- "Pirate Tales": Rezension des Familienspiels mit Würfeln, Karten und Piraten
- So spielt sich das unterhaltsame Sammeln von Rubinen und Dublonen
- Infos, Bewertung und Fazit
Würfel mit Totenkopfsymbolen, ein ausrollbares Spielfeld und glänzende Edelsteine sind die Hingucker bei dem Brettspiel "Pirate Tales" von Skellig Games aus dem hessischen Heuchelheim. Wir haben unsere Schiffe auf hohe See geschickt, um Sieg und Niederlage gewürfelt und uns dem Angriff des Kraken gestellt. Wie viel Spaß die Jagd nach den Schätzen bereitet hat, liest du hier.
Wie spielt sich Pirate Tales?
Piratenspiele gibt es schon einige, das jüngste, das den Weg auf unserem Spieletisch gefunden hat, ist "Pirate Tales". Schon beim Öffnen der Box gibt es große Augen, und gierige Hände greifen nach den glitzernden Rubine und Saphiren. Dann wird das Spielfeld ausgerollt, auf dem Karten ausgelegt werden und die Schiffe entlangfahren. Jeder der bis zu vier Mitspieler erhält eingangs einige Dublonen, fünf weiße Würfel, ein Schiff und einige Karten.
Der Startspieler zieht Karten vom verdeckten Stapel und legt sie auf dem Spielfeld aus. Er entscheidet nach jeder Karte, ob er weitermacht oder besser die Reise beendet. Dann legt er eine verdeckte Inselkarte aus. Nun wetten alle Mitspieler, ob er seine Reise schafft oder nicht.
Jetzt ist der aktive Spieler wieder am Zug. Er nimmt seine weißen Würfel mit der Hoffnung, einige Totenköpfe zu erwürfeln. Das ist nicht so einfach, denn vier der sechs Würfelseiten sind leer. Um mit seinem Schiff voranzusegeln, ist mindestens ein Totenkopf auf einem Würfel notwendig.
Segeln mit Würfeln
Insgesamt muss er so viele Totenköpfe, wie die erste ausliegende Karte zeigt, abgeben. Mindestens einen von einem Würfel, den Rest von seinen Handkarten. Konnte er die Karte erfüllen, darf er die Boni dieser Karte sofort einlösen und sich der nächsten widmen. Sobald er scheitert, ist sein Zug vorbei, er nimmt eine Kenterkarte, die positive oder negative Auswirkungen haben kann.
Erreicht der Startspieler die Karte mit der Schatzinsel, dreht er sie um und nimmt die abgebildeten Schätze an sich. Das können Edelsteine, Dublonen, Karten oder Würfel sein. Dann zieht er sein Schiff bis auf dieses Feld. Nachdem die Wetten der Mitspieler abgerechnet wurden, die Dublonen erhalten oder bezahlen müssen, ist der nächste am Zug. Ist der Startspieler erneut an der Reihe, muss er mindestens so weit Karten aufdecken, wie sein Schiff schon gefahren ist. Dadurch wird die Aufgabe immer schwieriger zu meistern.
Zwar besitzt der Spieler immer mehr Würfel, doch darf er höchstens sieben behalten. Dafür darf er nach jedem Zug zwei Würfel gegen einen höherwertigen eintauschen. Zwei Weiße für einen roten, zwei rote für einen schwarzen. Der Vorteil des schwarzen Würfels ist, dass er keine leeren Seiten besitzt und manche Seiten sogar drei Totenköpfe zeigen. Andererseits reduziert sich dadurch die Anzahl, und es muss ja für die Erfüllung jeder Karte mindestens ein Würfel mit Totenkopf abgegeben werden. Am Ende eines Zuges erhält der Spieler alle seine Würfel zurück. Ab dem fünften Meeresfeld mischt sich auch noch eine Krake in den Spielablauf ein. Wessen Schiff zuerst das siebte Feld erreicht hat, der läutet die Endrunde ein. Dann werden die Schätze verglichen.
Bewertung: Tolles Familienspiel rund um Wagemut und Würfelglück
Die Regeln von "Pirate Tales" sind schnell zu verstehen. Es geht um Wagemut und Würfelglück. Das Spielmaterial ist außergewöhnlich und hochwertig, die Kunststoff-Edelsteine sind ebenso ein Blickfang wie die ausrollbare Spielmatte und die vielen Totenkopf-Würfel.
Pirates Tales auf Amazon ansehenDoch das Wichtigste ist der große Spaß, den die Spannung allen am Tisch bereitet. Alle fiebern mit, ob das Würfelergebnis Totenköpfe zeigt und ob der aktive Spieler noch genug passende Karten auf der Hand hält, um den nächsten Schritt zu gehen.
Es gilt, einige taktische Entscheidungen zu treffen, einerseits, wie weit die Reise gehen soll, andererseits, wie viele Würfel man in späteren Runden in höherwertige eintauschen will, und weiter, ob man die erbeuteten Dublonen besser in neue Karten investieren sollte. Doch was nützen die besten Entscheidungen, wenn die Glückssträhne endet.
Unsere Testpiraten spielten "Pirate Tales" mit Begeisterung in allen Altersklassen ab acht Jahren, oft wurde gleich eine zweite Partie angehängt. Dafür sorgen nicht zuletzt auch die vielen gelungenen kleinen Elemente (Krakenkarten, kurze Wartezeit, Wettphase). Ein echter Geheimtipp für alle, die Spaß am Piratenthema haben und auf der Suche nach einem originell ausgestatteten Familienspiel sind.
Infos zu "Pirate Tales" im Überblick:
- Spieleranzahl: 2 bis 4
- Altersempfehlung: ab 8
- Dauer: 45 bis 60 Minuten
- Verlag: Skellig Games
- Autor: Benno Thönelt
- Pro:
- Außergewöhnliches Material
- Verständliche Spielanleitung und einfache Spielregeln
- Schwierigkeitsgrad an die Spielerrunde anpassbar
- Sehr unterhaltsam
- Contra:
- glückslastig
- Redaktionswertung: 9 von 10 Punkten
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Fazit: : "Pirate Tales*" ist ein Familienspiel, wie man es sich wünscht. Es unterhält die Teilnehmer bestens, ist schnell gelernt und das sagenhafte Material sorgt auf Anhieb für Neugier. Da alle auf Sieg oder Niederlage des aktuell aktiven Spielers setzen, ist jeder ständig gespannt dabei. Und wenn die großen Strategen vom Würfelglück verlassen werden, sorgt das für große Begeisterung bei den Gegenspielern. "Pirate Tales" holt alle Altersklassen zusammen an den Tisch und ist eine Bereicherung für jede Spielesammlung.
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Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.
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