• Schau mal! Was ist anders?: Rezension des Kinderspiels ab 4 Jahren
  • Erfahrungsbericht: So spielt sich das Kartenspiel mit den zwei Seiten
  • Infos, Bewertung und Fazit

"Schau mal! Was ist anders?" stammt aus der Feder des israelischen Spieleerfinders Haim Shafir ("Halli Galli*") und befindet sich nun schon seit 2014 im Programm von Amigo. In Zeiten eines boomenden Brettspielmarktes mit tausenden Neuerscheinungen pro Jahr ist das ein beachtlicher Zeitraum – und bereits so etwas wie ein Gütesiegel. Wie unser Test zeigt, ist das Spiel vermutlich gerade deshalb so erfolgreich, gerade weil es so simpel ist.

Wie spielt sich "Schau mal! Was ist anders?"?

Es dauert keine zwei Minuten, um "Schau mal" zu erklären und vorzubereiten: Das Spiel besteht aus 32 Karten, deren Vorder- und Rückseite ein sehr ähnliches, aber eben nicht völlig gleiches Motiv zeigen. Die Karten werden gemischt, fünf von ihnen kommen in die Tischmitte (welche Seite zu sehen ist, spielt keine Rolle). Jede/r Spieler*in erhält vier bis sechs Karten (abhängig von der Gesamtzahl der Spielenden) und legt sie als Stapel vor sich ab. 

Wer an der Reihe ist, bittet die anderen, die Augen zu schließen, und dreht anschließend eine der in der Mitte liegenden Karten um und ruft den Titel des Spiels. Mit geöffneten Augen gilt es nun, als Erste/r die Karte zu entdecken, die geändert wurde

Wem das gelingt, darf eine der eigenen Karten in die Mitte legen. Schafft es niemand (jede*r hat nur einen Versuch), legt diejenige Person eine Karte in die Mitte, die die Karte umgedreht hat. Wer alle seine Karten losgeworden ist, gewinnt. 

Fazit: Zeitlos guter Einstieg in die Gesellschaftsspiele-Welt

Die Anleitung empfiehlt, bei jüngeren Kindern mit weniger Startkarten zu beginnen. Das unterschreiben wir gerne. Zwar hatten unsere vierjährigen Tester*innen kein Problem mit den fünf Karten zu Beginn. Der Clou des Spiels ist es aber, dass mit jeder Runde die Anzahl der Karten steigt, die im Auge behalten werden müssen. Deshalb kann man ruhig mit zwei oder drei Startkarten beginnen, damit kleine Kinder das Spiel durch Erfolgserlebnisse kennenlernen und sich dann im Verlauf der Runde steigern müssen. Der zweite tolle Tipp aus der Anleitung lautet, die Veränderungen eine Karte vom Kind in eine Geschichte oder einen Satz packen zu lassen, um sich die Motive besser einzuprägen. Unserer Erfahrung nach funktioniert das sehr gut bei einer relativ kleinen Zahl von Teilnehmer*innen (bis drei Personen).

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Das Prinzip von "Schau mal!" erinnert ein wenig an die früher in Zeitschriften abgedruckten "Finde den Fehler"-Suchbilder. Hier ist das Ganze extrem reduziert, die kindgerechten Motive auf den Kartenseiten unterscheiden sich meist nur durch ein einziges (mehr oder weniger auffälliges) Detail: So wechselt ein Chamäleon seine Farbe von Grün zu Braun oder die Zeiger einer Uhr verstellen sich, dann wieder fehlt bei einem Apfel ein Blatt am Stiel oder der "Zwilling" eines Huhns ist lediglich etwas dünner geworden. 

Die Zeichnungen auf den extrastabilen Karten sind einfach und zweckmäßig gehalten, auf grelle Farben und angesagte Trendmotive wurde verzichtet. Einige Bilder wirken sogar wohltuend unmodern. Denn so passen sie perfekt zu einem ganz einfachen und damit zeitlos gutem Spiel, das sich ideal als Einstieg in die Welt der Spiele eignet. Der Vollständigkeit halber muss allerdings erwähnt werden, dass sich "Schau mal!" ganz klar an die kleinen Kartenspieler im Alter von vier bis sieben Jahren richtet – und ältere Kinder deutlich unterfordert.

Infos zu Schau mal! Was ist anders?  im Überblick:

  • Spieleranzahl: 2 bis 6
  • Altersempfehlung: ab 4
  • Dauer: 10 Minuten
  • Verlag: Amigo
  • Autor: Haim Shafir
  • Pro: 
    • Kompaktes Mitnehmspiel
    • Superschnell erklärt und gespielt
    • Extradicke Karten
  • Contra:
    • Schon für ältere Kinder nicht mehr fordernd genug 
  • Redaktionswertung: 8 von 10 Punkten

Fazit: So simpel, dass es schon wieder brillant ist: "Schau mal! Was ist anders?" gefällt mit Turbo-Einstieg, einfachstem Spielprinzip und moderat ansteigendem Schwierigkeitsgrad. Ein echter Tipp für die kleinsten Spielefans.

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Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.

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