Bereits in der Grundschule bekommen die Schüler und Schülerinnen in der Regel schon erste Hausaufgaben auf. Diese eigenständig und strukturiert zu erledigen, fällt nicht jedem Kind leicht. In dem Falle kann eine Hausaufgabenbetreuung helfen. 

Wieso kann Hausaufgabenbetreuung sinnvoll sein?

Schulen sowie andere Institutionen bieten häufig eine Hausaufgabenbetreuung an. Als Elternteil kannst du diese für dein Kind in Anspruch nehmen; insbesondere dann, wenn du dich selbst nicht in der Lage fühlst, die Hausaufgaben selbst zu betreuen. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn du beruflich stark eingespannt bist. Hat dein Kind Konzentrationsschwierigkeiten, könnte ebenfalls eine Hausaufgabenbetreuung sinnvoll sein.

Besonders am Anfang ihrer schulischen Karriere brauchen Kinder oft etwas Unterstützung beim Erledigen der Hausaufgaben. Allerdings kann es auch bei älteren Kindern sein, dass sie gerne etwas Hilfe bei den Hausaufgaben bekommen. Damit der Lernstoff sich festigt, ist es wichtig, dass er am Ende des Tages noch einmal wiederholt und vertieft wird. Die Hausaufgaben zielen in der Regel genau darauf ab. 

Kommen die Kinder nach der Schule nach Hause, ist es verständlich, dass sie nicht mehr am Schreibtisch sitzen wollen. Wie bereits oben erwähnt, ist dies allerdings sehr wichtig zum Festigen des Lernstoffes. Ziel der Hausaufgabenbetreuung ist es, Kindern dabei zu helfen, die Aufgaben strukturierter anzugehen. Es wird eine produktive Arbeitsatmosphäre geschaffen, die es dem Kind erleichtert, die Aufgaben anzugehen. Weiter kann die Betreuung dabei helfen, dass die Kinder nicht während dem Rechnen oder Lesen abschweifen.

Strategien bei der Hausaufgabenbetreuung und Angebote finden

In einer Hausaufgabenbetreuung sollten dem Kind keine Aufgaben abgenommen werden. Selbst wenn dies oft eine schnellere Lösung der Aufgaben versprechen würde, sollte der Fokus darauf liegen, dass das Kind etwas lernt. Für die Hausaufgabenbetreuung sind in der Regel folgende Strategien sinnvoll:

  1. Selbstständigkeit und Eigenverantwortung des Kindes fördern. Bei der Hausaufgabenbetreuung findet keine Nachhilfe statt. Es geht lediglich darum, die Kinder zu beaufsichtigen und eine Arbeitsatmosphäre zu schaffen. So kann es beim Erledigen der Aufgaben unterstützt werden. Gibt es Fragen oder Probleme bei der Organisation der Aufgabe, kann das Kind die Betreuer oder Betreuerinnen allerdings um Hilfe bitten. Diese geben den Kindern dann Impulse, sodass sie eigenständig weiterkommen können. Gibt es Aufgaben, die beispielsweise in Partnerarbeit erledigt werden müssen, sollten die Betreuer die Zusammenarbeit organisieren.
  2. Eine produktive Arbeitsatmosphäre gestalten. Die Kinder sollten ihre Hausaufgaben in der Regel in Stillarbeit erledigen. Die Betreuer und Betreuerinnen sollten darauf achten, dass wirklich jedes Kind sich nur auf seine Aufgaben konzentriert und niemanden ablenkt. So wird eine ruhige, entspannte und produktive Arbeitsatmosphäre gestaltet.
  3. Ein Betreuer für mehrere Kinder. In der Schule oder in anderen Institutionen findet die Hausaufgabenbetreuung in der Regel in Gruppen statt. So fühlen sich die Kinder nicht alleine mit ihren Hausaufgaben und merken, dass auch andere ihre Aufgaben erledigen müssen. Es gibt meist einen Betreuer oder eine Betreuerin für mehrere Kinder.
  4. Sicherstellung, dass die Hausaufgaben erledigt werden. Die Betreuer und Betreuerinnen sollten sichergehen, dass die Kinder ihre Hausaufgaben vollständig erledigt haben. Auf Richtigkeit müssen sie die Aufgaben allerdings nicht überprüfen. Dies geschieht dann im Unterricht.
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Möchtest du eine Hausaufgabenbetreuung für dein Kind in Anspruch nehmen, kannst du zunächst in der Schule nachfragen. Ein Betreuungsangebot wird von vielen Ganztagsschulen angeboten. Weiter gibt es im Hort oft diese Möglichkeit. Soll dein Kind nicht in einer Gruppe betreut werden, könntest du auch eine Privatperson für die Hausaufgabenbetreuung engagieren. Oft sind es dann ältere Schüler oder Studenten, die dein Kind gegen eine Vergütung individuell bei den Hausaufgaben unterstützen. Es ist immer wichtig, dass du dich als Elternteil mit den Betreuern oder Betreuerinnen verständigst. Kommuniziere deine Vorstellungen, frage nach einem eventuellen Förderbedarf deines Kindes und wie es zurechtkommt. So kannst du dein Kind unterstützen.

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