• "Snack Attack": Rezension des turbulenten Kinderspiels
  • So spielt sich die muntere Gabel-Jagd auf Leckerbissen
  • Infos, Bewertung und Fazit 

"Snack Attack" des Wiener Spieleverlags Piatnik lässt sich fast schon auf ein herausragendes Merkmal reduzieren, das schon auf dem Cover gut zu sehen ist: Alle am Tisch bekommen zunächst eine Gabel mit besonderer Fähigkeit - die Zinken versenken sich, wenn man damit etwas aufspießen möchte. Dafür ist ein Saugnapf angebracht, der zu ergatternde Karten hochheben kann. 

Wie spielt sich Snack Attack?

Der Stapel kleiner Karten, auf denen Snacks abgebildet sind, wird auf dem Tisch verteilt, und zwar immer ein Snack weniger als Mitspieler am Tisch sitzen. Dann bekommt jeder noch vier normal große Handkarten, die anderen werden als Nachziehstapel neben den Startspieler gelegt. 

Der erste Teil von "Snack Attack" besteht darin, eine der vier Handkarten an den linken Nachbarn weiterzugeben. Der Letzte in der Runde legt eine Karte ab und der Startspieler zieht eine neue Karte vom Stapel. Auf diese Weise versucht jeder, vier gleiche Snackkarten auf die Hand zu bekommen.

Sobald jemand ein Quartett beisammen hat, legt er die Karten offen auf den Tisch.

Kuchen, Burrito, Burger und Co. mit der Gabel "aufspießen"

Jetzt müssen alle Spielen genau diesen Snack, den das Quartett zeigt, unter den kleinen Karten auf dem Tisch finden und versuchen, genau ein Kärtchen mit Pommes, Kuchen, Burrito, Burger und Co. mit der Gabel "aufzuspießen". Die Zinken der Gabeln schieben sich zurück, und die anvisierte Karte bleibt am Saugnapf kleben.  

Da immer ein Snackkärtchen weniger auf dem Tisch liegt, als Mitspieler dabei sind, geht immer jemand leer aus. Wer allerdings den richtigen Snack erwischt, bekommt einen Pappchip, der eine Snacktüte zeigt, als Punkt. 

Alle kleinen Karten werden wieder gemischt und auf den Tisch gelegt. Jeder erhält vier neue Handkarten und die nächste Runde beginnt. Nach zehn Runden wird gezählt, und wer die meisten Snacktüten-Chips hat, ist der Gewinner.

Bewertung: Turbulentes Reaktionsspiel mit Spezialeffekt-Gabeln

Wechselnde Geschwindigkeit zeichnet das Kinderspiel "Snack Attack" aus: Erst ist Geduld gefragt, weil Karte um Karte reihum wandert und jeder auf seinen vierten Snack wartet. Und oft beginnt die Aufmerksamkeit gerade dann zu schwinden, wenn einer endlich sein vollständiges Fast-Food-Quartett hinlegt. In diesem Moment wird es turbulent, denn alle Gabeln stechen gleichzeitig auf den Tisch ein, um die gesuchte Leckerei zu erwischen. Das Tempo ist auch nötig, denn wer die Reise nach Jerusalem schon gespielt hat, kennt das Prinzip von "Snack Attack": Einer geht immer leer aus. 

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Je mehr Mitspieler, desto wilder ist das Spiel. Die Gaudi ist gerade bei den Kindern riesig, auch wenn sie nichts oder die falsche Karte erwischen. Zu zweit ist "Snack Attack" zwar nicht so stürmisch, aber unser zwei Testkinder hatten unüberhörbar auch in kleiner Besetzung richtig Spaß an dem Wettstreit, wer es als Erster schafft, die Pizza oder das Gemüse aufzugabeln. Allerdings haben sie ab und an auch gemogelt, auf das Quartett sammeln verzichtet und nur munter drauflos gegabelt. In Runden, bei denen Erwachsenen mit Kindern spielen - oder gar in reinen Erwachsenenrunden - kam das Spiel dagegen nicht ganz so gut an. Zwar faszinierte das bunte Besteck auch die älteren Tester auf Anhieb, der Spielreiz verflog aber so schnell, wie er gekommen war. 

  • Infos zu "Snack Attack" im Überblick:
  • Spieleranzahl: 2 bis 4
  • Altersempfehlung: ab 6 
  • Dauer: 25 bis 35 Minuten
  • Autor: Denny Kiernan
  • Verlag: Piatnik 
  • Pro: 
    • Fördert Reaktionsschnelligkeit
    • Interessante Gabelmechanik
    • Lustiges Zwischendurch-Spiel
  • Contra
    • Wird schnell eintönig
  • Redaktionswertung: 7 von 10 Punkten

Fazit: Im Mittelpunkt von "Snack Attack*" stehen die bunten Gabeln mit Spezialeffekt. Durch die versenkbaren Zinken besteht keine Verletzungsgefahr, egal wie wild es zugeht bei der Jagd nach den leckeren Snacks. Dabei ist erst Geduld gefragt beim Sammeln eines Quartetts, dann ist Konzentration wichtig bei der Suche nach der richtigen Karte und schließlich Schnelligkeit beim Aufgabeln. "Snack Attack" bereitet Kindern großen Spaß und ist für sie eine Empfehlung wert. Erwachsene dagegen werden das Fastfood-Gabeln allerdings schon nach kurzer Zeit recht eintönig finden. 

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Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.

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