- „True Stories“: Rezension des absurden Quizspiels
- So spielt sich die „Wer weiß denn sowas“- Alternative
- Infos, Bewertung und Fazit
„True Stories - Manchmal ist die Wahrheit wirklich unglaublich“ ist laut Moses-Verlag ein lustiges Quizspiel für die ganze Familie. Erfundene Antworten und höchst ungewöhnliche, aber tatsächliche Geschehnisse stehen zur Auswahl. Aufgabe der Spielenden ist es, die wahre Geschichte zu identifizieren.
Wie spielt sich „True Stories“?
In der würfelförmigen Box befinden sich 300 Fragekarten, je sechs Tippkarten A und B sowie die Spielanleitung. Dazu benötigt man noch Stift und Zettel, um die Punkte zu notieren. Die geöffnete Box mit dem Kartenhalter stellt man gut erreichbar in die Mitte des Tisches, jede*r Mitspielende erhält eine Tippkarte A und B.
Auf den Karten steht eine Frage und vier absurde Antworten, von denen nur eine korrekt ist. Diese ist farbig hinterlegt. Der/die Startspieler*in zieht nun eine Karte aus der Box und liest sie aufmerksam durch. Die Frage lautet beispielsweise „Was ist laut Straßenverkehrsordnung verboten?“ Dann sucht er/sie eine der falschen Antworten aus in der Hoffnung, die Mitspielenden hielten sie für wahr. Vier Antworten stehen auf der Karte: „Mehr als drei Runden im Kreisverkehr zu drehen“, „Den Ellbogen aus dem Fenster ragen zu lassen“, „Ohne Schuhe als Beifahrer mitzufahren“ oder „Unnützes Hin- und Herfahren“.
Dann liest er/sie die Frage, die gewählte falsche und die richtige Antwort vor. Die Mitspielenden entscheiden sich für die ihrer Meinung nach wahre Geschichte, indem sie die Tippkarte A oder B vor sich ablegen. Haben alle getippt, werden die Karten umgedreht und der/die aktive Spieler*in verrät, welche Antwort richtig war, in diesem Beispiel „Unnützes Hin- und Herfahren“.
Große Ähnlichkeit zu "Wer weiß denn sowas?"
Oft sind die richtigen Antworten so außergewöhnlich, dass sie an das aus dem Fernsehen bekannte Quizspiel „Wer weiß denn sowas?“ erinnern, bei dem auf eine Frage ähnlich unter mehreren Antworten gewählt werden kann und man oft „überflüssiges“ Wissen mitnimmt. Hier geht es zum Test der Brettspiel-Version von WWDS.
Für jede richtige Antwort gibt es einen Punkt für den/die Ratende*n. Für jeden falschen Tipp erhält der/die Fragesteller*in einen Punkt. Die Ergebnisse werden auf dem Blatt notiert und der/die Nächste im Uhrzeigersinn stellt eine Frage.
Sobald die ausgemachte Anzahl an Runden gespielt worden ist, werden die Punkte zusammengezählt und der/die Gewinnerin festgestellt.
Fazit: Unterhaltsames Ratespiel, das mit Hausregel mehr Spaß macht
„True Stories“ dreht sich um unglaubliche Ereignisse und ist ein kleines, hinterhältiges Spiel, bei dem der/die jeweils aktive Fragesteller*in die anderen gezielt aufs Glatteis führen will. In der richtigen Runde ist das recht unterhaltsam. Um zu vermeiden, dass alle warten müssen, bis der/die aktive Spieler*in sich für eine der falschen Antworten entschieden hat, ist es sinnvoll, bereits am Anfang Fragekarten auszuteilen. So können sich alle schon auf ihren Einsatz vorbereiten. Dass die Fragekarten unterschiedliche Farben besitzen, hat nur optische Gründe und weist weder auf die Schwierigkeit der Aufgabe noch auf die Kategorie hin.
True Stories: Das Quiz bei Amazon ansehenDa in einigen unserer Runden die "Wahrheit" unserem Empfinden nach zu einfach zu identifizieren war, haben wir eine Hausregel eingeführt, die besagt, dass zwei falsche, also insgesamt drei Antworten auf eine Frage angeboten werden. Damit war die Herausforderung deutlich größer, und der Spielspaß hat sehr gewonnen.
Dennoch: Ein wenig mehr Raffinesse in Form zusätzlicher Spielmodi oder Team-Möglichkeiten hätte „True Stories“ nicht geschadet. Denn in der vorliegenden Form ist das Spiel in der Quader-Verpackung lediglich ein nettes Ratespiel - und in den seltensten Fällen ein wirkliches Quiz, bei dem mit Wissen glänzen kann. Die ausgesuchten skurrilen Geschichten sind Geschmackssache, wir fanden nicht wenige davon eher langweilig und unspektakulär.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Namenswahl: Der Moses-Verlag hat seit etlichen Jahren die tolle "Stories"-Serie* im Portfolio - Krimi- oder Rästel-Kartenspiele zum Mitnehmen. Da sorgt ein Quiz mit "Stories" im Titel aus demselben Verlag für Verwirrung. Und warum Moses seine Junior-Version des rabenschwarzen Kulträtsels „Black Stories“* dann auch noch ebenfalls „True Stories“* nennt (wenn auch mit der Ergänzung „50 wirklich wahre Geschichten“), bleibt ein Rätsel.
- Infos zu „True Stories“ im Überblick:
- Spieleranzahl: 2 bis 6
- Altersempfehlung: ab 12
- Dauer: 20 Minuten
- Autor: Reinhard Staupe
- Verlag: Moses
- Pro:
- kurzweiliges Partyquiz
- schnell erklärt und schnell gespielt
- für jedes Alter geeignet
- Contra
- reines Ratespiel
- wenig innovativ
- fordert keinerlei Kreativität
- fehlende Spielmodi
- (Für Fans der „Black Stories“) verwirrender Titel
- Redaktionswertung: 6 von 10 Punkten
Fazit: „True Stories“ ist ein kurioses Quizspiel, bei dem die wenigsten Fragen durch Wissen beantwortet werden können. Der Spaß rührt von den unglaublichen, aber wahren Ereignissen, die zwischen erfundenen Geschichten herausgepickt werden müssen. Für "Wer weiß denn sowas"-Fans, die sich für verrückte Tatsachen begeistern, kann „True Stories“ ein unterhaltsames Zwischendurchspiel für die Party sein. Über eine längere Spieldauer trägt das Konzept aber nicht.
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Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.
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