. Für andere Familien hingegen ist das weniger relevant und das Kind frühstückt, während die Eltern noch andere Dinge erledigen. Schreibe dir am besten einmal alles, was morgens erledigt werden soll, auf ein Papier. Bringe die Aufgaben dann in eine Reihenfolge und gestalte daraus eine eigene Routine für die ganze Familie.

  • Der erste Tipp für deine Morgenroutine: Steht lieber etwas früher auf als zu spät. Der Blog Sigikid weist darauf hin, dass es gerade mit einem kleineren Kind immer wieder passieren kann, dass noch etwas dazwischen kommt. Diese Zeit sollte also notfalls noch da sein. Hast du mehr Zeit, als du theoretisch brauchst, ist es auch halb so schlimm, wenn das Kind einmal den Kakao beim Frühstück auskippt. Du kannst dann immer noch pünktlich im Kindergarten, der Schule und der Arbeit sein.

Tipps, um ohne Stress in den Tag zu starten

  • Der zweite Tipp: Bereite am Abend davor schon alles vor, was möglich ist. Damit sparst du dir eine Menge Stress und Zeit am Morgen. Du könntest beispielsweise schon den Frühstückstisch decken und die Brotdosen zum Befüllen bereitlegen. Wasserflaschen für dich und dein Kind kannst du ebenfalls schon auffüllen. Der Blog Kleinwirdgross empfiehlt, auch bereits das Outfit für dein Kind bereitzulegen. Je nach Alter kann es dieses mit dir gemeinsam aussuchen. Auch deine eigene Kleidung kannst du schon bereitlegen, um morgens Zeit zu sparen. Braucht dein Kind Wechselkleidung oder Ähnliches für die Kita, könntest du diese Dinge am Abend vorher schon packen.
  • Der dritte Tipp: Richte dir eine Frühstücks-Box im Kühlschrank ein. In diese Box packst du alles, was du und deine Familie für das Frühstück benötigt. Das können beispielsweise Butter, Aufstriche, Joghurt oder Käse sein. Morgens musst du dann nur noch die Kiste herausholen. Dasselbe könntest du für die Brotdose für Schule oder Kita machen. Lege alles bereit, was du morgens benötigst, um deinem Kind die Brotdose vorzubereiten. Isst dein Kind morgens nicht gerne, könntest du ihm etwa auch einen Smoothie zubereiten. Die Zutaten hierfür kannst du ideal portionsweise einfrieren und brauchst sie nur am Vorabend zum Auftauen in den Kühlschrank legen.
  • Der vierte Tipp: Schreibe kleine Vergiss-nicht-Zettel. Gibt es Dinge, die du oder dein Kind nicht vergessen sollten, kannst du diese einfach auf kleine Zettel schreiben. Diese kannst du an die Wohnungs- oder Haustür kleben. Beim Herausgehen kannst du dann sichergehen, dass du nichts vergessen hast.

Weitere Tipps für eine entspannte Morgenroutine

  • Der fünfte Tipp: Um die Morgenroutine bei Kindern zu etablieren, können kleine Bilder helfen. Auf den Bildern sollte man die verschiedenen Schritte der Routine gut erkennen können. Das erste Bild könnte beispielsweise das Anziehen darstellen, das zweite das Zähneputzen, das dritte Bild zeigt das Frühstück und so weiter. Das Kind bekommt eine kleine Spielfigur, die auf das erste Bild gestellt wird. Hat es eine Aufgabe erledigt, darf es die Spielfigur ein Feld weiter rücken. Die Spielfigur könnte dann beispielsweise als Belohnung mit in den Kindergarten genommen werden und das Kind verspürt gleich viel mehr Spaß bei der Morgenroutine.
  • Der sechste Tipp: Achtet auf den Umgangston. Auch, wenn es morgens einmal stressig wird, solltest du vermeiden, laut zu werden. Dies hat nämlich häufig den gegenteiligen Effekt und sorgt dafür, dass alles noch mühsamer wird. Versuche stattdessen, ruhig zu bleiben. Gib deinem Kind zudem immer nur eine Aufgabe, sodass es nicht überfordert wird. Mit einem freundlichen Umgangston wird es diese in der Regel viel lieber erledigen.
  • Der siebte Tipp: Achte darauf, dass dein Kind rechtzeitig ins Bett geht. Wer morgens übermüdet ist, reagiert in der Regel schneller gereizt. Das gilt sowohl für dein Kind als auch für dich selbst. Unter anderem der Blog Die Lernlotsen weist darauf hin, dass für eine entspannte Morgenroutine möglichst alle ausgeschlafen sein sollten. Grundschulkinder brauchen dabei etwa 10 bis 11 Stunden Schlaf, Jugendliche 8 bis 11 Stunden. Individuelle Abweichungen von bis zu zwei Stunden sind dabei ganz normal. Entscheide zudem am Abend davor gemeinsam mit deinem Kind, wie es gerne geweckt werden möchte. Während einige gerne alleine aufstehen möchten und mit ihrer Lieblingsmusik aufwachen, möchten andere von ihren Eltern geweckt werden.
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