• "Captain Nature": Rezension des kooperativen Müllsammelspiels
  • So spielt sich das Säubern des Ozeans
  • Infos, Bewertung und Fazit

Kinder lieben Tiere. Und darum sind Kinder sehr sensibel, was den Erhalt der Natur betrifft. In dem kooperativen Spiel "Captain Nature" sollen sie sich auf spielerische Weise mit der Gefährdung der Meere beschäftigen. Das Ziel ist es, mit einer blickdichten Maske vor dem Gesicht ein Schiff über eine Meeresbucht zu schieben, das den herum schwimmendem Müll aufsammelt. Denn dann können darin wieder Fische leben. Und da Umweltschutz gemeinsam am besten funktioniert, spielen alle miteinander und helfen einander, die Aufgaben auf ihren Karten zu erfüllen. Auch wir haben die Masken aufgesetzt und blindlings das Boot gesteuert. Wieviel Spaß wir hatten, lest ihr hier. 

Wie spielt sich Captain Nature?

Beim Blick in die Schachtel fallen als Erstes die großen blickdichten Masken aus Karton auf. Bevor die Müllsammelaktion beginnen kann, ist zunächst allerhand Material aus den Stanzbögen zu drücken. Die Formteile zeigen Dosen und Plastikflaschen und was sonst noch an Müll im Meer herumtreibt. Dazu gibt es noch eine Menge kleiner Fische und rund ein Dutzend großer Meeresbewohner.

Die technisch versierten der jungen Spieler stecken Boot und die Mülltonne zusammen. Mit vier Bojen wird das Spielfeld eingegrenzt, das sowohl ein Teppich als auch ein Tisch sein kann. Das quadratische Feld stellt die Meeresbucht dar, in der jetzt der ganze Müll und die kleinen Fische wild durcheinander verteilt werden. Neben der Bucht liegen vier Plättchen, die den Strand symbolisieren.

Nun nimmt sich jeder einen Schwimmreifenmarker, eine Maske und zieht eine Müllkarte. Auf den Müllkarten ist allerhand dessen abgebildet, was den Ozean verschmutzt und was die Crew entfernen will. Diese Objekte gilt es einzusammeln.

Bucht merken und Maske aufsetzen

Der Startspieler schaut sich die Bucht an, versucht sich zu merken, wo der Abfall, den seine Karte zeigt, herumschwimmt, und setzt die Maske auf. Dann nimmt er das Schiff und schiebt es über die Meeresbucht. Das Schiff befördert alles, was es auf seiner Fahrt überfährt, an das Ufer. Sobald das Schiff das Ufer erreicht, melden die anderen Spieler das dem "blinden" Kapitän und er setzt die Maske ab.

Dann schaut er, was er alles aufgefischt hat und ob er seine Müllkarte "erfüllt" hat. Den Rest der Objekte erhalten die anderen Mitspieler. Damit können sie schneller ihre Aufgabe lösen. Pech ist, wenn der Kapitän ausgerechnet "seinen Müll" nicht erwischt hat. Dann wird das erste Strandplättchen vermüllt. 

Hat er erfolgreich Müll gesammelt, ist die Bucht schon sauberer und ein großer Meeresbewohner darf im Wasser schwimmen. Schon kommt der Nächste dran und cruised blind über den Meeresboden. Wenn das Wasser sauber ist und alle 12 großen Meerestiere in die Bucht zurückgekommen sind, ist das Spiel gewonnen. 

Bewertung: Wenn kleine Forscher die Idylle einer Meeresbucht wiederherstellen

"Captain Nature" bietet mit seinem dreidimensionalen Zubehör Schiff, Mülleimer und Bojen sowie den vielen schön illustrierten Plättchen eine hohe Präsenz auf dem Spieltisch. Die Mechanik, dass ein Schiff Müll zusammenschiebt, ist originell, wobei sich das Boot im Eifer des Gefechts als etwas instabil erweist und ab und zu neu zusammengesteckt werden muss. Die Masken mit den lustigen Bärengesichtern kommen bei unseren Testkindern immer wieder sehr gut an.

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Das kooperative Spiel sensibilisiert für die Gefährdung der Ozeane und der darin lebenden Tiere durch Verschmutzung. Es verdeutlicht, wie wichtig der Schutz der Meere ist, beispielsweise durch die Entfernung von treibendem Abfall. Doch das passiert ganz beiläufig, ohne ständige Belehrung. Unsere jungen Testspieler haben nicht nur das Boot blind gesteuert, sie haben das kooperative Element eigenständig ausgebaut und den Kapitän immer wieder mit Hinweisen auf die richtige Richtung unterstützt. Damit hat "Captain Nature" sie nicht nur mit dem Thema Meeresschutz berührt, sondern sie haben auch erkannt, dass Ziele schneller erreicht werden, wenn man sich nicht gegenseitig torpediert, sondern behilflich ist. 

Allerdings sind unserer Erfahrung nach erst Kinder ab acht Jahren ausdauernd genug, regelkonform zu spielen, zielstrebig den gewünschten Müll anzusteuern und immer wieder die Ergebnisse der Sammelaktion mit ihren Karten zu vergleichen.

Infos zu Captain Nature im Überblick:

  • Spieleranzahl: 2 - 4
  • Altersempfehlung: ab 8 (Verlag ab 6)
  • Dauer: 20 Minuten
  • Verlag: Schmidt Spiele
  • Autor: Marco Teubner
  • Pro: 
    • Interaktiv und kommunikativ 
    • Sensibilisierung für Umweltschutz
    • Origineller Mechanismus
  • Contra:
    • Boot etwas instabil
  • Redaktionswertung: 8 von 10 Punkten

Fazit: "Captain Nature*" ist ein kooperatives Kinderspiel, bei dem auch Erwachsene mitmachen können. Das ernste Problem wird beiläufig thematisiert, gerade die kleinen Spieler haben Spaß an den lustigen Masken, mit denen sie blindlings versuchen, das Schiff zum richtigen Müll zu steuern.  

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Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.

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