- Haustiere in Deutschland
- Anleitung zur Verantwortung
- Empathie lernen durch Haustiere
- Grundlage: Know-How der Eltern
Katzen und Hunde zählen zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland. Doch ob Nager, Hund oder Pferd: Sie alle bedeuten Verantwortung für die ganze Familie. Dann bringen sie viel Freude ins Familienleben und können insbesondere Kindern helfen, zu lernen, Verantwortung zu übernehmen und ihre Empathiefähigkeit zu schulen. Doch die Hauptverantwortung liegt bei den Eltern.
Haustiere in Deutschland
Rund 30 Millionen Katzen, Hunde und Kleintiere wurden 2022 in den deutschen Haushalten gezählt. Seit dem Jahr 2000 ist dies ein enormer Anstieg – Haustiere sind also beliebter denn je.
Kein Wunder: Tiere bringen viel Freude ins Haus, lernen uns Empathie- und Kommunikationsfähigkeit, ein soziales Miteinander und fordern vor allem eins: Verantwortungsbewusstsein, das notwendige Wissen und die passenden Gegebenheiten, um sie gesund und glücklich zu halten.
Sind die Grundlagen geklärt, sind Tiere die idealen Gefährten für Kinder, um nach und nach Verantwortung zu übernehmen und zu lernen, andere Lebewesen mit ihren eigenen Gefühlen und Bedürfnissen zu akzeptieren und zu respektieren. Von diesen Fähigkeiten können sie ihr Leben lang profitieren und sie im Privat- und Berufsleben anwenden.
Empathie lernen durch Haustiere
Ein (Haus-)Tier ist ein Lebewesen. Es hat Bedürfnisse und Gefühle, die es zu erfüllen und respektieren gilt. Grenzen, die das Tier aufzeigt, sollten beachtet und befolgt werden. Auch eine gewisse Erziehung ist notwendig.
Indem das Kind mit dem Tier interagiert, sollte es unter anderem merken, ob sein Tier sich wohlfühlt oder nicht. Dabei benötigt es jedoch erstmal Unterstützung, da beispielsweise das Fluchttier Meerschweinchen bei Unwohlsein erstarrt und wehrlos auf dem Arm verweilt, während Katzen und Hunde ihre Grenzen besser aufzeigen können und einfach gehen können.
Das eigene Tier lesen zu können – beispielsweise wenn es quiekt, brummt, bellt oder miaut – ist die Grundlage für ein glückliches Haustier. Missversteht man es oder ignoriert es sogar, wird das Tier eventuell krank. Stirbt das Haustier, leidet das Kind in der Regel stark. Eine psychische Unterstützung durch dich ist sehr wichtig.
Anleitung zur Verantwortung
Je früher die Kinder an Haustiere herangeführt werden, desto besser lässt sich der Umgang mit Lebewesen und der damit einhergehenden Verantwortung trainieren. Mithilfe beim Füttern oder Saubermachen ist schon früh möglich – eigenständige Übernahme allerdings nicht.
Denn Verantwortung für ein Tier lernt sich nicht von alleine und nicht jedes Tier eignet sich für jedes Alter. So gilt das Alter von fünf Jahren als Startschuss für eine Versorgung von Nagern wie Meerschweinchen und Kaninchen, frühestens ab acht Jahren ist ein Hund geeignet. Die Kinder können das Tier füttern, Wasser auffüllen und gegebenenfalls herausnehmen und so an den Umgang mit Tieren herangeführt werden. Auch das Gassigehen ist ein erster Schritt zur Verantwortung.
Ob dein Kind mit dem Haustier alleine gelassen werden kann, hängt vom Reifegrad und der Tierart bzw. dem individuellen Charakter des Tieres statt. Generell gilt: lieber einmal zu viel dabei sein als zu wenig. Zum einen kann ein unsachgemäßer Umgang dem Tier Schaden zufügen und birgt zum anderen auch Verletzungsgefahren für dein Kind. Insgesamt sollte dir bewusst sein, dass du als erwachsene Person die absolute Verantwortung für die Tiere trägst – auch wenn dein Kind schon älter ist. Es kann lernen und in die Verantwortung hineinwachsen, aber abgeben kannst du sie als Elternteil nicht.
Grundlage: Know-How der Eltern
Grundsätzlich gilt, dass du als Elternteil für die grundlegende Versorgung, Pflege und Erziehung zuständig bist. Kennst du dich gut aus und bist gut informiert – beispielsweise über den Deutschen Tierschutzbund oder lokale Tierärzte in deiner Nähe -, bist du deinem Kind ein gutes Vorbild und es kann nach und nach in die Verantwortung hineinwachsen.
Daher gilt es zunächst zu prüfen, welches Tier für deine Familie geeignet ist, wie viel Platz, Geld und Zeit dir für die Tierhaltung zur Verfügung steht und auch, was mit dem Tier im Urlaub passiert. Eine Broschüre über das passende Haustier findest du hier.
Wichtig: Ein Allergietest vorab kann vermeiden, dass Tiere kurz nach dem Kauf wieder abgegeben werden müssen. Dies gilt für die ganze Familie, denn Allergien können sich im Laufe des Lebens immer wieder ändern.
Fazit
Haustiere sind eine wunderbare Möglichkeit, die Empathiefähigkeit von Kindern zu trainieren und sie daran heranzuführen, Verantwortung zu übernehmen. Dabei sollten sich die Eltern bewusst sein, dass sie die Hauptverantwortung tragen, sich das notwendige Wissen aneignen müssen, um ihren Nachwuchs anleiten zu können. Dafür gilt es, bereits vor der Tieranschaffung notwendige Fragen zu klären. Sind die grundlegenden Punkte geklärt und steht die Familie hinter den neuen Familienmitgliedern, bringen Haustiere viel Freude ins Haus und Kinder lernen Verantwortung und ein soziales Miteinander.
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